Alphorn 1711m über Laufsteig

Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky

Alphorn Nordflanke
Am Laufsteig unter der Nordwamd
entlang des Nordwandfußes
kaum erkennbare Pfadspuren
exponierte Querung
Absturzgelände
Wandbuch
gesicherte Schrofenrinne
Wandfuß
kurze Kraxelstelle
Felsschlucht
Felsrinne
Steile Grasmulde unter dem Laufsattel
Laufsattel
Westrücken zum Alphorn
Wurzeldurchschlupf
Hischwies vor Hochkalterstock
Gipfelrücken
Alphorn Gipfelkreuz
Laufsattel und Alphorn hinter Hirschwies
Schrecksattel
oberer Schrecksteig
Rückblick zum Schrecksattel
Schrecksteig durch die Westabstürze der Reiteralpe
Schrecksteig
Alphorn und Laufsattel

Die Tour

Der Laufsteig bietet einen ruhigen, aber steilen und wenig markierten Zustieg zur Reiteralpe.

Durchwegs steil und oft ausgesetzt führt der schwach markierte Laufsteig durch die Nordflanke zum Laufsattel. Unmarkiert aber unschwer geht's zum erstaunlich aussichtsreichen Alphorn hinauf. Wir wählen unter mehreren Abstiegsmöglichkeiten den Schrecksteig, der uns "gemütlich" zum Ausgangspunkt zurückbringt. Wir befinden uns auf militärischem Sperrgebiet - den ausgeschilderten Beschränkungen ist Folge zu leisten (Sprengzeiten!)

Autorentipp

Die Einkehr in der Neuen Traunsteiner Hütte ist mit ein wenig Mehraufwand empfehlenswert.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1200 hm
Abstieg
1200 hm
Tiefster Punkt Unterjettenberg
582 m
Höchster Punkt Alphorn
1711 m
Dauer
6:00 h
Strecke
14,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Unterjettenberg

Ziel

Alphorn

Weg

Direkt bei der Bergwerkszufahrt zweigt links ein steiler Schotterweg ab. Ihm folgen wir bis zur ersten Verzweigung.  Links könnte man laut Karte ebenfalls ansteigen, wir bleiben rechts auf dem immer sehr steilen Forstweg, der nach mehreren Kehren endet. Ein zuerst unmarkierter schmaler Pfad windet sich nun am steilen Hochwaldrücken bis zum Felsfuß des Alphorns hinauf. Vereinzelte Steinmänner und schwache Markierungen helfen nun bei der Orientierung in den schrofendurchsetzten, steilen Grashängen. Ein Felsriegel wird links umstiegen, danach folgt eine lange, meist gehörig exponierte Querung entlang des Nordwandfußes. Beim Marterl mit Steigbuch wird links eine altseilgesicherte Felsrinne erkraxelt, ein Stockwerk höher dann wieder rechts am Felsfuß entlang gewandert. Eine Schrofenstufe wird überkraxelt (roter Pfeil) eine Felsschlucht gequert, eine feuchte Felsrinne (altes Sicherungsseil) in die grasige Steilmulde, die zum Laufsattel hinaufführt, durchklettert. In kurzen Kehren wird die latschenbewachsene steile Schrofen-Grasrinne (nicht mehr exponiert) bis zum Laufsattel angestiegen. Hier zweigt der gerade erkennbare, unmarkierte Pfad links auf den Westrücken des Alphorns ab. Im Latschendickicht geht es in kurzen Kehren (einmal durch einen Baumwurzeldurchschlupf) schnell zum latschenbewachsenen Südrücken mit Watzmann- und Hochkalterblick hinauf. Links führt eine breite, schrofige Latschengasse fast eben nordwärts zum kleinen Gipfelkreuz des Alphorns mit schönem Panoramablick vom Kaiser bis zum Göll.

Zurück zum Laufsattel. Abstieg entlang des Anstiegs oder:

Wir folgen den roten Markierungen zum nahen Sprengplatz "Hirschwies" hinunter und wandern auf der Militärstraße im leichten Auf und Ab südwärts. Beim Kreisverkehr bergab weiter bis zu den Wartsteinhütten. Links würde man in den Wachterlsteig münden, wir folgen der Straße rechts weiter und gelangen bald zum Schrecksattel, wo wir rechts in den schön ausgebauten Schrecksteig abzweigen. Imposant windet sich der Wanderweg durch die senkrechten Westabstürze in eine breite Waldmulde hinunter. Diese wird nach rechts auf einen Waldrücken hinausgequert. Über diesen am Wanderweg (oder rechts davon auf der Forststraße) hinab. Zuletzt am Forstweg (mit einigen Abkürzungsmöglichkeiten) bis zur Militäranlage WTD 52 und entlang der Teerstraße zurück zum Ausgangspunkt.

Anreise

Anfahrt

Auf der B306 (Deutsche Alpenstraße) von Traunstein über Innzell nach Unterjettenberg, hierher auch auf der B21 von Bad Reichenhall oder Lofer. Weiter auf der B305 Richtung Berchtesgaden. Nach gut 1 km rechts abbiegen und nach 100m am Straßenrand parken.

Alternativ kann noch bis zum Wanderparkplatz beim WTD 52 gefahren und zum Einstieg zurückgegangen werden (verkürzt den Rückweg).

Parken

Parken am Straßenrand bei der Abzweigung zum Bergwerk.

Weitere Informationen

Neue Traunsteiner Hütte: http://www.traunsteinerhuette.com/

Ausrüstung

Wanderausrüstung

Sicherheitshinweise

Durchwegs steiler und oft exponierter Anstieg. Trittsicherheit absolut notwendig. Bei Nässe gefährlich.

Militärzone am Plateau! Sperrzeiten beachten!

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