Garmisch-Partenkirchen

Richard Strauss wohnte bis zu seinem Tod in Garmisch und komponierte dort den Rosenkavalier und die Alpensinfonie. Kurt Tucholsky, Karl Kraus, Erich Kästner und Lion Feuchtwanger wohnten, feierten und arbeiteten in dem Kurort, wo auch Heinrich Mann und Michael Endes Vater, der Maler Edgar Ende logierten. Für viele Gäste und Gesundheitsurlauber waren Garmisch-Partenkirchen, sowie die umgebende Bergwelt, Orte der Inspiration und Erholung. Und das ist auch heute noch so. Wer an einem sonnigen Tag durch die historischen Ortskerne mit den vielen blumengeschmückten, mit Lüftlmalerei verzierten Häuserfassaden flaniert und dabei hinaufschaut zu den Gipfeln und Graten, wird verstehen, was Gäste aus aller Welt hierherzieht. Seit Jahrzehnten gehört Garmisch-Partenkirchen zu Deutschlands beliebtesten Kurorten und Urlaubszielen. Das liegt sicherlich an der Lage der Marktgemeinde in einem weiten, von Loisach und Partnach durchflossenen Talkessel zwischen dem Ammer-, Ester- und Wettersteingebirge, dessen höchster Berg die Zugspitze ist. Die pyramidenförmige Alpspitze mit ihren Klettersteigen und Kletterrouten, einem geologischen Lehrpfad und den zahlreichen Heilklimatischen Kurwanderwegen ist neben Kreuzeck und Hausberg das Wahrzeichen der Gemeinde. Alle drei Berge sind, wie Zugspitze und Wank, durch Seilbahnen erschlossen und stellen für Sommer- und Wintergäste ein leicht erreichbares, weitläufiges Revier dar. Dank der reinen Luft, dem alpinen Reizklima, den Naturräumen und der Infrastruktur mit zahllosen Möglichkeiten für Berg-, Hallen- und Wassersportarten sowie dem vielseitigen Kur-, Therapie- und Wellnessangebot, zählt die Gemeinde zu den insgesamt 16 heilklimatischen Kurorten der Premium-Class in ganz Deutschland. Im zentral gelegenen Kurpark befinden sich Kneippanlagen und ein Barfußpfad mit weichem Moos, pieksenden Tannenzapfen und Kieselsteinen. Bei der Wallfahrtskirche St.Anton lädt ein Atemwegslehrpfad ein, durch spezielle Atemtechniken die reine Bergluft richtig zu genießen und so seine Lungen zu stärken. Therapeutischer Schwerpunkt ist angesichts der großartigen Umgebung aber die heilklimatische Bewegungstherapie: Nach einem Belastungstest durch den Klimatherapeuten bekommt der Gast ganz individuell vier- bis fünfstündige Wanderungen in verschiedenen Höhenlagen vorgeschlagen, die er zusammen mit dem Therapeuten inklusive Atemübungen, Pulskontrolle und Blutdruckmessungen bewandert.