Aus dem Angertal auf den Rührkübel (2482 m)

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Der letzte Hang zum Grat
Ein kurzes Stück wird auch die Piste benützt
Kleine Grundlawine am Weg im Lafenbachtal
Man kann links oder rechts vom Graben abfahren
Perfekte Verhältnisse im Südosthang
Rührkübel Hauptgipfel
Steile Querung in der Nordseite
Ausblick über das Südkar
Am höchsten Punkt, 2482 m
Türchlwand
Der "echte" Rührkübel
Dunstverschleierte Goldberge
Der Dunst wird immer stärker - Saharastaub?
Im flachen Südkar unterm Rührkübel
Die Skihänge am Kalkbretterkopf
Blick hinaus ins Angertal
Gleitschneerisse - ein deutlicher Hinweis!
Am Beginn des Südosthanges
Kalkbretterkopf
Eingeschneit
Der Südosthang mit der ungefähren Anstiegslinie
Aufstieg durch das Lafenbachtal

Die Tour

Aus dem Angertal hoch über dem Lafenbachtal Richtung Stanzscharte, dann über steile Hänge in das Südkar unterm Rührkübel und auf diesen.

Während sich die Türchlwand zu einer regelrechten Modetour entwickelt hat, geht es am Rührkübel zumindest beim Anstieg über die Südseite eher ruhig zu. Dies mag auch daran liegen, dass der sehr steile und der Sonne ausgesetzte Mittelteil absolut lawinensichere Verhältnisse erfordert. Bei gutem Firn oder an einem kalten Hochwintertag mit sicherem Pulver bietet sich jedoch eine sehr schöne Abfahrt.

Autorentipp

Ein zeitiger Aufbruch erscheint wegen der sonnenexponierten Lage der Tour dringend angeraten!

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1280 hm
Abstieg
1280 hm
Tiefster Punkt Abzweigung Wanderweg Nr. 115
1210 m
Höchster Punkt Rührkübel Hauptgipfel
2482 m
Dauer
4:15 h
Strecke
17,0 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Weg

Auf der Piste rund 250 Höhenmeter Richtung Schlossalm. Zuerst über einen Steilhang, dann flach nach Westen bis zur Abzweigung des Almweges ins Lafenbachtal. Hierher gelangt man auch vom höchsten Punkt der Angertalstraße über den Wanderweg Nr. 115 Richtung Stanzscharte, der in die Skipiste einmündet (siehe aufgezeichneter GPX-Track). Von der Abzweigung des Almweges geht es an der Nesslach Alm und der Thaler-Mahder-Hütte vorbei in gemütlicher Steigung, teils auch eben bzw. schwach fallend, in das Lafenbachtal hinein. Man folgt dem Weg weiter und quert einen ersten und einen zweiten Graben. Gleich danach zweigt links der übliche Anstieg zum Kalkbretterkopf ab. Man geht weiter in westlicher Richtung und steuert auf die steilen Hänge zu, die rechts vom Knoblachbachgraben gut 400 Höhenmeter in das flache Becken südlich des Rührkübels hinaufziehen. Dieser südostseitige Teil des Anstieges ist stark der Sonne ausgesetzt und je nach Schneeverhältnissen lawinengefährlich. Man hält sich am besten unmittelbar rechts neben dem Graben, wo ein Rücken die einigermaßen sichere Aufstiegsmöglichkeit vermittelt. In zahlreichen Spitzkehren ersteigt man den langen Steilhang. Im Becken oberhalb nach Norden und völlig eben zur nächsten, deutlich harmloseren und nur kurzen Steilstufe. Dann schräg links am Hang entlang und über die letzte kurze Steilstufe auf den Grat zwischen Türchlwand und Rührkübel hinaus. Links einige Meter aufwärts zum Skidepot. Zu Fuß über den Grat bis unmittelbar an den felsigen Gipfelaufbau heran. Sehr steile Querung in der Nordseite, dann scharf links über den kurzen Grat auf den höchsten Punkt. Der eigentliche Rührkübel mit dem Gipfelkreuz befindet sich etwas nördlich davon, erfordert ausgesetzte Kletterei bis 2 und kann bei Vereisung sehr unangenehm sein.

ABFAHRT:

Die Abfahrt erfolgt über den Anstiegsweg. Wenn der lange Steilhang zu kritisch erscheint, kann man oberhalb aus dem flachen Becken mit kurzem Gegenanstieg auf den Südrücken ausweichen. Dieser zieht vom Rührkübel in die Stanzscharte hinunter. Abfahrt in die Scharte und unterhalb vom Kalkbretterkopf auf die weiten Flächen der Gadauner Hochalm. Dort nach links und über mehrere Gräben hinüber zum Aufstiegsweg. Diese Variante kann auch für den Aufstieg genützt werden. Weitere Abfahrt wie beim Aufstieg zu einem der Ausgangspunkte.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn nach Bad Hofgastein und von dort mit dem Skibus (Linie 552) in das Angertal, Haltestelle Lackenbauer. Von dort rund 400 m zur Abzweigung des Wanderweges Nr. 115 Richtung Stanzscharte. Oder Haltestelle Angertal direkt im Skizentrum. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass bei Anreise mit Öffi ein Tourstart erst gegen 09.00 Uhr möglich ist! Aus diesem Grund kann die Tour nur sehr eingeschränkt als "mit Bahn und Bus erreichbar" betrachtet werden.

Infos Bahn unter: http://www.oebb.at/de/

Infos Skibus unter: https://www.skigastein.com/skibus

Anfahrt

Auf der A 10 Tauernautobahn bis zur Ausfahrt St. Johann im Pongau und über die B 311 bis Lend, dort nach Süden abzweigen in das Gasteinertal. Auf der B 167 bis Bad Hofgastein. Beim Kreisverkehr der südlichen Ortszufahrt ins Angertal abbiegen und bis zur Skistation Angertal. Man kann auch von der Anhöhe vor der Skistation bei der Abzweigung des Wanderweges starten (siehe GPX-Track).

Parken

Skistation Angertal, 1180 m oder Abzweigung des Wanderweges Nr. 115, 1210 m

Weitere Informationen

Ausrüstung

Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen, für den Gipfelanstieg zum Rührkübel eventuell Steigeisen

Sicherheitshinweise

Die Tour ist an mehreren Stellen lawinengefährdet, vor allem der lange, nach Südosten ausgerichtete Steilhang. Bei ungünstigen Verhältnissen können auch Grundlawinen aus der Südostseite der Türchlwand den Anstieg erreichen.

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