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Die Biber
Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus
Beschreibung
Die Biber in Brannenburg ist ein Naturdenkmal auf einer Nagelfluhgesteinsanhöhe, mit Wallfahrtskirche und außergewöhnlichem Kreuzweg.
Die Biber in Brannenburg ist ein Naturdenkmal, auf dieser sich die frühbarocke Wallfahrtskirche St. Magdalena mit zugehörigem Kreuzweg sowie eine Nagelfluhgesteinsanhöhe befindet.
Nagelfluhgestein
Das Nagelfluhgestein (auch als Konglomerat bekannt) ist eine seltene Gesteinsart, die an Beton erinnert. In dieser Gesteinsmasse finden sich kleine abgerundete Gesteinsbrocken, die durch den Verwitterungsprozess an der Oberfläche erscheinen. Das Gesteinsgemisch besteht aus Schlamm, Schutt und Geröll und entwickelte sich während der Entstehung der Alpen. Durch die immer weitere Auffaltung der Bergmassive verdichteten sich die verschiedenen Schichten des Sedimentgesteins. Im Laufe der Jahre verfestigte sich das Gemisch und erreichte somit die heute bekannte Form und Konsistenz.
Die Wallfahrtskirche
Die Kirche, die nach Südwesten ausgerichtet ist und nicht wie üblich nach Osten, wurde bereits während des Dreißigjährigen Krieges von einem ortsansässigen Eremiten erbaut und blieb bis heute weitgehend unverändert. Die Magdalenenkirche entstand aus einer Klause mit Kapelle und ist mitten auf einer Waldwiese. Die mittlerweile neugotische Kirche besticht durch ungefähr ein Meter große Altarfiguren. Das Kruzifix gehört vermutlich zur Erstausstattung aus dem Jahre 1630.
Etwas unterhalb der Kirche findet man natürlich entstandene Felshöhlen. Diese dienten den Eremiten früher als zusätzliche Andachtsräume. Die Besiedelung der Biberhöhle ist bis ins frühe 19. Jahrhundert nachgewiesen. Der letzte Eremit verstarb im Jahre 1813.
Der Kreuzweg
Der Kreuzweg, der 1733/1734 erbaut wurde, ist mit seinen 15 Stationen größtenteils noch im Originalzustand erhalten. Somit ist die Biber einer der ersten Kreuzweganlagen Bayerns. Diese ist hufeisenförmig angelegt, wobei die einzelnen Stationen in Form von Kapellen dargestellt sind. Ungewöhnlich ist, dass die Auferstehung Christi im Kreuzweg einbezogen wurde.
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