2-Tages-Wanderung: Rund um das Ellmautal

Quelle: Pongau

Filzmooshöhe, 2.103 m
Umrahmt von Nadelbäumen steht dieses schöne Gedenkkreuz bei der Loosbühlealm.
Bichlalm, 1.731
Gerstreitalm, 1.575 m
Weißalm, 1.724 m
Sonnenuntergang bei den Trögseen
Saukaralm mit Teich und Saukarkopf
Loosbühelalm
Sonnenuntergang am Saukarkopf

Die Tour

Vom Ortszentrum führt ein Weg durch den Wald hinauf bis zur Hertas Rast. Pioniere des Großarler Fremdenverkehrs, die über 50 Jahre zu nach Großarl kamen, haben wir diesen Namen zu verdanken. Herta und Grete waren die Frauen der Familien, nach denen jeweils ein Wanderweg (Hertas Rast und Gretchen Ruhe) benannt wurde. Die Hertas Rast geht bis zum Bauernhof Vorderstadluck. Bis hierher besteht auch die Möglichkeit mit dem eigenen PKW oder dem Wandertaxi zu fahren.
Danach führt der Weg über Wiesen und schließlich Almwiesen zur Gerstreitalm. Besonders Kinder kommen hier am großen Spielplatz voll auf ihre Rechnung. Nach einer Rast und einer Stärkung mit Produkten aus der eigenen Erzeugung geht es bergwärts zur Röschenbergalm, die aber nicht bewirtschaftet ist.
Über schöne Almwiesen gelangen Sie zur Saukaralm. Diese Alm ist die höchstgelegene Alm im Großarltal. Die Aussicht von hier ist einfach einzigartig. Von diesem Panorama haben sich auch die Salzburger Land Tourismus GmbH und die Österreich Werbung überzeugt und nutzen die Saukaralm für viele Aufnahmen. Die Hohen Tauern, der Hochkönig sowie das Tennen- und das Hagengebirge machen diese Alm zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Großarltal. Wenn man ein bisschen später auf dem Weg ist, sollte man sich unbedingt den Sonnenuntergang auf der Saukaralm ansehen. Durch den freien Blick in Richtung Süden, Westen und Norden sind hier Sonnenuntergänge besonders eindrucksvoll.
Über das Spatkar geht es vorbei an den Trögseen. Diese "Lacken" sind kleine Gebirgsseen, die speziell im Hochsommer stets für eine Abkühlung gut sind. Entlang des Grates gelangen Sie auf das Gründegg. Von hier haben Sie einen wunderbaren Ausblick auf die umliegende Bergwelt.
Der Abstieg erfolgt in Richtung Filzmoossattel. Jetzt haben Sie die Wahl, auf welcher Hütte Sie übernachten möchten. Möglich ist es auf allen vier Almen (Ellmaualm, Weißalm, Loosbühelalm und Filzmoosalm). Bitte aber unbedingt die Betten im Vorhinein reservieren! Überall gibt es Köstlichkeiten aus der eigenen Produktion - einem netten Hüttenabend steht also nichts mehr im Wege...

Nach einem kräftigen Almfrühstück steigen Sie von der jeweiligen Alm wieder auf den Grat auf und wandern zum Filzmoossattel. Direkt am Sattel ist ein besonders schön gestalteter Enzian, das Symbol des Salzburger Almenweges, zu dem auch das Stück vom Filzmoossattel bis zur Filzmoosalm und der Ellmautal-Almsteig zählt.
Weiter geht es auf die Filzmooshöhe. Ein etwas anderes, aber mit viel Liebe zum Detail gestaltetes Gipfelkreuz zieht alle Wanderer in seinen Bann und bringt alle zum kurz Innehalten.
Wenn man sich jetzt umdreht, dann sieht man den majestätisch über das Ellmautal wachenden Draugstein. Dieser Berg ist einer von drei Kalkbergen bei uns im Tal und dem Lehm am Draugstein werden heilende Wirkungen nachgesagt.

Weiter führt der Weg auf dem Ellmautal-Höhenweg zum Stangersattel. Man wandert vorbei an vielen kleinen Tümpeln sowie Schwarz- und Preiselbeerstauden. Auf der rechten Talseite befindet sich das Buchbachkar. Dies zählt zu den wildreichsten Gegenden bei uns im Tal. Ganz besonders im Herbst kann man auf dieser Höhenwanderung viele Hirsche beim "Brunfen" (=Röhren) hören und wenn man Glück hat, kann man den einen oder anderen Hirsch vielleicht sogar sehen.
Danach gelangt man auf den Remsteinkopf. Der Weg führt hinunter zur Bichlalm, wo man einen besonders schönen Blick über das ganze Großarltal hat. Kurz oberhalb der Bichlalm befindet sich ein Kreuz, wo auch Jahr für Jahr eine Bergmesse gefeiert wird.
Neben der Hütte ist ein Bankerl. Wenn man sich hier hinsetzt, dann spürt man so richtig, dass einem der Stress aus vergangen Tagen verlässt und man nur mehr den Augenblick festhalten genießt und den Moment festhalten möchte...

Für die hungrigen Wanderer gibt es eine köstliche Jause auf der Bichlalm. So manche Stunden können schon vergehen, ohne dass man das so richtig mitbekommt. Oftmals spielt auch der Hirter (=Senn) auf seiner Steirischen Harmonika.
Nach getaner Rast führt der Weg zuerst über ein kurzes Stück am Güterweg zum Einstieg in die "Himmelsleiter". Stop, jetzt müssen Sie sich noch einmal kurz umdrehen und das Panorama genießen!
Ab jetzt haben wir 2 Varianten:
Variante 1: Sie gehen den Güterweg bis zum Lammwirt und fahren von hier mit dem Postbus oder Pkw zurück nach Großarl.
Variante 2: Die etwas steilere Variante führt über die "Himmelsleiter". Warum dieser Weg Himmelsleiter heißt? Wahrscheinlich, weil, wenn man direkt von Großarl aus geht man relativ schnell dem Himmel entgegen kommt... Dieser Weg führt zum Großteil durch den Wald. Bei der Weggabelung Finsterwald hat man noch einmal die Möglichkeit ab dem Bauernhof Finsterwald mit dem Auto oder Wandertaxi ins Tal zu fahren oder man wandert weiter vorbei an der Grafenalm (nicht bewirtschaftet) sowie der Wandlehenalm (nicht bewirtschafet) bis man schließlich zum Eurpatisch (=Denkmal der Alt-Pfadfindergilde, die bereits seit über 40 Jahren jährlich ein Forum im Großarltal abhält), kommt.
Die Wanderung geht entlang des Schattseitweges bis zur Pfarrkirche Großarl. Vor einem tut sich der Blick auf Großarl mal von einer ganz anderen Seite auf. Entlang der asphaltierten Straße gelangen Sie ins Ortszentrum von Großarl, dem Ausgangspunkt der Tour.

Info

Aufstieg
1662 hm
Abstieg
1662 hm
Tiefster Punkt 895 m
Höchster Punkt 2133 m
Dauer
10:24 h
Strecke
28,9 km

Details

Landschaft

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