Ausstellungseröffnung Altstadtgalerie Gmünd

Marlies Liekfeld-Rapetti - Papier, Textil und Installation

Marlies Liekfield-Rapettis Strickgebilde sind aus Maschen gebaut. Im meditativen Prozess baut sie Selenarchitektur, verwobenes Maschenwerk, versponnen in das Zeitgewebe des endlichen Ablaufs. Feinfädige Netzstrukturen, vorwiegend aus Naturfasern geknüpft, bilden Kleidungsstücken-ähnliche Umhüllungen oder kreieren feenhafte Körperwesen. Gröbere, stabile Maschenkontrukte aus gerissenen, eingefärbten Stoffstreifen oder Verpackunsvlies erwecken den Eindruck von Schutzpanzern. Anhaftende und eingearbeitete Schwemmhölzer, salz-gebleicht im Mittelmeer, verweisen auf das Fließen der Zeit und verleihen den fragilen Gebilden Halt und verwurzelte Erdenschwere.

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Marlies Liekfield-Rapetti wurde 1939 in Königsberg/Preußen geboren und wuchs in der DDR und BRD auf. Sie studierte Kunst und Germanistik, bevor sie Lehrtätigkeiten und museumspädagogischer Arbeit aufnahm. Es Arbeitsaufenthalte in Italien, Frankreich, Slowenien und Österreich. Seit 2016 lebt und arbeitet die Künstlerin in Klagenfurt. Ihre Werke wurden in Ausstellungen in Detuschland, Italien, Österreich, Russlang und Slowenien gezeigt. Sie ist Mitglied im Kunstverein Kärnten und im Berufsverband bildender Künstler und Arbeitsgemeinschaft Mülheim-Ruhr. Ihre Werke befinden sich in privaten und öffentlichen Sammlungen, u.a. des Landes Kärnten und der Stadt Klagenfurt.

Die Arbeiten von Marlies Liekfeld-Rapetti sind von 1.9.2024 bis 31.10.2024 in der Altstadtgalerie zu sehen.

Claudia Pilsl - Video und Fotografie

Claudia Pilsl setzt sich mit ihren fotografischen und filmischen Arbeiten durchwegs mit der fließenden Verschränkung von Leben und Kunst auseinander. Dabei ist der Dialog mit anderen ein essentieller Bestandteil. So hat sie in den letzten Jahren immer wieder kollaborative Projekte in verschiedensten sozio-kulturellen Settings realisiert (z.B. Kino, Nachbarschaft, Kunstzentrum, online). 'Welche Rolle spielt Kunst im Alltag?', 'Was unterscheidet Kunst von Wurst?' sind Beispiele der Fragen, die sie sich im Dialog mit den Bewohner:innen von Gmünd stellen wird. Geplant sind Interviews, Workshops und Walks als Teil der Realisierung dieser neuen Arbeit.

Claudia Pilsl lebt und arbeitet in Bristol, Vereinigtes Königreich, und Wien. Sie aboslvierte 2020 ihren PhD in Photography an der University of Plymouth, 2013 ihren MA in Photography and Urban Cultures am Goldsmiths, University ofLondon und 1994 ihren MA in Combined Media an der Universität für Angewandte Kunst in Wien.

Die Arbeiten von Claudia Pilsl sind von 1.9.2024 bis 31.10.2024 in der Altstadtgalerie zu sehen.