Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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1337 hm |
Abstieg
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1337 hm |
Tiefster Punkt | 1506 m |
Höchster Punkt | 2277 m |
Dauer
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8:00 h |
Strecke
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12,1 km |
Grünsteinumrahmung
Quelle: DAV Sektion Coburg, Autor: Michael Engel
Die Tour
Im Winter als Grünsteinreib'n bekannt, brilliert die aussichtsreiche Rundtour auch im Sommer mit beeindruckend alpiner Szenerie und lieblich wild ursprünglichen Steigen.
In Kombination mit dem Aufstieg von Ehrwald am Vortag gibt es wohl kaum eine bessere Möglichkeit, das Gebiet rund um die Coburger Hütte kennenzulernen. Eine wildromantische Tour durch Grün und Grau.
Oft wird die Tour auch andersherum begangen. Gerade, wenn man sich einen kräftezehrenden Anstieg durch die Hölle in der prallen Sonne ersparen möchte.
Autorentipp
Die Kaspressknödel auf der Hütte seien hier gesondert erwähnt!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Coburger Hütte
Ziel
Coburger Hütte
Weg
Ausgehend von der Coburger Hütte geht es sanftest ansteigend zur Bibwerwierer Scharte hinüber. Den Weg zum Drachenkopf lassen wir links und den zur Sonnenspitze rechts liegen ehe wir die Einschartung zwischen Schärten- und Sonnenspitze erreichen. Der folgende Abstieg ist zunächst recht steil und bei Nässe mitunter unangenehm bevor es nach einer Querung deutlich abflacht. Über eine sehr lange Serpentine gelangt man an einen Abzweig, bei dem sich der Weg links in Richtung Marienbergjoch fortsetzt. Nun folgt eine Querung durch den Wald unterhalb des Wamperter Schrofens - stets die Sonnenspitze im Rücken - ehe man den Bereich des einstigen Bergbaus der Region erreicht. Hier lohnt sich ein kurzer Abstecher zum Schachtkopf, dessen Ausblick über den gesamten Ehrwalder Talkessel und seine Berge seines gleichen sucht.
Nun wird die Westflanke des Wamperter Schrofens auf nahezu gleicher Höhe gequert bis man das Ende des Jubiläumssteigs erreicht. Dort geht es links über eine Forststraße auf der Skipiste an der Mareinbergkapelle vorbei hinauf zum Marienbergjoch, wo man nun nach links in einen Steig einbiegt. Dieser führt mäßig steil hinauf zum Hölltörl, wo sich abermals ein Abstecher zu einer Aussichtskanzel, dem Höllkopf, anbietet - der Blick auf Grünstein und Zentralalpen ist atemberaubend.
Hierauf folgt der Abstieg in die Hölle. Da man darauf wieder zur Grünsteinscharte links um den Berg herum aufsteigen möchte, verleiten leichte Wegspuren, die quasi die Kurve schneiden, zum Abkürzen. Hierbei sei auf die Steinschlaggefahr der brüchigen Gebirgskette hingewiesen. Der markierte und gewartete Weg geht zunächst hinab bis man die Hölle mit ihren Latschen erreicht. Erst dort wendet man sich nach links der Höllreise zu und steigt über eine schier nicht enden wollende Reise zur Grünsteinscharte empor.
Die Scharte selbst bietet eine wilde Szenerie: Felstürme, -wände und -nadeln... Obgleich man es zunächst nur schwer glauben mag, befindet sich auf einer der Felsnadeln ein von einem Bergführer dort angebrachtes Fahrrad. Man munkelt wegen eines Streits mit seiner Frau verfrachtete er ihr Mountainbike dort hinauf. Der Abstieg ist verglichen mit den bisherigen Wegen ungemein steiler und erfordert etwas Trittsicherheit. An dieser Stelle unbedingt die neue Wegführung beachten, die wegen eines Bergsturzes 2012 notwendig wurde. Der alte Weg, welcher unter den Wänden der Grießspitzen herüberquert, ist massiv steinschlaggefährdet!
Nach dem schuttrigen Wegabschnitt folgt man nun der Beschilderung in Richtung Coburger Hütte. Der Weg führt dann, zunächst einen Hang querend, über die sogenannte Fußballwiese wieder hinab zu Drachensee und Coburger Hütte.
Weitere Informationen
www.coburgerhuette.at
Ausrüstung
Normale Bergwanderausrüstung. Festes Schuhwerk sei hier dennoch besonders hervorgehoben.
Sicherheitshinweise
Bitte vor allem im Frühsommer die aktuellen Verhältnisse beachten - Grünsteinscharte und Bieberwierer Scharte sind bei viel Restschnee und ohne entsprechende alpine Erfahrung mitunter heikel.
Die Nordseite der Grünsteinscharte kann bis in den Hochsommer hinein mit Schnee bedeckt sein.
Steinschlagzone unterhalb der Grießspitzen unbedingt vermeiden!