Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1250 hm |
Abstieg
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1250 hm |
Tiefster Punkt | 1558 m |
Höchster Punkt | 2255 m |
Dauer
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7:00 h |
Strecke
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13,2 km |
Die „Soiernresidenz“ aus der Vogelperspektive
Quelle: DAV Sektion München, Autor: Iris Kürschner
Die Tour
Abenteuerliche Kammroute für Trittsichere und Schwindelfreie zur Schöttelkarspitze und Soiernspitze.
„...ich richte diese Zeilen von der Soiernhütte an Dich, es ist dieß meine am höchsten gelegenste Berghütte, in der Nähe liegen 2 allerliebste smaragdgrüne Seen, die ich auf einem kleinen Segelboote befahre...“, schreibt Ludwig am 16. September 1869 an seine Erzieherin Sybilla von Leonrod. Die von seinem Vater geerbten Jagdhütten genügten ihm nicht, an seinen Lieblingsplätzen ließ er weitere bauen, so die „Soiernresidenz“ anno 1866 (1870 dann das noch höher gelegene Schachenhaus). Bayerns berühmtester König fühlte sich eben nur in der Abgeschiedenheit der Berge wohl. Drei Tage lang weilte er alljährlich auf dem Soiernhaus, ließ sich im Drachenboot „Tristan“ von seinem Lakai bei Mondeslicht über den oberen Soiernsee rudern. Gerüchte erzählen vom Bau einer Seebühne für Wagners Oper „Rheingold“, dabei bedarf die Schönheit des Soiernkessels keiner Inszenierung. Es genügt, den Pfad oben am Kamm einmal zu überschreiten und man ahnt, warum der Märchenkönig sich im Soiernkessel so frei fühlte: einfach paradiesisch ist der Tiefblick vom Grat hinunter zu den Soiernseen. Mit dem MTB als Zustiegsbeschleuniger bis zur Fischbachalm ist die Tour auch an einem Tag machbar.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Soiernhaus, 1616 m
Ziel
Soiernhaus, 1616 m
Weg
Vom Oberen Soiernhaus auf den flachen Kehren des Königssteigs zur Schöttelkarspitze. An einem Wegweiser unterhalb des Gipfels quert ein exponierter Pfad durch den Osthang zu einer Scharte. Eine Rinne leitet auf das Feldernkreuz (2048 m). Weiter dem Kamm entlang zum Feldernkopf (2071 m), dann etwas luftiger über die Soiernschneid. Die Reißende Lahnspitze wird etwas unterhalb des Grats umgangen und von der Soiernscharte die Soiernspitze (2257 m) gewonnen. Auf steilem Pfad am Südostkamm hinunter bis zu einer Wegverzweigung. Links im Auf und Ab nach Norden und über die Jägersruh zurück in den Soiernkessel. Zuletzt ein kurzer Gegenanstieg zum Oberen Soiernhaus.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der RB 6 Richtung Seefeld bis Mittenwald, dann Bus 9618 Richtung Krün/Wallgau, Haltestelle Krün Ortsmitte zwischen Post/Café Kranzbach.
Zu Fuß in die Schöttelkarspitzstraße, dann auf der Soiernstraße bis zur Isar laufen. Über die Isar und links in die Forststraße zur Fischbachalm. Es folgt eine 6 km lange Schotterpiste, monoton und daher ziemlich zäh. Bei der Fischbachalm kann man sich dann entscheiden, ob man über den spannenden Lakaiensteig (Pfad rechts) oder weiter die Piste entlang hinunter zum Hundstall und über einen Serpentinenweg zum Soiernhaus hinauf möchte, jeweils ca. 3 Std.
Erste Fahrt: 06:32
Letzte Fahrt: 18:03
Auskunft: Bayern Fahrplan
Anfahrt
Über A95 Richtung Garmisch-Partenkirchen, B2 folgen und dieser bis Soiernstraße in Krün folgen. Wanderparkplatz an der Isar.
Weitere Informationen
Einkehr/Unterkunft: Soiernhaus, geöffnet Ende Mai bis Mitte Oktober, Susanne Härtl und Klaus Heufelder, Tel. 0171 5465858, www.soiernhaus.de
Ausrüstung
Sicherheitshinweise
Bergwanderung mittelschwer, Kondition groß. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.