Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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450 hm |
Abstieg
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250 hm |
Tiefster Punkt | 518 m |
Höchster Punkt | 740 m |
Dauer
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3:00 h |
Strecke
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9,2 km |
Bergtour Heindlbodensteig
Quelle: Alpenverein Schwanenstadt, Autor: Gerhard Greifeneder
Die Tour
Sehr anspruchsvolle, alpine Wanderung vom Stodertal zur Bernerau.
Der Heindlbodensteig verbindet das Stodertal mit dem Brunnental und verläuft durch die Schlucht des Weißenbachs. In häufigem Auf und Ab geht es auf einem schmalen ausgesetzten Steiglein meist hoch über dem Bachbett durch die Schlucht.
Autorentipp
Das Problem dieser Tour liegt weniger in richtigen Kletterschwierigkeiten (teils versichert, A), sondern in der Tatsache, dass auf dem schmalen Steig sorgfältig gegangen werden muss, da ein Sturz durch Ausrutschen fatal enden würde!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Kleiner Parkplatz (Brücke) ca. 1,6 km vom Talbeginn des Stodertales. Hier mündet der Weißenbach in die Steyr
Ziel
Parkplatz Bernerau im Brunnental
Weg
Wir beginnen die Tour bei einem kleinen Parkplatz (bei einer Brücke), ca. 1,6 km vom Beginn des Stodertales, dort wo der Weißenbach in die Steyr mündet.
Ein gelbes Schild weist bereits hier auf die Gefahren des Heindlbodensteigs hin. Man steigt sofort sehr steil einen Waldhang hinauf, der aber bald in eine Forststraße mündet.
Nun auf der Straße zuerst leicht fallend, dann aufwärts, stets rechts des Bachbettes bis zu einer Talverflachung ("Heindlboden"). Hier verlassen wir die Forststraße und wandern zuerst noch einfach entlang des Baches hinauf.
Dann wird es aber ernst: Das Gelände wird steiler, der schmale Steig führt meist hoch über dem tief eingeschnittenen Bachbett in häufigem Auf und Ab dahin. Die schwierigsten Stellen sind mit (dünnen) Stahlseilen gesichert, auch eine Leiter hilft über eine Steilstufe und man kommt etwa in der Mitte der Schlucht abwärts zum Bachbett.
Die ehemals hier vorhandene Brücke ist zerstört. Man überquert den Bach und später noch einmal und erreicht das Wegbuch aus dem Jahr 2005 (im November 2021 noch immer nicht vollgeschrieben!).
Hier sind die Hauptschwierigkeiten erledigt. Der Steig führt rechts einen Waldhang aufwärts, dann durch einen "Schlag" und man kommt in einen Hochwald. Landschaftlich sehr hübsch gelangt man schließlich zu einer Forststraße.
Auf dieser abwärts zu einer Alm und weiter zum breiten Bachbett des Hungeraubaches. Rechts weiter, an einem Denkmal und einer Staumauer vorbei, erreicht man in gemütlicher Wanderung die große Wegkreuzung vor der Bernerau.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Anreise zum Bahnhof Hinterstoder ist aus Norden und Süden problemlos möglich.
Die Rückfahrt kann dann ab Bahnhof Steyrling erfolgen.
Fahrplan Suche
Anfahrt
Anfahrt am bequemsten auf der Pyhrn-Autobahn von Norden oder Süden bis zur Abfahrt Hinterstoder. Nun den Wegweisern folgen zur nahen Abzweigung nach Hinterstoder. Auf der Stodertal-Straße aber nur ca. 1,6 km taleinwärts bis zum kleinen Parkplatz am Startpunkt.
Parken
Nur Platz für 2 - 3 Autos!
Weitere Informationen
Wer den Heindlbodensteig absolviert hat, steht vor der Frage wie er/sie wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren kann.
1.) Je ein KFZ am Start- und Endpunkt (praktisch, aber in Zeiten von "Klimaerwärmung" usw. nicht mehr empfehlenswert)
2.) KFZ am Parkplatz Bernerau abstellen und mit einem Fahrrad ins Stodertal hinüberradeln (leicht machbar, empfehlenswert)
3.) Das KFZ in der Garage lassen und mit dem Zug zum Bahnhof Hinterstoder fahren. Von dort sind es ca. 3 km zum Startpunkt. Am Ende der Tour muss man aber noch talauswärts zum Bahnhof Steyrling marschieren, um von dort die Heimreise antreten zu können. Insgesamt 22 km Gehstrecke. Die beste der drei Möglichkeiten!
Ausrüstung
Feste Bergschuhe mit guter Profilsohle sehr empfohlen.
Sicherheitshinweise
Der Heindlbodensteig ist anspruchsvoller als so mancher leichte Wandergipfel. Absolute Trittsicherheit auf dem schmalen und oft rutschigen Steig ist eine Bedingung. Ein Ausgleiten in den oft äußerst steilen Wiesenhängen wäre mit schwerwiegenden Konsequenzen verbunden.
Außerdem wäre es sehr zweifelhaft, ob bei einem Notfall in der Schlucht mit Handyempfang gerechnet werden könnte.