01 Nordalpenweg, E22 (alpin): Simony-Hütte - Adamekhütte - Hofpürglhütte

Quelle: Alpenverein Weitwanderer, Autor: Gert Gasperin

Tag 1: Früh morgens auf der Simonyhütte
Tag 1: Blickrichtung Hoher Trog
Tag 1: Auf dem Weg 650 Richtung Hoher Trog
Tag 1: Die Simonyhütte im Rückblick
Tag 1: Blick zum Hallstätter Gletscher
Tag 1: Versicherungen im Bereich der Hosswandscharte
Tag 1: Auf der Hosswandscharte
Tag 1: Hosswandscharte gegen den Gosaukamm
Tag 1: Eher untypisch, die Almrosen im Fels
Tag 1: Moi-même und der Gosaukamm
Tag 1: Am Hohen Riedel
Tag 1: Die letzten Stufen (Am Hohen Riedel) vor der Adamekhütte
Tag 1: Die Adamekhütte, 2196 m
Tag 1: Abstecher, auf dem Weg zum Gosaugletscher. man sieht sie häufig, die Kuhtrittmuscheln oder Megalodonten
Tag 1: Abstecher, der Gosaugletscher greifbar nahe
Tag 1: Abstecher, am Gosaugletscher
Tag 1: Die Adamekütte im Abendlilcht
Tag 1: Sonnenuntergang am Gosaukamm
Tag 2: Der Gosaugletscher im Morgenlicht
Tag 2: Auf dem Linzer Weg, hier kurz nach der Adamekhütte
Tag2: Versicherungen im Bereich Schneebergwand
Tag 2: Abzweig nach dem Torsteineck
Tag 2: Beim Anstieg zum Hochkesseleck, der Eiskarlspitz. Links der Kleine Gosaugletscher
Tag 2: Auf dem Oberen Hochkesseleck, 2283 m
Tag 2: Auf dem Oberen Hochkesseleck, 2283 m, Blick zum Gosaukamm
Tag 2: Bereich Hochkesseleck, Blick ins Salzburgerland. Im Vordergrund die Hofalm
Tag 2: Seilversicherungen erleichtern den Abstieg, hier zw. Hochkesseleck und Reisgangscharte
Tag 2: Sieht impossant aus, im Bereich Hochkesseleck und Reisgangscharte
Tag 2: Kurz vor der Reisgangscharte, Tiefblick zum Hinteren Gosausee
Tag 2: Aufatmen "Auf dem Rinderfeld" der alpine Abschnitt hinter uns!
Tag 2: Kurz vor der Hofpürglhütte
Tag 2: Auf der Terrasse der Hofpürglhütte, das Panorama der Niederen Tauern
Tag 2: Abendstimmung, Blick Richtung Westen von der Hofpürglhütte. Links das Tennengebirge.
Hochalpinvariante Hallstätter Gletscher - Hoher Dachstein (2.995 m) - Gosaugletscher
Hochalpinvariante Hallstätter Gletscher - Hoher Dachstein (2.995 m) - Gosaugletscher
Hochalpinvariante Hallstätter Gletscher - Hoher Dachstein (2.995 m) - Gosaugletscher
Hochalpinvariante Hallstätter Gletscher - Hoher Dachstein (2.995 m) - Gosaugletscher
Hochalpinvariante Hallstätter Gletscher - Hoher Dachstein (2.995 m) - Gosaugletscher
Hochalpinvariante Hallstätter Gletscher - Hoher Dachstein (2.995 m) - Gosaugletscher

Die Tour

Diese Etappe wird am besten in zwei Tage mit Nächtigung auf der Adamekhütte geteilt. Sie führt durch hochalpines Gelände! Von der Simonyhütte geht es auf dem Höhenweg mit der lokalen Wegnummer 650 über den Hohen Trog und die Hosswandscharte zur Adamekhütte (ausgesetzte, versicherte Stellen; die "historische" Route 601 über die Steinerscharte erfordert Gletscherausrüstung und -kenntnisse und wird daher Weitwanderern "auf der Durchreise" nicht empfohlen!). Der Abschnitt zwischen Adamekhütte und Hofpürglhütte ist dann der sog. "Linzer Weg" mit einigen versicherten Kletterstellen.

Achtung: auf der Alpinvariante benötigt der Weg von Bad Goisern zur Hofpürglhütte (im Gegensatz zum Hauptweg über Gosau) statt zwei Tagen eher drei Tage - aus Gründen der Übersichtlichkeit werden hier der zweite und dritte Tag gemeinsam vorgestellt. Früh aufstehende Konditionstiger könnten die beiden Tage aber auch zusammenlegen.

Tag 1

Das Wetter bessert sich schlagartig, Wolken und Nebel verziehen sich und wir haben bereits von der Simonyhütte aus einen wunderschönen Blick in das weitläufige Dachsteinmassiv. Wir sind heute fast ausschließlich auf nacktem Fels mit seinen teils bizarren Formen unterwegs, die Vegation spärlich. Nur kurz vor der Adamekhütte wird die das Grau des Dachsteinkalkes von grünen Wiesenflecken unterbrochen. An manchen Stellen treffen wir auf mysteriöse Versteinerungen. Es sind die sog. Kuhtrittmuscheln oder Megalodonten und weisen uns einmal mehr darauf hin, dass unsere Kalkalpen einst aus Meeresablagerungen (Korallen, Algen) entstanden sind. 

Tag 2

Auch heute wieder prächtiges Wetter, ideal für eine Dachsteinüberquerung. Bei Schlechtwetter ist von den beiden Etappen 22 und 23 ohnehin abzuraten. Ich denke da nur an die Reisgangscharte. Der schmale Steig führt an einem steilen Hang in mehreren Kehren von der Scharte hinunter zum Rinderfeld. Erschwerend sind die vielen kleinen Steichnchen, die wie ein Kugellager unter den Schuhsohlen wirken. Also Vorsicht. Oben auf der Scharte genießen wir das letze mal den Tiefblklick zum hinteren Gosausee. Bis dorthin beeindrucken die Aussichten zum Gosauer Kamm in Gehrichtung als auch die mächtigen Erhebungen wie Mitterspitz, Torstein oder Eiskarlspitz.

Autorentipp

Natürlich kann von der Simonyhütte zur Adamekhütte auch der Hohe Dachstein (2.995 m, Schulteranstieg Klettersteig B, bei guten Bedingungen oft sehr überlaufen und potenziell gefährlich!) mitgenommen werden - Gletscherausrüstung und -kenntnisse nötig, spaltenreich! Da die Begeher des 01ers in der Regel keine schwere Gletscherausrüstung mitführen werden, empfiehlt sich die Buchung eines Bergführers mit Leihausrüstung auf der Simonyhütte (oder eine gesonderte Wochenendtour).

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
942 hm
Abstieg
1439 hm
Tiefster Punkt 1663 m
Höchster Punkt 2359 m
Dauer
10:00 h
Strecke
14,5 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Simonyhütte

Ziel

Hofpürglhütte

Weg

Tag 1

Simonyhütte (2205 m, K) - Hoher Trog (2359 m, 2 km/1 ½ Std.) - Adamekhütte (2196 m, K, 6 km/4 ½ Std.) 

Weg 601 (801), insg. 8 km/6 Std., mittlere Tour.

Tag 2

Adamekhütte (2196 m, K) - Hochkesseleck (2216 m, 3 km/1 ½ Std.) - Hofpürglhütte (1705 m, K, 5 km/2 ½ Std.)

Weg 650 (601), insg. 8 km/4 Std., anspruchsvolle Tour.

K = Kontrollpunkt (Stempelstelle)

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnverbindung (und Schiff oder Bus) von Wien über Attnang-Puchheim nach Hallstatt und Anstieg wie Etappe 21.

Mit Bahn und Bus bis zum Vorderen Gosausee und Anstieg zur Adamekhütte.

ÖBB-Scotty:

http://fahrplan.oebb.at/bin/query.exe/dn

Anfahrt

Von Wien über die A1 Richtung Linz bis Ausfahrt Regau, auf der B145 über Gmunden und Bad Ischl nach Bad Goisern oder Hallstatt und Anstieg wie Etappe 21. 

Zum Routenplaner:

https://www.viamichelin.at/web/Routenplaner

Parken

Parkmöglichkeiten in Bad Goisern bzw. beim Vorderen Gosausee vorhanden..

Weitere Informationen

Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer

Ausrüstung

Feste Bergschuhe, eventuell Wanderstöcke. 

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region

Sicherheitshinweise

Heikle Stellen und Querungen (sowohl auf dem Weg über den Hohen Trog als auch am Linzer Weg) sind mit Seilen und Trittstiften gut versichert. Dennoch ist unbedingt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Bei Nässe, Eis und Schnee ist von den Etappen abzuraten! Die teils überdurchschnittlich gute Markierung weist auf Orientierungsschwierigkeiten bei Schlechtwetter hin. 

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