Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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16 hm |
Abstieg
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1 hm |
Tiefster Punkt | 512 m |
Höchster Punkt | 529 m |
Dauer
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2:00 h |
Strecke
|
5,3 km |
Fun Facts - Dinge, die du garantiert noch nicht über München wusstest
Quelle: Fakultät für Tourismus - Hochschule München - Digitales Marketing & Management, Autor: Jenny S.
Die Tour
Frei nach dem Motto "Wissen ist Macht, unnützes Wissen macht Spaß!"
Diese Tour ist für alle, die über den Tellerrand des ADAC-Reiseführers schauen wollen, ihr unnützes Wissen aufstocken möchten und dafür auch ein paar Schritte an der frischen Luft in Kauf nehmen.
Unnützes Wissen ist ein gutes Mittel um in einem Gespräch das Eis zu brechen - egal ob in der Uni, bei einem Vorstellungsgespräch, einem 1. Date oder auf einer WG-Party. Um aber nicht mit Halbwissen um euch zu werfen, überzeugt euch auf der Tour selber von den Fakten.
Die Tour startet am Isartor und führt euch durch die Innenstadt, vorbei am Marienplatz, an der Frauenkirche über das Sendlinger Tor bis hin zur Theresienwiese.
Um die einzelnen Station ausgiebig erkunden zu können, plant ruhig ca. 2 Stunden für die Tour ein. Wenn ihr die Tour einfach durchlaufen möchtet braucht ihr ungefähr 1 Stunde und 15 Minuten.
Autorentipp
Es ist ratsam, die Tour am Vormittag zu beginnen, damit Sie im Restaurant "Wildmoser" zu einem Weisswurstfrühstück einkehren und die original Münchner Weißwurst verkosten können.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Isartor
Ziel
U-Bahn Station Schwanthalerhöhe
Weg
Wir starten unsere Tour am Isartor. Wenn ihr jetzt einmal um das Isartor herumlauft, dann entdeckt ihr zwei Uhren. Fällt euch ein Unterschied auf? Richtig, ein Ziffernblatt der beiden Uhren ist spiegelverkehrt. Fun Fact: Petra Perle schenkte München am 4. November 2005 die einzige rückwärtsgehende Uhr Europas. Sie verkörpert genau das was der frühere Bundeskanzler Willy Brandt sagte "In Bayern gehen die Uhren eben anders!"
Wir folgen nun der Straße "Tal" für 400m. Zu unserer linken Seite erstreckt sich die Heilig-Geist-Kirche. Die Kirche ist nicht nur von außen eindrucksvoll, auch ein Blick hinein lohnt sich! Fun Fact: in einem der Deckenfreskos in der Kirche versteckt sich eine Breze! Aber warum ziert eine Brezel ein Fresko in einer Kirche? Es steckt tatsächlich noch mehr dahinter als die allbekannte bayrische Liebe zum Brezengebäck. Im Jahr 1318 rief der wohlhabende Kaufmann Burkhard Wadler die „Wadlerspende“ ins Leben. Einmal pro Jahr machte sich der Brezenreiter auf seinem Pferd auf den Weg durch München um die Brezenspende zu verkünden. Die Brezen wurden an der Heilig-Geist-Kirche ausgegeben. Um dem Brezenreiter zu gedenken wurde dieser im Deckenfresko der Kirche verewigt. Und habt ihr sie entdeckt?
Nachdem wir die kunstvoll gestalteten Decken bewundert haben, gehen wir weiter zum Marienplatz. Auf der Mitte des Platzes ragt dort unübersehbar die vergoldete Mariensäule. Fun Fact: die Mariensäule stellt den geographischen Mittelpunkt von München dar. Falls ihr euch schon immer mal gefragt habt, auf welchen Punkt sich die Kilometerangaben nach München beziehen, dann habt ihr jetzt die Antwort dazu: auf die Mariensäule. In anderen Städten wie Rom oder Köln steht auch eine Mariensäule, die Münchner Mariensäule ist jedoch die älteste. Sie wurde bereits im Jahr 1638 auf dem Marienplatz errichtet.
Wenn wir uns nun umdrehen stehen wir direkt vor dem Restaurant-Café "Wildmosers". Fun Fact: das Restaurant ist der Geburtsort der Münchner Weisswurst. Am 22. Februar 1857 erblickte die Münchner Weisswurst im Restaurant "Wildmosers" (ehemals "Zum ewigen Licht") das Licht der Welt! Die Weisswurst entstand damals aus einem Engpass an Zutaten für die übliche Münchner Stadtwurst. Beim Frühschoppen an einem Faschingsmorgen konnte der damalige Wirt Josef Moser seinen Gästen keinen Nachschub geben, da es ihm an den passenden Därmen für die Wurst mangelte. Um seinen Gästen aber dennoch etwas anbieten zu können füllte er das bereits vorbereitete Wurstbrät in Bratwurstdärme und brühte diese. Josef Moser rundete das Rezept später mit Marcisblüte, Zitronenschale und frischer Petersilie ab und so entstand die Weisswurst, die wir heute alle mit Brez'n, süßem Senf und einem Weißbier genießen. Der Gastronomiekritiker Wolfram Siebeck fand wohl keinen großen Gefallen an der Weisswurst und beschimpfte diese als "Albinopimmel".
Um zur Frauenkirche zu gelangen gehen wir weiter auf die Kaufingerstraße, dieser folgen wir für einige Meter und biegen dann rechts in die Thiereckstraße ab. Diese gehen wir bis zum Ende, nun steht ihr direkt vor der berühmten Frauenkirche. Zu dieser gibt es gleich mehrere Fun Facts: 1. Die Frauenkirche verkörpert das erste deutsche Fotomotiv, das Bild entstand im Jahr 1839 und wurde von zwei Münchner Wissenschaftlern geschossen; 2. in der Eingangshalle befindet sich der sogenannte Teufelstritt. Laut der Sage soll der Teufel höchstpersönlich mit dem damaligen Baumeister eine Wette eingegangen sein. Dieser behauptete nämlich, dass in der Kirche gar keine Fenster zu sehen seien. Er machte Freudensprünge, da man aus seiner Position du dieser Zeit tatsächlich keine Fenster sehen konnte, so hinterließ er seinen Fußabdruck. Der Teufel verwandelte sich zu Staub, als er einen Schritt weiterging und endeckte, dass in der Kirche doch Fenster vorhanden waren; 3. die Türme der Frauenkirche sind ungefähr so hoch wie 17 ausgewachsene Giraffen. Für diejenigen, die es noch genauer wissen möchten: der Nordturm ist 98,57 m hoch und der Südturm misst 98,45 m.
Nachdem wir die Frauenkirche nun genau unter die Lupe genommen führt uns die Augustinerstraße zur Neuhauserstraße. Dieser folgen wir für ca. 150 m bis wir gegenüber vom Richard-Strauss-Brunnen in die Eisenmannstraße einbiegen. Damit es unterwegs nicht langweilig wird, gibt es ein paar weitere Fun Facts für auf den Weg: wusstet ihr, dass München geographisch südlicher liegt als Wien? oder dass BMW in München eine eigene Postleitzahl (80788) hat?
Wir folgen dem Straßenverlauf nun für 0,5 km, bis wir das Sendlinger Tor erreichen. Hier überqueren wir die Kreuzung und gehen in die gegenüberliegende Straße, die Nußbaumstraße. Diese führt uns über den Beethoven Platz in die Beethoven Straße und schlussendlich zum Kaiser-Ludwig-Platz. Von hier aus kann man unsere nächste Station bereits erahnen. Wenn wir nun weiter geradeaus gehen präsentiert sich uns die Theresienwiese, welche unter anderm die Herbergsstätte für das weltberühmte Oktoberfest ist. Während wir links um die Theresienwiese herumlaufen, gibt es ein paar passende Fun Facts: Wusstet ihr, dass die erste Glühbirne im Schottenhammel-Zelt 1886 von Albert Einstein eingeschraubt wurde? Dieser war damals als Lehrling in der Elektrofirma seines Vaters tätig. Oder dass das Oktoberfest im September stattfindet, weil es da schlicht und ergreifend wärmer ist? Übrigens: der kälteste Wiesntag bisher war am 29. September 1936 mit -2,5 Grad!
Wir haben nun ungefähr die Hälfte der Theresienwiese umkreist, bis wir vor der Bavaria Statue stehen. Nun laufen wir alle die 48 Stufen hoch um die Bavaria näher zu betrachten. Könnt ihr erahnen welche Körbengröße die gute Dame hat?
Fun Fact: ZZZZ lautet die Antwort! Weitere Daten zur Statue: sie ist stolze 18,52 m hoch und hat ein stattliches Gewicht von 87 Tonnen! Die Statue ist übrigens auch begehbar, die Öffnungszeiten und Preise findet ihr auf der Rückseite des Sockels oder hier.
Von der Bavaria Statue aus gehen wir zum Bavariapark und folgen der Straße "Am Bavariapark" bis diese in die Ganghoferstraße mündet. Nun biegen wir rechts ab und stehen direkt vor dem großen Gebäudekomplex der KPMG AG. Dort finden wir unseren letzten Fun Fact der Route: die endlose Treppe! Die Installation trägt den Titel "Umschreibung" und wurde von dem dänischen Künstler Olafur Elliasson erschaffen. Im Gegensatz zu der Treppe, befinden wir uns nun am Ende unserer Tour und verabschieden uns dem Motto getreu: Ciao Kakao & lasst euch nicht lynchen, bleibt in München :)
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Tour startet am Isartor, dort befindet sich auch die gleichnamige S-Bahn Station. Der Endpunkt befindet sich nur wenige Meter von der U-Bahn "Schwanthalerhöhe" entfernt.
Anfahrt
Aufgrund der zentralen Lage empfiehlt sich die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Station "Isartor".