Gamsjoch aus der Eng

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Markus Stadler

Die Felswände der Eng im Morgenlicht
Start über die grünen Wiesen der Engalm
Im unteren Teil der Aufstiegsrinne
Aufstieg über die Gipfelflanke mit Blick zu den Lalidererwänden
Aufstieg durchs Laliderer Tal
Die letzten Meter zum Hohljoch
Am Bach entlang geht es hinaus zum Ahornboden

Die Tour

Großartige Rundtour in mit grandioser Kulisse

Aus der Eng steigt man durch eine steile Rinne hinauf aufs Gumpenjöchl und über den breiten Gipfelhang zum Gamsjoch. Die Abfahrt führt dann nach dem Gipfelhang nach Westen hinab ins Laliderer Tal, wo im angesicht der Laliderer Wand zum Hohljoch aufgestiegen wird. Von dort fährt man nach Osten hinab, um zurück zum Ausgangspunkt zu gelangen.

Autorentipp

Die Lawinenboller der Zustiegsrinne lassen sich in den meisten Fällen zu Fuß mit Ski am Rucksack angenehmer und vor allem schneller bewältigen als mit Ski. Diese Lawinenkegel sind (neben dem sehr frühen Durchfeuchten) auch der Grund, weshalb die Abfahrt über die Aufstiegsroute meist weniger empfehlenswert ist als die beschriebene Rundtour.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1650 hm
Abstieg
1662 hm
Tiefster Punkt Alpengasthaus Eng
1203 m
Höchster Punkt Gamsjoch
2452 m
Dauer
6:45 h
Strecke
14,6 km

Details

Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Alpengasthof Eng

Ziel

Alpengasthof Eng

Weg

Vom Alpengasthaus überquert man den flachen Ahornboden nach Westen und gelangt so zu einer auffallenden Rinne, die in die Ostflanke von Gamsjoch und Gumpenspitze eingelagert ist. Durch die anfangs mäßig steile Rinne geht es meist über Lawinenkegel recht mühsam aufwärts bis unter eine Steilstufe. In einem Linksbogen wird diese überwunden, um im Anschluss durch eine schöne Karwanne das Gumpenjöchl zu erreichen.  Die steile Gipfelflanke des Gamsjochs befindet sich nun rechts. Am besten quert man sie im unteren Teil weit nach links (Westen), um über weniger steiles Gelände zum Grat aufzusteigen. Über den breiten Gratrücken oder rechts davon geht es über den Vorgipfel weiter zum Hauptgipfel. Oftmals wird man seine Ski am Vorgipfel oder kurz unterhalb zurücklassen.

Die Abfahrt startet am Anstiegsweg durch die Südflanke. Anstatt zurück zum Gumpenjöchl zu queren, fährt man aber gerade hinab bis zur Gumpenalm. Weiter geht es links haltend nach Westen hinab zu einer Steilstufe, die links vom Bach über einen Latschenrücken überwunden wird. Am Talboden des Laliderer Tales angekommen, werden erneut die Felle aufgezogen und entlang eines Ziehwegs wird zur Laliders Alm aufgestiegen. Links oberhalb der Alm folgt man einer Rinne um die folgende Steilstufe zu überwinden. In der Folge führt mäßig steiles Gelände nach Osten zum Hohljoch.

Die Abfahrt in die Eng beginnt mit den Osthängen unter dem Joch. In der Folge kann man sich je nach Schneequalität mehr rechts oder links halten, um in den Enger Grund abzufahren. Am Bachlauf entlang fährt man zuletzt hinaus zum Großen Ahornboden und zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Zur Skitourenzeit nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Anfahrt

Von Bad Tölz oder vom Achensee zum Sylvensteinspeicher und über Vorderriß nach Hinterriß. Auf der Mautstraße (öffnet meist ab Anfang Mai) zum Alpengasthof Eng. Vor Öffnung der Mautstraße lassen sich die flachen 13 Kilometer dorthin mit einem Mountainbike gut bewältigen, sobald die Straße geräumt ist.

Parken

Großer kostenloser Parkplatz beim Alpengasthaus Eng.

Weitere Informationen

Website des Autors mit vielen Skitoureninfos: www.stadler-markus.de.

Ausrüstung

Übliche Skitourenausrüstung, Harscheisen leisten meist gute Dienste. In Ausnahmefällen können in der Zustiegsrinne zum Gumpenjöchl Steigeisen von Vorteil sein.

Sicherheitshinweise

Insbesondere die Steilrinne hinauf zum Gumpenjöchl erfordert absolut sichere Bedingungen und zeitigen Aufbruch, da sie ab Sonnenaufgang beschienen wird, auch im Gipfelhang ist bei Triebschnee Vorsicht geboten, bei hartgefrorenem Harsch besteht u.U. Absturzgefahr. Im restlichen Verlauf der Route läßt sich den Gefahrenstellen mit überlegter Routenwahl in der Regel gut ausweichen.

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