Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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39 hm |
Abstieg
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39 hm |
Tiefster Punkt | 131 m |
Höchster Punkt | 164 m |
Dauer
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1:50 h |
Strecke
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7,1 km |
Buntsandsteinweg Etappe 3 - Mainhelle-Kirschfurt
Quelle: Churfranken, Autor: Linda Trabold
Die Tour
Auf diesem Wegabschnitt steht das Erleben der Natur im Vordergrund. Mächtige Steinbrüche reihen sich an den „Prallhängen“ aneinander und zeigen die „Bänke“ des durch Sedimente entstandenen sogenannten „Miltenberger Sandsteins“. Auf den „Gleithängen“ der gegenüberliegenden Flussseite hat der Main mitgeführten Sand und Kies zu dicken Vorkommen abgelagert, die zwischenzeitlich großräumig ausgebeutet sind. Beide, Sandstein und Sand/Kies, haben somit zur Veränderung des Landschaftsbildes beigetragen. Zwischen den Brüchen zeigen sich noch die alten Weinbergsterrassen. Gute Verdienstmöglichkeiten in den Brüchen und Werkhütten führten neben der Reblaus dazu, dass der lange vor dem Sandsteinabbau betriebene Weinbau zum Erliegen kam.
Info
Karte
Details
Kondition
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Wegbeschreibung
Start
Martinsbrücke
Ziel
Bahnhof Kirschfurt
Weg
Der Wegabschnitt startet an der neuen Mainbrücke und führt an einer Galerie von Steinbrüchen entlang, deren Großteil seit 1983 unter Naturschutz steht. Diese Landschaft ist in den Karten und im Volksmund als „Mainhelle“ oder „Mainhölle“ bekannt. Ein Begriff, der sich von der hell-leuchtenden Farbe des Sandsteins ableiten dürfte. Die Brüche zeugen von der Abbaumethode des Sturzverfahrens, bei dem ganze Wände nach vorheriger Unterhöhlung gesprengt und zum Einsturz gebracht wurden. Man sieht gut, dass der Sandstein kein geschlossenes Gefüge darstellt, sondern durch Schichten, Spalten und Klüfte unterteilt ist. Die teils überhängenden Felspartien machen deutlich, dass von den instabilen Wänden auch heute Gefahren ausgehen. Bitte halten Sie unbedingt Sicherheitsabstand. Auch aus der Distanz sind die Steinbrüche beeindruckend genug.
Von Miltenberg kommend ist das erste Steinbruchareal durch Aufschüttungen, Bewuchs und Bebauung kaum mehr zu erkennen. Die folgenden Brüche, teilweise noch durch schmale Zungen der alten Weinbergsterrassen getrennt, sind dagegen nicht zu übersehen. Bevor kurz vor Kirschfurt der Prallhang endet, passieren Sie drei weitere Steinbrüche, die auch geschützten Vogelarten Brutstätten bieten.
Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden die Vorkommen von Sand und Kies, die der Main über Jahrmillionen auf dieser Wegstrecke abgelagert hat, nahezu vollständig ausgebeutet, um den Bauboom der Nachkriegszeit bis heute bedienen zu können. Die Abbaugebiete vor Kirschfurt, gehören zu den letzten und wurden 2020 renaturiert.
Am Ortseingang überrascht der kleine Friedhof mit einigen hochwertigen Sandstein-Grabmalen.
Abstecher nach Freudenberg:
Ein Abstecher auf die andere Mainseite zur baden-württembergischen Kleinstadt Freudenberg lohnt sich in jedem Fall. Erstens besteht im komplett neugestalteten Mainvorland die Gelegenheit zur Stärkung im Eiscafe und am Kiosk und zweitens hat die Stadt mit dem Amtshaus, der ehemaligen Synagoge und der über der Stadt thronenden Ruine der „Freudenburg“ mit den die „Altstadt“ umschließenden Stadtmauern bedeutsame Zeugnisse zum Sandstein zu bieten. Diese und die Steinbrüche am Berghang und auf den Höhen unterstreichen die Bedeutung des Sandsteins in der Stadt.
Anreise
Anfahrt
Aus Richtung Würzburg kommend über die A3 (Ausfahrt Wertheim oder Marktheidenfeld) und dann rechtsmainisch durch den Südspessart.
Aus Richtung Frankfurt über Miltenberg Richtung Wertheim und in Freudenberg die Mainseite wechseln.
Weitere Informationen
Sicherheitshinweise
Bitte halten Sie unbedingt immer einen gehörigen Sicherheitsabstand zur Bruchwand.