Heilige Quelle in Maria Kirchwald

Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus

Marienbild bei der Quelle
Quelle bei Maria Kirchwald
Wallfahrtskapelle Maria Kirchwald

Beschreibung

Von der einst gesundheitsschädlichen zur heilsamen Quelle.

Im Jahre 1643 ließ sich der Pilger Michael Schöpfl auf dem Heimweg von Rom in Nußdorf, genauer gesagt im Kirchwald bei Nußdorf nieder und erbaute dort eine Andachtsstätte an dem Platz der heutigen Wallfahrtskapelle Mariä Heimsuchung in Kirchwald.

Doch bereits davor war dort eine Quelle die viele Pilger und Wallfahrer anzog. Deren Wasser galt allerdings nach alter Überlieferung als schädlich. Der Pilger Schöpfl konnte diese aber durch Zugabe von Reliquien aus Rom und dem heilkräftigem Wasser aus Weihenlinden in eine heilsame Quelle umwandeln. In einer Überlieferung heißt es: "Das Wasser ist so heilsam geworden, dass sich die Kranken das Wasser weit und breit zutragen ließen und dass sie davon bald Linderung ihrer Schmerzen und zuweilen gar die völlig Gesundheit erhielten." (Quelle: Dorothea Steinbacher, "Heilige Quellen in Oberbayern", AT Verlag, in Anlehnung an den Kirchenführer der Wallfahrtskirche Kirchwald). Diese Quelle versiegte aber, doch auch noch heute findet man wieder eine Quelle in einem Quellhäuschen unweit der ersten auf dem Weg zur Wallfahrtskapelle. Auch aus dieser sprudelt das heilsame Wasser noch spärlich. Besonders gegen Augenkrankheiten soll die Quelle helfen. Aber auch auf vielen weiteren Votivbildern in Maria Kirchwald ist die heilige Quelle Bestandteil geworden. 

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