Breitenstein - Voralpenklassiker nahe des Wendelsteins

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner

Typisches Tourengelände am Breitenstein
Der Westgipfel ist noch nicht das Ziel.
Bei der flachen Querung vom West- zum Hauptgipfel, ...
... soll man dringend die Routenempfehlung der Aktion "Skibergsteigen umweltfreundlich" beachten.
Allmählich kommt der große Nachbar Wendelstein ins Blickfeld.
Nur noch ein paar Minuten zum Gipfelkreuz
Der Gipfel ist geschafft!
Ein toller Blick auf den Wendelstein.
Mit der Panoramakamera zeigt sich die grenzenlose Schönheit dieses Alpenbereichs.
An diesen Gipfelblicken kann man sich kaum sattsehen.

Die Tour

Wenn genügend Schnee liegt, erfreut sich die Tour auf den Breitenstein mit seinen beiden Gipfeln großer Beliebtheit. Doch so ganz ohne Makel ist sie nicht. Neben dem chronischen Schneemangel muss man in dem langen, breiten Hang unter dem Westgipfel bisweilen schwer mit Steinen und Felsen kämpfen. Längere Etappen der Tour verlaufen auf schmalen Wegen.

Im Sommer und im Herbst ist auf dem Breitenstein einiges los. Schließlich gibt es auch zwei Hütten die man beim Aufstieg von Birkenstein aus besuchen kann. Die Wirtshäuser werden vom Winklstüberl aus nicht erreicht, und der Aufstieg mit Fellen ist eben doch ein bisserl mühsamer, als eine lockere Sommer-Wanderung. Trotzdem ist diese Tour längst kein Geheimtipp mehr, und wenn ausreichend Schnee liegt, kann der Breitenstein die ideale Eingehtour abgeben. Nahe der Gipfelfelsen kann man der kleinen Unternehmung sogar etwas alpine Eindrücke abgewinnen.

Autorentipp

Den felsigen, Ski zerstörerischen Hang unter dem Jöchl kann man überlisten, wenn man gleich nach links quert und neben dem Waldrand hinunterschwingt. Dort bleibt der Schnee oft gut (und unverspurt). Sehr gute Skifahrer folgen anschließend nicht dem schmalen, steinigen Sommerweg, sondern schieben ein kurzes Stück die Ski geradeaus zum Waldrand hinüber und fahren mutig, enorm steil und eng durch dichten Wald zum Sommerweg ab. Nur kurz auf ihm weiter und dann links haltend durch eine lange Waldschneise in die freien Hänge über der Bucheralm hinein.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
850 hm
Abstieg
850 hm
Tiefster Punkt Winklstüberl
783 m
Höchster Punkt Breitenstein
1622 m
Dauer
2:45 h
Strecke
6,7 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Fischbachau Winklstüberl (Tourengeherparkplatz), 783 m

Ziel

Fischbachau Winklstüberl (Tourengeherparkplatz), 783 m

Weg

Den eigens für uns angelegten Tourengeherparkplatz nach Südosten über eine weite, gering ansteigende Wiese verlassen und eine Straße queren. Weiter oben geht es in den Wald hinein und auf dem Sommerweg durch Wald und Wiesen gemächlich zur Bucheralm. Die Spur weist nun über einen längeren, freien Hang gegen Südosten hinauf, führt in den Wald hinein und an ein paar Felsengebilde heran. Am schmalen Sommerweg geht es dann durch einen ziemlich dichten Waldabschnitt und wieder in einen freien, aber steinigen Hang hinein, über den wir zu einem Jöchl hinaufkommen.

Begnügt man sich mit dem bescheidenen Westgipfel, 1575 m, sind es nur noch ein paar Minuten nach links zum Kreuz.

Zum etwas höheren Ostgipfel steigt man über eine relativ ebene Fläche an den Gipfelfuß heran und am steilen Gipfelhang zum höchsten Punkt hinauf. Dabei beachtet man die grüne Skimarkierung der Aktion „Skibergsteigen umweltfreundlich“.

Die Abfahrt verläuft entlang der Aufstiegsroute.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Busverbindung ab Miesbach - Schliersee

Anfahrt

Von der A 8 Ausfahrt Weyarn über Miesbach oder von der Ausfahrt Irschenberg auf der B 472 über Miesbach - Leitzachtal - Wörnsmühl - Elbach zum Winklstüberl kurz vor Fischbachau

Parken

Tourengeherparkplatz über dem Winklstüberl am Ausgangspunkt

Weitere Informationen

Ausrüstung

Skitourenausrüstung (wenn's geht die alten Ski nehmen!)

Sicherheitshinweise

In den felsigen Hängen unter dem Westgipfel muss man sehr vorsichtig abfahren. Sonst werden nicht nur die Ski beschädigt, bei Stürzen kann es auch zu bösen Verletzungen kommen.

Das Lawinenrisiko ist normalerweise gering.

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