Etappe 3 Donauradweg Passau Wien

Quelle: Radler-Rast, Autor: Dr. Otto Schlappack

Luftenberg
Der Donauradweg unter der Donaubrücke Grein
Rosenhaufen, Auland der Donau in Eizendorf
Feuerstelle und Liegestatt im Herrenhaus im Keltendorf Mitterkirchen
Keltensiedlung Mitterkirchen
Die Donau nach Au im Machland
Asphaltierter Donauradweg am Damm vor Au im Machland
Donauradweg vor Au im Machland
Machland
Donaubrücke Mauthausen
Schloß Pragstein Mauthausen
Ennshafen
Mauthausen
Radweg am Koglberg in Gusen
Abwinden
Urfahraner Herbstmarkt Linz
Linz
Blick vom Pöstlingberg auf Linz
Arkadenhof Schloß Greinburg
Schloß Greinburg
Donaubrücke Grein
Donauradweg zwischen Mitterhaufe und Hollerau in Eizendorf
Grabbeigaben Keltendorf Mitterkirchen
Herrenhaus in der Keltensiedlung Mitterkirchen
Lebzelterhaus Mauthausen
Steyregg
Pleschinger Au
Neue Linzer Eisenbahnbrücke
Lentos Kunstmuseum Linz

Die Tour

Von Linz geht es entlang der Donau durch die Donau Au nach Mauthausen mit einem kleinen Abstecher nach Gusen. Von Mauthausen geht es durch das Machland nach Grein im Strudengau.

Vom Hauptplatz in Linz fahren wir über die Nibelungenbrücke und gelangen beim Ars Electronica Center an den Radweg, der durch die Pleschinger Donau Au und weiter am Fuße des Pfenningberges einen großen nach Norden gerichteten Bogen um den Hafen und den Industriepark von Linz beschreibt. Durch die Steyregger und Luftenburger Au geht es in südöstlicher Richtung weiter bis man in Abwinden die Au in Richtung St. Georgen an der Gusen verläßt. Über Gusen und Langenstein gelangt man dann wieder in südöstlicher Richtung nach Mauthausen, von wo es durch das Machland, einer ebenen Beckenlandschaft, weitergeht. In Mitterkirchen im Machland kann man einen kleinen Abstecher in das Freiluftmuseum Keltendorf machen. In Dornach endet das Machland und geht in den Strudengau, ein Durchbruchstal der Donau, über. Die Etappe 3 endet in Grein, dem Hauptort des Strudengaus. Grein war aufgrund des regen Verkehrs auf der Donau und einer vor der Aufstauung der Donau stromabwärts gelegenen Stromenge eine bedeutende Stadt.

Autorentipp

Besuchen Sie das Stadttheater Grein, das älteste bürgerliche Theater Österreichs, das 1791 im ehemaligen Getreidespeicher des Rathauses eingerichtet wurde und noch heute bespielt wird.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
42 hm
Abstieg
75 hm
Tiefster Punkt 228 m
Höchster Punkt 261 m
Dauer
5:00 h
Strecke
60,9 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Linz Hauptplatz

Ziel

Grein Donaulände

Weg

Von Linz nach Mauthausen

Wir setzen unsere Radtour am Donauradweg Passau - Wien in Linz fort. Das ist bereits die 3. Etappe. Vom Hauptplatz in Linz geht es geradeaus auf die Nibelungenbrücke, auf der wir die Donau in Richtung Urfahr überqueren. Am nördlichen Ende der Brücke angekommen, wenden wir uns nach rechts und fahren vor dem Ars Electronica Center im Schritttempo die Serpentinen zur Donau hinunter. Unten angekommen setzen wir unsere Fahrt am Donauradweg R1, der parallel zur Heinrich-Gleißner-Promenade verläuft, in nordöstlicher Richtung fort. Nach Unterquerung der neuen Eisenbahnbrücke biegen wir bei der nächsten Gelegenheit nach links ab, um bei der nächsten Gelegenheit sofort wieder nach rechts abzubiegen und danach die VOEST-Brücke zu unterqueren. Nach der VOEST-Brücke verläuft der Donauradweg am Fuße eines linker Hand verlaufenden Dammes, auf dessen anderer Seite die Mühlkreisautobahn verläuft. Die Trasse des Radweges entfernt sich jetzt mehr und mehr von der Donau, läßt eine halbmondförmige Grasfläche zwischen Radweg und Donau entstehen und beschreibt einen Bogen von Südwest nach Südost. Gegen Ende dieses Bogens kommen wir beim Pleschinger See vorbei, ein Badesee mit Grünflächen. Am Ende dieser halbmondförmigen Entfernung des Radweges von der Donau, nähert sich der Radweg dem Fluß wieder an und geht in den Treppelweg über. Rechter Hand ist die Donau randvoll und am anderen Ufer ein Industriegelände. Linker Hand begleitet die Bundesstraße B3 den Radweg bis auf Höhe der Steyregger Brücke. Danach geht es am gut asphaltierten Treppelweg immer gleichförmig, rechts die Donau, links die Donau-Au, für 7 km dahin, bis kurz vor das Donaukraftwerk Abwinden, wo wir in spitzem Winkel nach links in nördlicher Richtung nach Abwinden abbiegen. Auf einer Brücke gelangen wir über das Sammelgerinne der Donau, wo wir kurz darauf gegenüber eines Parkplatzes nach rechts in die B3 Unterführung abbiegen. Nach der Unterführung geht es dem Schild R1 folgend in östlicher Richtung auf der öffentlichen Straße „Im Fall“ in einem nach Nordosten gerichteten Bogen durch Abwinden Dorf bis wir linker Hand beim Bahnhof vorbeikommen und kurz darauf von der öffentlichen Straße nach rechts auf einen Radweg abbiegen, auf dem wir die Gusen überqueren und in die Wimminger Straße nach links einbiegen, die wir bei der nächsten T-Kreuzung, wo sich an der Ecke ein Lebensmittelsupermarkt befindet, nach rechts in die Mauthausener Straße verlassen. Auf unserer Fahrt durch Gusen kommen wir an Hinweistafeln zum Audio Gedenkweg zu den historischen Punkten der NS Zeit vorbei. Das KZ Gusen diente als Zweiglager des Konzentrationslagers Mauthausen. Die Mauthausener Straße verläuft in südöstlicher Richtung durch Gusen und setzt sich als Georgestraße nach Langenstein fort, wo sie zur Hauptstraße wird und nach einer Schleife in den Riederbachgraben zur Linzer Straße, von der wir nach rechts in die Josef-Czerwenka-Straße einbiegen, die im rechten Winkel nach links weiterverläuft und wir auf Höhe der Bettelbergstraße nach rechts zum Radweg entlang der Donaubundesstraße, der auf der nördlichen Seite der Donaubundesstraße verläuft, einbiegen. Auf diesem Radweg fahren wir entlang der Promenade Mauthausen, am Schloß Pragstein vorbei, in östlicher Richtung weiter.

Von Mauthausen nach Grein

Nach einer Runde um das Schloss Pragstein in Mauthausen an der Donau fahren wir zuerst die Schlossgasse und dann weiter den Heindlkai in südöstlicher Richtung bis es auf dem Donauweg R1 über die Donau Bundesstraße weiter geht. Auf der rechten Seite der Donau Bundesstraße, am Treppelweg, radeln wir in östlicher Richtung auf die Mauthausener Donaubrücke zu. Nach Unterquerung der Brücke biegen wir vor einer Imbissstube nach rechts auf eine Nebenfahrbahn im Ortsgebiet von Albern ab. Wir folgen dem Verlauf dieser Nebenstraße, die am südlichen Rand des Ortsgebietes von Albern verläuft, bis wir auf die Machlandstraße, bzw. Perger Straße, stoßen, in die wir rechts einbiegen. Auf der Machlandstraße überqueren wir die Aist. Unmittelbar nach der Überquerung der Aist biegen wir rechts auf den Treppelweg ab, der auf einem Damm verläuft, und folgen dem kurzen Verlauf der Aist in südlicher Richtung bis zu deren Mündung in die Donau wonach der Treppelweg seine Richtung in einem Bogen nach Südosten ändert und in der Folge dem Verlauf der Donau für zirka 13 km bis zum Donaukraftwerk Wallsee folgt. Am Anfang dieser Strecke macht der Donauradweg in Au an der Donau noch einen links rechts Haken um den Campingplatz und den Yachthafen doch dann geht es für den Rest der Strecke bis zum Kraftwerk Wallsee ziemlich gleichmäßig dahin, rechts die Donau, links die Donau-Au. Kurz nach Au kommt man an einer Fischaufstiegshilfe und einem Aussichtsturm vorbei, von dem aus man einen Blick auf den Ötscher, einen 1893 Meter hohen Berg in den Nördlichen Kalkalpen im südwestlichen Niederösterreich, hat. Nach dem Aussichtsturm kommt Doni the fish, ein 12 Meter langes, begehbares Fischmodell aus Eisen, Wahrzeichen und Aushängeschild des Aulehrpfades der Gemeinde Naarn im Machlande. Nach diesen Attraktionen senkt sich der Treppelweg etwas ab, sodaß ein kleiner Damm seitlich zwischen Radweg und Donau verläuft. Doch nach kurzer Wegstrecke verläuft der gut asphaltierte Donauweg R1 wieder am Damm. Beim Kraftwerk Wallsee verläßt die Route des Donauradwegs den Treppelweg und verläuft in weiterer Folge auf einer öffentlichen Straße nach Mitterkirchen, wobei wir nach dem Sportplatz und noch vor dem Siedlungsgebiet nach rechts abbiegen. Bei der Ortseinfahrt haben wir eine Öffnung im Damm um Mitterkirchen, der vor Hochwasser schützen soll, passiert. Nach Überquerung der Naarn, die das östliche Mühlviertel entwässert und im Unterlauf das Machland durchfließt, bevor sie östlich von Mitterkirchen in die Donau mündet, biegen wir im rechten Winkel nach links ab und fahren in nördlicher Richtung auf Labing zu, wo wir am Ortsanfang wieder eine Öffnung im Hochwasserschutz passieren und im rechten Winkel nach rechts auf die Machlandstraße einbiegen, deren Verlauf wir in nordöstlicher Richtung folgen und uns bei einer Weggabbelung links halten, um einen Abstecher zum Keltendorf Mitterkirchen zu machen, der es absolut wert ist, denn man findet dort unter anderem den Mitterkirchener Prunkwagen in einen Grabhügel ausgestellt, mit dem eine Frau in der Hallstattzeit, etwa 800 bis 400 v. Chr., begraben wurde. Nach Besuch des Freilluftmuseums Keltendorf Mitterkirchen fahren wir den gleichen Weg auf der Machlandstraße zurück bis zum Abgang des Güterweges Mettensdorf, in den wir in scharfem Winkel nach links einbiegen und auf dem wir in östlicher Richtung auf eine Kapelle in Mettensdorf zufahren, vor der wir nach links in nordwestlicher Richtung abbiegen und außerhalb des Hochwasserschutzes von Mettensdorf nach rechts auf den Güterweg Eizendorf abbiegen, auf dem es in südöstlicher Richtung an Feldern mit Zuckerrüben und Mais vorbei bis zu einem Kreuz an einer Weggabelung vor einem Schotterteich geht, wo wir uns rechts halten und in südlicher Richtung durch Auwald auf den Eizendorfer See zufahren, den wir schon für die Donau halten, vor dem wir im rechten Winkel nach links weiterfahren um nach kurzer Wegstrecke ebenso im rechten Winkel, dieses Mal aber nach rechts, weiterfahren und wir in der Folge in rechtem Winkel auf die Donau stoßen. Entlang der Donau geht es eine kurze Wegstrecke in östlicher Richtung bevor der Donauweg R1, etwas zur Donau in den Auwald versetzt, weiter nach Dornach verläuft, wo der Strudengau beginnt und wir auf den Treppelweg abbiegen, der in einem Bogen um einen Ausläufer des Mühlviertler Granithochlandes, neben der Trasse der Donauuferbahn und der Donau Bundesstraße am Schloß Dornach vorbei, verläuft. Nach Überquerung eines Baches, der die Grenze zwischen Saxen und Grein bildet, geht es in nordöstlicher Richtung entlang des Talabhanges zur Donau weiter. Nach Unterquerung der Ingenieur-Helbich Brücke radeln wir in nördlicher Richtung mit Sicht auf das ehemalige Kloster, die Pfarrkirche und das Schloß Greinburg auf Grein zu, wo wir an der Donaulände das Ziel der 3. Etappe des Donauradwegs Passau-Wien erreichen.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Linz Hauptbahnhof. Vom Bahnhof über die Landstraße zum Hauptplatz.

Anfahrt

Mit dem Auto nach Linz zum Hauptplatz fahren.

Parken

Hauptplatz Tiefgarage Linz. 377 Stellplätze. Kosten: 1,40 € pro begonnene halbe Stunde, 19,90 pro Tag.

Weitere Informationen

Machland

Das Machland ist eine ebene, durch Ablagerungen entstandene Beckenlandschaft entlang des Nordufers der Donau, die sich von Mauthausen bis zum Beginn des Strudengaus erstreckt. Das Machland gehört zu den ältesten Siedlungsräumen Österreichs. Die Anwesenheit von Menschen in der Jungsteinzeit auf Hügeln im Norden des Machlandes ist belegt. Ab etwa 800 vor Christus besiedelten Kelten den Donauraum. Rund um die Ausgrabung des Gräberfeldes Mitterkirchen entstand das Keltendorf Mitterkirchen zur Konservierung der Fundstelle und zur Darstellung keltischen Lebens. Es wurden 50 Hügelgräber mit rund 80 Bestattungen aus der frühen Eisenzeit (Hallstattkultur, 800 bis 450 vor Christus) freigelegt. Rund 900 Gefäße mit wertvollen Grabbeigaben lassen auf Bestattungen hochgestellter Persönlichkeiten schließen. Zu den Fundstücken zählt auch der Mitterkirchner Prunkwagen, der 1984 bei Ausgrabungen in Mitterkirchen im Machland in einem Wagengrab gefundenen wurde, in dem eine höher gestellte weibliche Person aus der Hallstattzeit samt reichlichen Grabbeigaben bestattet worden war. Eine Nachbildung des Wagens kann im Keltendorf Mitterkirchen in einem originalgetreu nachgebauten begehbaren Grabhügel besichtigt werden. 

Heute ist das Machland vor allem für seinen intensiven Anbau von Gemüse, wie Gurken, Rüben, Kartoffel, Weißkraut und Rotkraut bekannt. Daneben wird auch Getreide, Silo- und Körnermais angebaut. Da das Machland immer wieder von schweren Hochwässern der Donau heimgesucht wurde, wurde in den Jahren 2001 bis 2012 ein Hochwasserschutzprojekt umgesetzt. 

Ausrüstung

Welche Ausrüstung braucht man am Donauradweg Passau-Wien?

Eventuell einen kleinen Tagesrucksack, eine Satteltasche und eine Lenkertasche. Wasserdichte Schutzhüllen für Rucksack, Taschen und Handy.  Passende Kleidung, das heißt Radhose mit Polster, Radoberbekleidung, Funktionsunterwäsche und Radhandschuhe. Badehose und Handtuch. Insektenschutzbrille, Sonnenschutz in Form von Sonnenbrille, Schirmmütze und Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.

Für den Fall eines Patschen, eines platten Reifen im österreichischen Deutsch, braucht man Reperaturwerkzeug, Flickzeug, Reserveschlauch, Multitool und Luftpumpe. Auch ein kleines Erste-Hilfe-Paket sollte man immer dabei haben.

Kartenmaterial und Donauradwegführer sowie Fahrradcomputer bzw. GPS-Gerät zur Orientierung. Weiters eine Taschen- oder Stirnlampe, das Handy und ein Ladegerät. Nachdem Sie die Grenze von Deutschland nach Österreich überschreiten, sollten Sie auch einen Personalausweis dabeihaben. Gefüllte Trinkflaschen und ein Fahrradschloss dürfen auch nicht fehlen.

Sicherheitshinweise

 1. Das Tragen eines Fahrradhelmes ist der erste und wichtigste Sicherheitshinweis, denn ein Fahrradhelm schützt vor Kopfverletzungen. 

2. Kleidung mit Reflektorstreifen gibt zusätzliche Sichtbarkeit.

3. Deutliche Handzeichen geben, wenn man abbiegt, Vorrangregeln beachten, die Geschwindigkeit den anderen Radfahrern am Donauradweg anpassen, langsam auf eine Kreuzung zufahren und langsam fahren, wenn Fußgänger am Radweg sind.

4. Eine Fahrradklingel hilft auf sich aufmerksam machen, insbesondere wenn auch Fußgänger am Donauradweg unterwegs sind.

5. Wenn man nachts oder bei schlechtem Wetter unterwegs ist, dann braucht Ihr Fahrrad ein Licht.

6. Um für andere bei Wind und Wetter gut sichtbar zu sein, sollten Reflektoren an Ihrem Fahrrad angebracht sein, und zwar vorne direkt unter dem Lenker und hinten 2 rote Rückstrahler, einer direkt am Gepäckträger, und einer am Rahmen. An den Speichen sollten je zwei Reflektoren am Vorder- und am Hinterrad montiert sein und auch an den Pedalen sollten Reflektoren angebracht sein.

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