Hahlkogel (2658 m) und Wartkogelsee von Huben

Quelle: Alpenverein Hall in Tirol, Autor: Michael Larcher

Hinweisschild, wenn man beim Pavillon parkt und startet. Den Gasthof Am Feuerstein erreichen wir nicht, ca. 600 m vorher zweigen wir rechts ab.
Noch einmal wird eine Forststraße gequert, dann zieht ...
... der Weg steil ...
... und teilweise gesichert durch den Hochwald.
Auf 1900 m lichtet sich der Wald und ...
... es wird weniger steil (Im Hintergrund der Innere Hahlkogel). In einem weiten Rechtsbogen ...
... geht es Richtung Hahlkogehaus (im Hintergund die Hahlkögel, rechts unser Ziel, der Äußere Hahlkogel).
Eine kleine Jagdhütte mit Brunnen, ca. 300 m vor dem Hahlkogelhaus (im Hintergund v.l.n.r. Peerlerkogel, Graskogel und Schartlaskogel).
Das Hahlkogelhaus (Privatbesitz; dzt. nicht geöffnet) auf 2042 m bleibt etwas unterhalb unseres Weges.
Bei der kleinen Ebenalmhütte biegen wir links ab (die Wegmarkierungen sind hier kurz etwas schwer erkennbar).
Der Weg durch die mit Mooren und kleinen Wasserläufen ...
... durchzogene Hochfläche ist ...
... ein landschaftliches Highlight auf dieser Tour.
Auf der Hinweistafel feht der schwarze Punkt ( = schwieriger Bergweg) bei "Hahlkogel". Der Weg zur Pollesalm kann auch eine Abstiegsvariante sein.
Noch einige kleine Geländestufen vor der Abzweigung Hahlkogel - Wartkogelsee (im Hintergrund v.l.n.r. die Dreitausender Legenkogel, Toningkogel, Muschenspitz und Murkarspitz, ganz rechts der Wütenkarferner).
Abzweigung Hahlkogel - Wartkogelsee. Nun rechts ...
... in Serpentinen über den steilen ...
... Südhang hinauf (unten das Hahlkogelhaus und die Ebneralm).
Gegen den Grat hin wird das Gelände steiler und felsdurchsetzt.
Nicht schwierig, aber die Hände braucht's für das Gleichgewicht.
Das gilt auch für das letzte Gratstück: Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind erforderlich.
Toller Tiefblick auf Huben und das Hahlkogelhaus.
Die letzten Meter zum Gipfel des Hahlkogels.
Noch ein Abstecher zum Wartkogelsee. Zurück zur bekannten Weggabelung und unschwierig in ...
... in ca. 20 min (60 Hm) zum See (im Hintergrund v.l.n.r. Gamskogel, Lochkogel und Reichenkarspitze).
Ein Naturjuwel - der Wartkogelsee auf 2350 m.

Die Tour

Der dominante und schroffe Felsgipfel im Geigenkamm erfordert Ausdauer und - auf den letzten Metern - Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Großartige Ausblicke auf die Ötztaler Berge! Der Abstecher zum Wartkogelsee lohnt sich sowohl für Bergseeenthusiasten als auch für "Kaltschwimmer".

Die Bergtour auf den Äußeren Hahlkogel lässt sich in fünf charakteristische Abschnitte gliedern: Zuerst der Aufstieg durch den sehr steilen Hochwald, dann die Querung an der Waldgrenze Richtung Hahlkogelhaus (nicht bewirtschaftet). Der dritte Abschnitt führt über weite, offene Graslandschaft und Feuchtbiotope bis zur Abzweigung Hahlkogel-Wartkogelsee. Es folgt der Aufstieg in Serpentinen über den langgestreckten Südhang bis zum felsigen Gipfelaufbau. Nun - Abschnitt fünf - kurz und ausgesetzt über den Felsgrat zum Gipfel.

Autorentipp

Der Abstecher zum Wartkogelsee (ca. 20 min) lohnt sich sowohl für Bergseeenthusiasten als auch für "Kaltschwimmer".

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
1526 hm
Abstieg
1526 hm
Tiefster Punkt Längenfeld/Huben
1198 m
Höchster Punkt Hahlkogel
2639 m
Dauer
8:00 h
Strecke
11,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Längenfeld, Ortsteil Huben

Ziel

Längenfeld, Ortsteil Huben

Weg

Aufstieg: Im ersten Abschnitt dieser Tour gibt es mehrere Wege, u.a. den "Ötztaler Sagenweg". Unabhängig vom konkreten Parkplatz bzw. Startpunkt und der Wegewahl gilt es, den Hinweisschildern zum Hahlkogelhaus und zum Gasthof Am Feuerstein zu folgen. Nach 200 Hm, bei der gut beschilderten Abzweigung rechts abzweigen. Von nun an ist die Wegfindung eindeutig. Zunächst noch mäßig steil aufwärts, nach 100 Hm queren wir noch einmal eine Forststraße, dann steil über einen gut gewarteten Steig durch den Hochwald. Auf ca. 1900 m (verfallene Heustadel) erreichen wir die Baumgrenze und auch das Gelände wird flacher. Der Weg verläuft nun in weitem Bogen nach rechts (Norden), die Spitze des Hahlkogels wird sichtbar. Eine schmucke Jagdhütte rechts mit Brunnen ermöglicht das Nachfüllen der Trinkflasche. Wenige Minuten weiter zu einer kleinen Almhütte (Ebenalm; wenige Minuten vor dem Harkogelhaus) und unmittelbar hinter der Hütte links hinauf (die Wegmarkierungen sind hier nicht so deutlich, deshalb ist es wichtig, genau zu schauen, damit man dann in den sumpfigen, moorigen Böden nicht quer durchs Gelände stiefeln muss).

Nun über wunderschöne flache Gras- und Moorflächen, dann wieder etwas steiler über einige Geländestufen bis zu der markanten Abzweigung auf 2300 m: rechts Hahkogel, links Wartkogelsee. Wir steigen rechts in Serpentinen über den steilen, ungegliederten Südhang, zuletzt über einige einfache Kletterstellen, und erreichen auf 2560 m den Verbindungsgrat zwischen dem Inneren und dem Äußeren Hahlkogel (Wanderstöcke könnte man hier deponieren).

Nun rechts über eine Felsstufe aufwärts und rechts hinaus auf den Gipfelgrat. Ausgesetzt und manchmal mit Unterstützung der Hände erreichen wir in wenigen Minuten den Gipfel.

Wartkogelsee: Zurück bis zur Abzweigung auf 2300 m (Hinweisschild "Wartkogelsee") und auf schmalem, gut markiertem Steig in ca. 20 min (60 Hm) zum Bergsee.

Rückweg: Wie Aufstieg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Innsbruck-Hauptbahnhof mit dem Regionalexpress nach Ötztal-Bahnhof (ca. 40 min). Von Ötztal-Bahnhof mit dem Regionalbus 4194 nach Längenfeld-Huben- Feuerwehr (ca. 30 min). Die Ausstiegsstelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ausgangspunkt. 

Fahrplan VVT

Anfahrt

Auf der A12 Inntalautobahn bis Ausfahrt Ötztal. Weiter auf der B861 Ötztalstraße bis Längenfeld, Ortsteil Huben. Knapp vor dem Ortsende rechts abbiegen zu den Ausgangspunkten (Pavillon, Sportplatz). 

Parken

Kostenfreie Parkplätze beim Pavillon (nach der Feuerwehr) oder beim Sportplatz (Beginn der Rodelbahn).

Weitere Informationen

Ausrüstung

Wanderschuhe, Wind- und Regenjacke, Sonnenschutz, Trinken (unterwegs Wasser nachfüllen ist möglich) und Jause, Mobiltelefon, Erste-Hilfe-Paket.

Sicherheitshinweise

  • Auf den letzten 50 Höhenmetern gibt es einige ausgesetzte Stellen (Felsgrat), die den Einsatz der Händer erfordern, ebenso Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Wanderstöcke zurücklassen oder in den Rucksack.
  • Das Hahlkogelhaus ist "dauerhaft geschlossen". Zum Wassernachfüllen gibt es bei der Jagdhütte (5 min vor dem Hahlkogelhaus) eine gute Gelegenheit. 

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