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Corpus Homini - Filmgespräch mit Regisseur Anatol Bogendorfer
Die Veranstaltung
Corpus Homini + Filmgespräch mit Regisseur Anatol Bogendorfer
Das Thema Pflege ist in unserer Gesellschaft hochaktuell. Während Harald Friedl in "24 Stunden" akribisch den Alltag einer rumänischen 24-Stunden-Pflegekraft schildert, fokussiert Reiner Riedler in "Die guten Jahre" auf einem Fotografen, der sich um seine an Demenz erkrankte Mutter kümmert. Anatol Bogendorfer spannt schließlich in "Corpus Homini" mit einer Hebamme über eine Ärztin bis zu einem Bestattungsunternehmen den Bogen von der Geburt bis zum Tod.
Österreich 2024, 97 min, deutsche Originalfassung
Regie: Anatol Bogendorfer
Dokumentarfilm mit: Verena Linder, Elisabeth Kogler, Harald Hanser, Kateryna Hanser, Julia von Steyr
Der menschliche Körper mag zwar ausgiebig erforscht sein – dennoch bleiben seine Bedürfnisse und die auszuhaltenden Strapazen oft ein Mysterium. Anatol Bogendorfer beobachtet an den Beispielen einer Hebamme, einer Hausärztin, einer Sexarbeiterin und eines Bestatter-Ehepaars vier Urprinzipien der körperlichen Existenz. "'Corpus Homini' ist eines der wenigen Werke der Filmgeschichte, in dem sowohl reale Geburten, Leichenwaschungen als auch Sexualakte gezeigt werden. Trotzdem ist der Film keinesfalls berechnend. Anatol Bogendorfer legt den Fokus auf den Alltag von Menschen, deren Berufe mit dem Wohlergehen des Körpers zu tun haben und viel Einfühlsamkeit erfordern: Eine Hebamme, eine praktische Ärztin, ein Begräbnisunternehmer und eine Sexarbeiterin zeigen alle große Sorgfalt im Umgang mit ihren Klient:innen, egal ob Babys sanft gestreichelt werden, eine sexualisierte Massage ansteht oder Kund:innen auch psychologisch beraten werden müssen.
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