Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1450 hm |
Abstieg
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1450 hm |
Tiefster Punkt |
Scheffau 905 m |
Höchster Punkt |
Scheffauer 2125 m |
Dauer
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7:30 h |
Strecke
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13,8 km |
Hackenköpfe Überschreitung via Scheffauer
Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Der Normalanstieg auf den Scheffauer ist eine beliebte Bergtour. Die eher einsame Überschreitung der Hackenköpfe auf meist unmarkierten Pfaden beinhaltet einige leichte Kletterstellen meist im I° nach UIAA (anfangs eine kurze Rinne im II°).
Durch die obere Rehbachklamm und über den Normalanstieg auf den Scheffauer. Ab der Ostscharte auf meist gut erkennbaren Pfaden und kurzen Kletterstellen (spärliche blassrote Punkte und vereinzelt Steinmänner zur Orientierung) im häufigen Auf und Ab in herrlich aussichtsreicher Kammwanderung manchmal etwas exponiert über die drei Hackenköpfe bis zum Wiesberg und am Südabstieg des Sonnecks zurück zum Ausgangspunkt.
Autorentipp
Die Tour kann auch in umgekehrter Richtung begangen werden.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Rehbachklamm
Ziel
Hackenköpfe
Weg
Wir wandern auf einem gut ausgebauten, oft gestuften Pfad durch den oberen Teil der bewaldeten Rehbachschlucht hinauf zum Almweg, der uns an der Hinterschießlingalm vorbei zur Steiner Niederalm und am Wanderweg abkürzend zur Steiner Hochalm bringt. Darüber am Weg 814a auf Almwiesen, durch Latschengassen und Geröllhalden hinauf zu den Südanstürzen des Scheffauers (Veitskirche). Nach rechts bis zu einer angedeuteten Schrofenrinne, der wir entlang der Markierungen 814 (einmal eine seilgesicherte Verschneidung) bis in den Ostsattel folgen. Nach links am breiten Rücken zum nahen Gipfelkreuz des Scheffauers.
Vom Ostsattel wenige Meter nordwärts absteigen, dann zweigt rechts ein gerade erkennbarer, nicht markierter Pfad in die Nordflanke des ersten Gratbuckels ab. In der folgenden Scharte muss rechts über gutgestuften Steilfels (II°) zum Kamm hinaufgeklettert werden. Kurz Gehgelände, dann wird ein großer Gratblock nordseitig im brüchigen Terrain umgangen und am Gratrücken schnell der ungeschmückte Westliche Hackenkopf erreicht. Nun geht es am relativ schmalen, schrofigen Gratrücken in einigem Auf und Ab in die Senke hinunter. Dahinter queren wir etwas exponiert einen Geröllschlucht nach rechts zu einer Scharte in den Südabstürzen. Wir kraxeln nun in schönem festem I° Gelände im Fels der Westflanke des Mittleren Hackenkopfs zu seinem Gipfelsteinmann hinauf. Der Kamm wird etwas breiter. Über eine Kuppe wird auf Pfadspuren und kurzen Kletterstufen zur letzten markanten Graterhebung, dem Östlichen Hackenkopf gestiegen.
Nun geht es im leichten Auf und Ab über Schrofen zum nicht eindeutigen Wiesberg und über einen breiten Wiesenhang mit kurzem Gegenanstieg zur schrofigen Einmündung in den Weg 821 vom Sonneck. In der steilen Südflanke der Kopfkraxen in vielen Kehren hinab zum Sonnenstein und um seinen Südfuß herum über die Kaiser Hochalm zur Kaiseralm. Man kann mit einem deutlichen Gegenanstieg über die Kaiser Niederalm westwärts zur Hinterschießlingalm absteigen oder am Almweg in einem weiten Rechtsbogen über den Weiler Schießling zum Ausgangspunkt zurückkehren.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn bis Wörgl oder St. Johann in Tirol. Von Wörgl oder St. Johann in Tirol mit der Buslinie 4060 bis Scheffau. Bis zum Ausgangspunkt zu Fuß.
Anfahrt
Aus dem Süden über Kitzbühel, aus dem Osten über Lofer und aus dem Norden über Kössen nach St. Johann in Tirol. Dann auf der B312 bis Scheffau. Durch den Ort auf der L207 in Richtung Hintersteiner See. In der Linkskurve kurz nach Leiten in den Güterweg Schießling bis kurz nach der Bachüberbrückung.
Parken
kostenfreier Parkplatz bei der Rehbachklamm.
Weitere Informationen
Hinterschießlingalm: https://www.wilderkaiser.info/de/scheffau/info/hinterschiessling-alm.html
Steiner Hochalm: https://www.wilderkaiser.info/de/scheffau/info/steiner-hochalm.html
Kaiseralm: https://www.wilderkaiser.info/de/scheffau/info/kaiseralm.html
Ausrüstung
Wanderausrüstung, evtl. Helm.
Sicherheitshinweise
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gute Orientierung und etwas Klettergeschick sind nötig.