Großvenediger über Kürsinger Hütte

abwechslungsreiche Hochtour

Am Samstag: Von der Materialseilbahn über den Gletscherlehrweg und dem Klettersteig zur Kürsinger Hütte.

Am Sonntag: Von der Kürsinger Hütte zum Großvenediger und zurück. Über den Normalweg zur Materialseilbahn.

Gruppe:
Monika, Sabine, Bernadette, Marina, Thomas S., Jörg, Lukas und Thomas H.

Am Samstag, 29.07.2017 haben wir uns um 7:30 Uhr in Bernau getroffen um zum Parkplatz Hopffeldboden im Obersulzbachtal bei Neukirchen am Großvenediger zu fahren. Der Verkehr war trotz Ferienbeginn gering, so dass wir bereits um 9:40 Uhr ankamen. Jetzt hatten wir ausreichend Zeit alles zu organisieren bis uns das Hüttentaxi um 10:45 Uhr abgeholt hat. Die Fahrt bis zur Materialseilbahn der Kürsinger Hütte war angenehm. Wir hatten uns bereits im Vorfeld entschieden den Gletscherlehrpfad Richtung Gletschersee zu gehen. Da wir bereits vor 4 Monaten mit den Skiern hier waren, wollten wir diesen Weg gehen. So konnten wir noch mal in unseren Erinnerungen der Skitour wandern. Im Sommer ist es natürlich viel entspannter. Mit dem Taxi bis zur Materialseilbahn, die schweren Rucksäcke mit der Seilbahn zur Kürsinger Hütte und mit wenigen Rucksäcken zum Gletschersee und über den Klettersteig zur Hütte. Wunderschöne Blicke auf Großen Geiger, Großvenediger, Gletschersee motivieren während dem Aufstieg.
An der Hütte haben wir uns erstmal gestärkt und anschließend an der Kletterwand einige Übungen gemacht.
Da an diesem Tag scheinbar alle auf der Kürsinger Hütte übernachten wollten, das Wetter ermutigte einen auch dazu, war viel Betrieb. Wir sind deshalb rechtzeitig zum Abendessen gegangen, damit schon mal mit den ersten Abendessen begonnen werden konnte.
Trotz der Vollbelegung, finde ich, haben die das auf der Hütte sehr gut hinbekommen. Ein Lob von unserer Gruppe an das Team der Kürsinger Hütte.
Wir sind dann rechtzeitig ins Bett, damit wir am Sonntag früh aufstehen und losgehen können.
Die Wettervorhersage für Sonntag war:
Nach einem trockenen, teilweise sonnigen Start in Tag wird es im Tagesverlauf immer stärker bewölkt. Mit Schauern und Gewittern ist ab dem Nachmittag in manchen Regionen ab dem frühen Nachmittag zu rechnen.
Also sehr früh los und zurück um nicht auf dem Gletscher in ein Gewitter zu kommen.

Sonntag, 5 Uhr aufstehen, Frühstück war wirklich sehr gut. Um 6 Uhr sind wir pünktlich aus der Hütte raus. Doch dann der Schrecken Blitz, Donner und Regen wie aus Eimern. Was tun? Wir haben unsere Ausrüstung geprüft. Steigeisen etc. eingestellt aber immer noch Regen und Gewitter.
Also zurück an den Tisch einen zweiten Kaffee und abwarten was passiert. Um 7:15 Uhr waren die ersten blauen Flecken am Himmel. Wir haben uns wieder angezogen und sind los. Letzte Tropfen haben uns begleitet. Dann war es trocken. Kurz vor dem Gletscher sind uns die ersten Bergsteiger entgegengekommen die früher gestartet sind und völlig durchnässt und verfroren umgedreht waren. Da waren wirklich viele Gruppen unterwegs, die wegen dem Wetter umdrehen mussten. Am Großvenediger waren dafür nur noch wenige Bergsteiger. Wir sind weiter aufgestiegen und haben um 11:45 Uhr den Gipfel erreicht. Auch der Abstieg war kein Problem, das Wetter hat bestens gehalten. Im Gegenteil es wurde immer schöner, je länger wir unterwegs waren. Das gebuchte Venedigertaxi konnten wir nicht mehr erreichen. War aber kein Problem das wurde schnell an der Hütte umgebucht und wir konnten nach einer Pause mit Brotzeit und Getränken gestärkt absteigen. Pünktlich um 18:30 war das Taxi an der Materialseilbahn und wir konnten bequem bis zum Auto abfahren. Ein wieder sehr gelungener Tag an "unserem" Traumberg.
Bis zum nächsten Mal.

Autorentipp

Über den Gletscherlehrpfad und Klettersteig zur Kürsinger Hütte aufsteigen.