Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1292 hm |
Abstieg
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1391 hm |
Tiefster Punkt | 1750 m |
Höchster Punkt | 2442 m |
Dauer
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8:30 h |
Strecke
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17,1 km |
02 Zentralalpenweg Ost, E27: Keinprechthütte - Obertauern
Quelle: Alpenverein Weitwanderer, Autor: Sebastian Beiglböck
Die Tour
Diese letzte Etappe in den Schladminger Tauern bietet überraschend viele Einkehrmöglichkeiten. In Obertauern sollte nur übernachtet werden, wenn man wieder mal dringend Dusche und Fernsehabend braucht, ansonsten ist der Wintersportort in der Wandersaison nicht sehr attraktiv (evtl. Etappeneinteilung anpassen, Etappe 28 wird ohnehin ziemlich kurz).
Von der Keinprechthütte langwierig auf die Krukeckscharte (2.300 m) und durch die Nordflanke des Saubergs. Nach dem anstrengenden Aufstieg am besten eine sehr aussichtsreiche Pause auf der Höhe der Rotmandlspitze (keine richtige "Spitze", aber wiederum hervorragender Biwak-/Zeltplatz mit Morgenpanorama, aber besser nur bei wenig Wind!). Darauf ein schöner Abstieg zum Giglachsee und eine angenehme Einkehr auf der Ignaz-Mattis-Hütte am äußerst idyllischen Giglachsee (1.986 m, ÖAV Sektion Wien, Mitte Juni bis Anfang Oktober bewirtschaftet, Winterraum mit AV-Schloss; Unterkunft auch in der nahen, privaten Giglachseehütte und mehreren Almütten, siehe auch http://www.unserobertal.at).
Nach einer Rast gilt es, die Akarscharte (2.315 m) zu erklimmen. Aufmerksame haben sicher in der geologischen Karte im Schulatlas bemerkt, dass hier ein Kalkfenster die kristalline Pracht der Schladminger Tauern durchbricht. Die beiden Kalkspitzen (relativ leicht auf kleinem Umweg zu erreichen, die Steirische etwas schwerer, die Lungauer etwas weiter) warten demgemäß auch mit schicken Dolinen auf (große Vorsicht bei Schneelage!). Nach einem Abstieg zum Obersee (am gegenüberliegenden Ufer die privat bewirtschaftete Oberseehütte) geht es auf den letzten Anstieg in den Schladmingern: die Seekarscharte (2.022 m) ober Obertauern. Der hat man für das Geländekinderwagenpublikum aus dem Almdisneyland sogar ein schickes Kreuz spendiert.
In Obertauern (1.738 m) hat der Wintertourismus leider tiefe Wunden in die Landschaft rund um den Radstädter Tauernpass gerissen. Achtung: in der Zwischensaison (Mitte September bis November) kaum Unterkünfte oder Einkehrmöglichkeiten (evtl. Etappeneinteilung anpassen)!
Autorentipp
Im Obertal rund um die Ignaz-Mathis-Hütte findet man zahlreiche historische Bergbaue (v.a. Silber-, Kupfer und Blei). Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf den Spuren der Bergknappen zu wandern, auch eine Variante der Etappe zwischen Keinprechthütte und Ignaz-Mattis-Hütte durch einen Stollen. Info unter http://www.unserobertal.at.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Keinprechthütte
Ziel
Obertauern
Weg
Keinprechthütte (1.872 m, K) - Krukeckscharte (2.300 m, 2 km/1½ Std.) - Rotmandlspitze (2.453 m, 1 km/½ Std.) - Ignaz-Mattis-Hütte (1.986 m, K, 4 km/1½ Std.) - Preuneggsattel (1.953 m, 1 km/¼ Std.) - Znachsattel (2.059 m, 1 km/½ Std.) - Akarscharte (2.315 m, 2 km/½ Std.) - Oberhüttensattel (1.866 m, 2 km/1 Std.) - Seekarscharte (2.022 m, 3 km/1½ Std.) - Obertauern (1.738 m, K, 2 km/½ Std.)
K = Kontrollpunkt (Stempelstelle)
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Ignaz-Mattis-Hütte mit Tälerbus (http://www.taelerbus.at/) von Schladming (Bahnanschluss) durch das Preuneggtal zur Ursprungalm, sodann über den Preuneggattel zur Hütte. Bus von Radstadt (Bahnanschluss) nach Obertaurern.
Anfahrt
Ennstalstraße B 320 nach Schladming, evtl. weiter bis ins hintere Obertal.
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen zu den österreichischen Weitwanderwegen siehe http://www.alpenverein.at/weitwanderer/
https://www.alpenverein.at/keinprechthuette
https://www.alpenverein.at/ignazmattishuette
http://www.giglachsee-huette.at
Blog des Autors zum Zentralapenweg: http://zentralalpenweg.blogspot.co.at/
Ausrüstung
Wander- oder Bergschuhe, übliche Bergausrüstung, Biwaksack und evtl. Trekkingstöcke.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.
Sicherheitshinweise
Bergwanderung im alpinen Gelände. Technisch unschwierig.