Alpsee-Rundweg

Beschilderung am Startpunkt am Museum der Bayerischen Könige
Fürstenstraße Richtung Pindarplatz
Abzweig von der Fürstenstraße zum Alpsee-Rundweg
Pindar-Platz
Wurzelweg hinunter zum Alpsee
Wurzelwege auf der West-Seite des Alpsees
Ruhebank am Wanderweg zum Alpsee
Blick über den Alpsee
Zufluss des Alpsees
Forstweg rund um den Alpsee
Marienmonument am Alpsee
Rutschige Stelle am Alpsee-Rundweg
Stege auf dem Alpsee-Rundweg
Blick über den Alpsee auf Hohenschwangau
Alpsee-Rundweg kurz vor dem Strandbad
Strandbad am Alpsee
Weggabelung des Alpsee-Rundwegs
Beschilderung "Alpsee-Rundweg"
Blick auf Hohenschwangau vom Alpsee-Rundweg
Alpsee-Rundweg direkt am See
Alpsee

Die Tour

Idyllischer Weg mit Ausblick auf den Alpsee und die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau.

Der Alpsee war das Ruder-, Angel- und Baderevier der königlichen Familie bei ihren Sommeraufenthalten auf Schloss Hohenschwangau. Schon als Fünfzehnjähriger durchschwamm Ludwig II. 1860 in 22 Minuten von der Schiffshütte aus den Alpsee. Im August 1861 schrieb Ludwig an seinen Großvater: „Neulich fing ich einen achtpfündigen Hecht, was mich so freute, dass ich ihn (...) photographieren ließ.“ Über eine Freilichtaufführung am 21. November 1865 berichtet die Schlosschronik Hohenschwangau: „Nach dem Feuerwerk wurde die Szene der Ankunft des Schwanenritters aus Wagners Lohengrin auf dem Alpsee dargestellt. Ein großer, kunstreich nach der Natur gebildeter Schwan zog einen Kahn mit Lohengrin (Flügeladjutant Fürst Paul von Thurn und Taxis) über den Alpsee, der Schwanenritter mit Kahn und Schwan war mittelst eines elektrischen Lichtes prachtvoll beleuchtet. Während dieses Vorganges spielte die Musik die treffenden Piècen aus Lohengrin. Am nächstfolgenden Abend wurde diese Szene auf Allerhöchsten Befehl seiner Majestät des Königs wiederholt.“

Autorentipp

Ein Badestopp im schönen Alpseebad einlegen oder beim Bootsverleih ein Boot mieten. Auch ein Besuch im Museum der Bayerischen Könige ist lohnenswert.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
131 hm
Abstieg
131 hm
Tiefster Punkt 814 m
Höchster Punkt 874 m
Dauer
2:00 h
Strecke
5,2 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Museum der Bayerischen Könige

Ziel

Museum der Bayerischen Könige

Weg

Vom Parkplatz P4 in Hohenschwangau biegen Sie rechts auf die Fürstenstraße ab und folgen der Beschilderung "Alpsee-Rundweg". Nach wenigen Metern erreichen Sie einen Abstecher zum Pindarplatz, einem lohnenswerten Aussichtspunkt. Anschließend geht es weiter immer am Ufer entlang rund um den See. Bald schon erreichen Sie das Marienmonument, ein schöner Stopp, um den Ausblick auf das Schloss Neuschwanstein am anderen Ende des Sees zu genießen. Danach passieren auf der Wanderung immer wieder Stege und kleinere Brücken, die diese schöne Tour abwechslungsreich gestalten. Schließlich erreichen Sie das Alpseebad. Kurze Zeit nach dem Alpseebad teilt sich der Wanderweg, halten Sie sich hier links. Dieser Weg führt direkt am Ufer entlang. Vorbei am Bootsverleih sind es nur noch wenige Meter bis zum Ausgangspunkt der Tour.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von den Fernbahnhöfen Ulm, Augsburg und München finden Sie regelmäßige Zugverbindungen nach Füssen.

Vom Füssener Zug- und Busbahnhof fahren die Linien 73 und 78 regelmäßig nach Hohenschwangau, Haltestelle Hohenschwangau/Neuschwanstein Castles.

Von Hopfen erreichen Sie den Startpunkt per Linie 56 nach Füssen (Bahnhof), Umstieg in Linie 73 oder 78 nach Hohenschwangau, Haltestelle Hohenschwangau/Neuschwanstein Castles.

Von Weißensee erreichen Sie den Startpunkt per Linie 71 nach Füssen (Bahnhof), Umstieg in Linie 73 oder 78 nach Hohenschwangau, Haltestelle Hohenschwangau/Neuschwanstein Castles.

Allgemeine Fahrplanauskunft

Fahrplandownload pro Ort oder Buslinie

Anfahrt

Von Füssen aus nehmen Sie die B17 in Richtung Schwangau. Nach der Lechbrücke bzw. in Schwangau folgen Sie rechter Hand den Wegweisern "Hohenschwangau / Königsschlösser".

Parken

Der Parkplatz direkt am Alpsee (P4) ist gebührenpflichtig.

Weitere Informationen

www.fuessen.de/tipps-wandern
www.fuessen.de/aktiv-in-der-natur

Schon gewusst? ... die königlichen Spuren vom Alpsee ...


Der klare Bergsee am Fuße der Alpen unterhalb der Schlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein übte schon im 19. Jahrhundert eine große Anziehungskraft auf die königlichen Hoheiten und ihre Gäste aus. „Die Fahrt über den von großen Alpen umgebenen See (...) dieses und alles an und von jenem Orte gehörte zu den Lebensmomenten, die der Einzelne für alle Zeit aufbewahrt.“, schrieb der Dichter Hans Christian Andersen, nachdem er Hohenschwangau besucht hatte, in seinem Dankschreiben an Ludwigs Vater, König Max II.

Auch Ludwig und sein kleiner Bruder Otto liebten es im See zu Schwimmen oder ihn in Ruderbooten zu überqueren. „Das Wetter ist herrlich, angenehm zu Partien, zum Reiten, Fischen und Baden. Wir fischen alle Tage, den einen Tag fischt einer von uns im Alpsee, den anderen im Schwansee; ich fange fast jeden Tag einen Hecht; (…) ich lese jetzt immer beim Fischen, was sich sehr gut vereinen läßt. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief.

Auch Königin Marie, Ludwigs Mutter, liebte den kristallklaren Bergsee. In den Sommermonaten zu ihren Lebzeiten war es durchaus möglich, die Königin beim Fischen am Ufer des Sees anzutreffen. An sie erinnert noch heute das Marienmonument. Ein Gedenkstein, der an ihrer Badestelle errichtet wurde.


... die königlichen Spuren von Schloss Neuschwanstein ...

Schon kurz nachdem König Ludwig II. den bayerischen Thron bestieg, reifte der Wunsch auf der Anhöhe gegenüber des Schlosses Hohenschwangau eine Burg zu errichten: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine (…) bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im Stil der der echten teutschen Ritterburgen und muß Ihnen gestehen, daß ich mich sehr darauf freue, dort einst zu hausen (…)“. Der Grundstein wurde bereits 1869 in Abwesenheit des erst 24-jährige Ludwig II. gelegt. Während der gesamten Bauphase ließ es sich der königliche Bauherr nicht nehmen, die Baustelle so oft es ihm möglich war persönlich zu besuchen. Trotz einiger Unterbrechungen schritten die Arbeiten in den folgenden siebzehn Jahren stetig voran.

Nur einem einzigen Gast kam die Ehre zuteil, das Schloss Neuschwanstein zu Ludwigs Lebzeiten besichtigen zu dürfen. Der König überraschte seine Mutter an deren 60. Geburtstag mit einer ganz privaten Führung durch seine „Neue Burg“. Insgesamt nur 172 Tage war es Ludwig II. vergönnt, Schloss Neuschwanstein zu bewohnen. Dabei bezog er quasi eine Baustelle, denn die Arbeiten waren noch in vollem Gange. Durch seinen rätselhaften Tod im Jahr 1886 kam es zum vollständigen Baustopp. Bis heute wurde Ludwigs II. Märchenschlosses nicht vollendet.


... die königlichen Spuren von Schloss Hohenschwangau ...

Schon wenige Wochen nach seiner Geburt verbrachte der neugeborene Prinz Ludwig, der spätere König Ludwig II., den ersten Landaufenthalt im Schloss seines Vaters. Die königliche Familie liebte die Sommer im Schloss Hohenschwangau in ländlicher Abgeschiedenheit. „Otto u. ich sind gesund und vergnügt. Wir machen täglich (…) schöne Spaziergänge, pflücken Blumen, fangen im Alpsee Fische u. jagen den Schmetterlingen nach. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief. Auch für Ludwigs Mutter, Königin Marie, war Hohenschwangau ein Zufluchts- und Kraftort. Nach dem Tod ihres Ehemanns, König Max II., erfüllt Ludwig II. ihr den Wunsch und machte es zu ihrem Witwensitz.

Das Schloss am Rande der Alpen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Teile der vormaligen Burg Schwanstein stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Nicht nur König Ludwig II., seine Eltern und sein Bruder lebten hier. Auch Ludwigs Onkel und Nachfolger auf dem Thron, Prinzregent Luitpold, dessen Kinder, Enkel und Urenkel bewohnten Teile des Schlosses bis in die 1980ger Jahre.


www.fuessen.de/koeniglich-wandern

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