Durrachjöchl (2.141 m)

Quelle: Alpenverein Innsbruck, Autor: Hubert Gogl

Die Tour

Eine feine und kurze Bergtour im hintersten Schmirntal - als reine Rauf- und Runter Tour, wenn die Runde über das Kluppental noch nicht oder nicht mehr machbar ist (Frühjahr und Spätherbst).

Das Durrachjöchl - oder wie die Einheimischen sagen das "Durrajöchl" oder "an Durra" - ist eine markante Bergpyramide, die sich direkt hinter den allerletzten ganzjährig bewohnten Bauernhöfen des Schmirntales erhebt. Eine steile südgerichtete Flanke mit 500 Höhenmeterzieht unmittelbar hinter dem letzten Hof (Fiedlerhof) im Weiler Obern zum Gipfelkreuz am Durrachjöchl (2.141 m).

Bis in die späten 1960iger Jahre wurde die Grasflanke noch gemäht. Aufgrund der Steilheit ist der Hang natürlich ein Lawinenhang - inzwischen gibt es im oberen Bereich einen kleinen Schutzwald und Lawinenverbauungen.

Die Tour führt nicht über diesen Hang, sondern holt ostseitig über ein Hochtal aus. Der An- und Abstieg führt über gute Steige, die aber zum Teil in exponiertem Grasgelände sind. Ein Ausrutschen könnte fatal enden - für Kinder ist die Tour daher nur bedingt geeignet.

Autorentipp

Die Tour ist bei nassen Verhältnissen nicht ratsam - zwar wird der Steig fleißig ausgemät, allerdings bergen die steilen Grasflanken bei Nässe absolute Absturzgefahr in sich.

Wer mit Kindern geht, könnte eventuell für die Querung talauswärts durch die Grasflanke eine Reepschnur zur Sicherung verwenden.

Die Tour ist bald im Frühjahr machbar und bis sehr spät in den Herbst hinein - dann eben nicht als Rundtour über die Kluppe zu empfehlen.

Info

Schwierigkeit
mittel
Abstieg
505 hm
Tiefster Punkt 1637 m
Höchster Punkt 2142 m
Dauer
34 min
Strecke
3,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Schmirn - im hintersten Tal der Weiler Obern (1.636 m)

Ziel

Durrachjöchl - Gipfel mit Kreuz aus Eisen

Weg

Von den letzten Bauernhäusern in Obern (beim Kreisverkehr links aufwärts) am Eingang ins Kluppental  beginnt der Steig, der hinter dem Fiedlerhof nach Südosten über den Feldern ansteigt. Es wird praktisch der Bergfuß des Durrachjöchl gequert. Am Ausgangspunkt ist bereits das Gipfelkreuz oberhalb des Schutzwaldes und der Lawinenverbauungen zu sehen. Der markierte Steig folgt einem ehemaligen Heuzieherweg und ist über weitere Strecken daher angenehm breit. Oberhalb (vom nicht sichtbaren) Schragerfall bleibt man stets auf der linken Seite eines beginnenden Hochtales. Ungefähr auf Höhe von 1.900 m zweigt scharf links vom Heuzieherweg ein Steig ab. Dieser, von den Arbeiter der Lawinenverbauung Steig ist schmal und durchzieht die sehr steile Grasflanke des äußersten Hochtales talauswärts gemütlich ansteigend. In diesem Abschnitt ist Ausrutschen verboten - ein Halten, speziell bei Nässe, am Grashang wäre nur schwer möglich. Das Steigl erreicht an der Kante die noch relativ kleinen Lärchen des Schutzwaldes und die Gatter der Lawinenverbauungen.  Am Rand der Lawinenverbauung, stets an der Geländekante schraubt sich der Steig nun im Zick-Zack hinauf zum nahen Gipfelkreuz am Durrachjöchl (Gehzeit ca. 1, 5 St., 500 Hm, 2 km).

Der kleine Gipfel überrascht mit einem großartigen Ausblick hinaus übers Schmirntal und hinweg bis zum markanten Pflerscher Tribulaun ganz im Westen. Im Süden zeigen sich unter anderem Hintertuxer Gletscher, Olperer, Kaserer, Schrammacher, Jochgrubenkopf. Nach Norden am Talschluss der Kluppe sind Geier und Lizumer Reckner. 

Der Abstieg erfolgt im Frühjahr und im ganz späten Herbst auf bekannter Route - die Runde über das Kluppental ist nur den Sommer über angeraten. 

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach St. Jodok und anschließend mit dem Regionalbus zur Haltestelle Kasern - direkt am Ausgangspunkt.

Anfahrt

Von St. Jodok mit dem Auto ins Schmirntal - in Toldern (der Weiler nach jenem mit der Pfarrkirche) zeigt sich hinten bereits die Pyramide des Durrachjöchl. Weiter in Richtung Kasern. Beim Buswendeplatz nach links zu den Bauernhäusern (Weiler Obern).

Parken

Im Bereich der Bauernhäuser entlang der Straße. Kein ausgewiesener Parkplatz.

Weitere Informationen

Einkehrmöglichkeit nach der Tour im Alpengasthof Kasern nahe vom Ausgangspunkt.

Ausrüstung

Wanderschuhe

Sicherheitshinweise

Vorsicht bei Nässe!

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