Schwierigkeit |
leicht
|
Aufstieg
|
135 hm |
Abstieg
|
111 hm |
Tiefster Punkt | 134 m |
Höchster Punkt | 240 m |
Dauer
|
1:30 h |
Strecke
|
5,2 km |
Buntsandsteinweg Etappe 6 - Dorfprozelten-Stadtprozelten
Quelle: Churfranken, Autor: Linda Trabold
Die Tour
Diese Wegstrecke wartet an ihrem Ende mit dem Glanzpunkt der mächtigen Ruine der “Henneburg“ auf. Zuvor erwarten uns ein idyllischer Wiesengrund und der zum gleichen Oberprojekt gehörende Klettersteinbruch. Berghang, Bahnlinie und der Main lassen der historischen Altstadt zwar wenig Raum, aber die Pfarrkirche, sowie das Alte Rathaus und das ehemalige Gefängnis zeugen von der einstigen Bedeutung der im Schutz der Burg liegenden kleinen Stadt.
Info
Karte
Details
Kondition
|
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Dorfprozelten
Ziel
Henneburg
Weg
Der Weg verlässt Dorfprozelten und führt an den Weinbergen dem „Fränkischen Marienweg“ folgend zum „Wegstein“ am Bichlberg und von dort in den idyllischen Sellgrund mit den Schutzhütten. Dem Fahrweg nach rechts folgend, erreichen Sie Stadtprozelten. Unmittelbar an der Wegkreuzung zur Staatsstraße, stehen die „Drei Kreuze“. Ein 1628 von „JOHAN VOLKER CHRURFÜRSTLICH MAINTZ LAUBMAISTER DES SPESHARTS“ gestiftetes großes Wegkreuz mit Christuskorpus wird von zwei in die Trockenmauer integrierten schlichten Kreuzen flankiert.
An der Straße entlang erreichen Sie den Friedhof, in dem die überdachte Kreuzigungsgruppe von 1631 einen Abstecher lohnt.
Wenig später erwartet Sie der tief in den Berg eingeschnittene „Klettersteinbruch“. 2015 eröffnet, zählt er zu den Teilprojekten, die durch die LAG Main4eck mit Mitteln des Freistaates und der EU unter dem Oberbegriff „Buntsandstein – mit allen Sinnen erleben“ realisiert wurden. Er dient Kletterern als Trainingsrevier. Entstanden ist auch eine Begegnungsstätte mit einer Steinmetzhütte für Aktionen und Demonstrationen des uralten Handwerks.
Die Straßenseite wechselnd erreichen Sie die Ende des 14. Jahrhunderts errichtete Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt" mit ihren gotischen Maßwerkfenstern. Aufwändig in Sandstein gestaltet sind die Zwerchgiebel der Turmuhren mit einem Bischofswappenschild als Krönung. Im Innern zeigt sich der Sandstein beeindruckend im reich mit Engelsköpfen gezierten Taufstein, in einem Epithaph des Mainzischen Amtskellers und an vielen anderen Ausstattungsdetails.
Über das „Judenthor“ erreichen Sie wieder die Hauptstraße und das historische Rathaus. Mit Glück oder einer Nachfrage im neuen Rathaus können Sie dort einen Blick auf die schöne Wendeltreppe aus Sandstein und in den neuen Anbau mit dem alten Gewölbekeller werfen.
Wenige Schritte rechts geht der Fußweg zur Henneburg ab, die beherrschend über dem Städtchen thront. Am steil ansteigenden Fußweg reckt sich die symmetrisch gegliederte 4-stöckige Giebelfassade eines mächtigen Sandsteingebäudes über die Dächer der umgebenden Häuser. 1860 an der Stelle des ehemaligen Lagerkellers der Kellerei errichtet, beherbergte es das Gefängnis mit der Polizei-Station. Mit dem abgestuften Giebel und den großen Toröffnungen zum Unterschoss weist es interessante Gestaltungsdetails auf.
Der Fußweg lädt zum Blick über die Dächer des Städtchens ein und dann wartet eines der Highlights des ganzen Wanderweges, die mit Millionenaufwand bis 2021 sanierte Ruine der Henneburg, über deren Geschichte Tafeln informieren. Ihre endgültige Form und Ausdehnung erfuhr sie erst etwa im 15 Jh. unter dem Deutschen Orden als Besitzer.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Westfrankenbank (Fährt von Wertheim nach Aschaffenburg) bis Haltestelle DORFPROZELTEN. Von dort ca. 3 Minuten zu Fuß zum Startpunkt der Tour.
Anfahrt
Von Würzburg kommend an der A3 die Ausfahrt Marktheidenfeld nehmen und dann Richtung Kreuzwertheim, dann über Hasloch, Faulbach und Stadtprozelten nach Dorfprozelten.
Von Frankfurt kommend an der A3 die Ausfahrt Stockstadt/Großostheim nehmen, dann weiter auf der B469 Richtung Miltenberg, die Ausfahrt Obernburg/Elsenfeld nehmen und über Mönchberg nach Dorfprozelten.