Hochkalter-Überschreitung

Abwechslungsreiche Überschreitung im Schatten des Watzmanns

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Bernhard Kühnhauser

Hochkaltergipfel 2607m
Blaueishütte im Blaueiskar
Blaueishütte
Im Blaueiskar
Aufstieg im Blaueiskar
Auf dem Grat zum Hochkalter

Die Tour

Abwechslungsreiche Überschreitung im Schatten des Watzmanns

Die Überschreitung des Hochkalter, 2606 m, zählt zu den großzügigsten Touren in den Berchtesgadener Alpen.

Oft im Schatten der bekannteren Watzmann-Überschreitung, steht sie dieser jedoch in nichts nach. Im Gegenteil, es handelt es sich um einen nicht zu unterschätzenden alpinen Anstieg. Die Route führt durch ausgesetztes, hochalpines Gelände und es müssen Kletterstellen bis zum II. Schwierigkeitsgrad ohne Sicherung bewältigt werden. Durch die Länge der Tour bietet sich eine Übernachtung in der Blaueishütte an.

 Tag 1: 875 Hm, 2.30 Std.

 Tag 2: 950Hm / 1825 Hm, 7.30 Std.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1825 hm
Abstieg
1825 hm
Tiefster Punkt Hintersee
785 m
Höchster Punkt Hochkalter
2607 m
Dauer
10:00 h
Strecke
18,4 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Ramsau bei Berchtesgaden, Ortsteil Hintersee, Wanderparkplatz Seeklause, 795 m

Ziel

Ramsau bei Berchtesgaden, Ortsteil Hintersee, Wanderparkplatz Seeklause, 795 m

Weg

Tag 1: Die Tour beginnt auf dem AV-Weg 482 vom Hintersee zur Blaueishütte , 1651 Meter. Hier bietet sich eine Übernachtung an.

Tag 2: Am nächsten Morgen steigt man durch das mit Felsblöcken übersäte Blaueiskar zu den Mauerresten der alten Blaueishütte auf. Dahinter zweigt ein Steig rechts ab und führt über die markante, steile Schuttrinne rechts des Rotpalfens bis unter eine plattige Abschlusswand. Nun geht es rechtshaltend in Latschengassen über steile, aber griffige Platten (I–II) zum Schönen Fleck, 2015 Meter. Von der breiten Grasschulter geht man auf der Westseite des Grats über Schrofen südwärts und quert unter eine felsige Rinne. Durch diese steigt man über Felsblöcke auf einen Felsabsatz auf (I-II). Wieder rechts haltend gelangt man unter eine 15 Meter hohe Felswand. An guten Griffen (II) wird diese schwierigste Stelle des Anstiegs gemeistert. Danach wird das Gelände ein wenig leichter und führt auf dem breiten Kamm zum Gipfelaufbau des Rotpalfens hinauf. Dieser wird entweder überschritten oder rechts umgangen. Dem Grat folgend erreichen die Bergsteiger nun den Kleinkalter, 2513 Meter. Von dort steigt man in die Kleinkalterscharte ab und geht dahinter über die letzten Grataufschwünge hinweg. Eine kleine Scharte erfordert noch einmal eine kurze Klettereinlage (II), bevor der Gipfel des Hochkalters, 2607 Meter, erreicht wird.

Über Felsstufen und eine steile, gestufte Geröllrinne steigt man nun rund 100 Höhenmeter in südwestliche Richtung bis zu einem Köpfl ab. Hier quert man auf einem leicht abfallenden Band nach links und kommt über eine Geländestufe zur Ofentalscharte. Von der Scharte geht es auf der Westseite über eine Rinne weiter hinunter. Nun klettert man in Kehren über Felsstufen und zuletzt auf einem schmalen Felsband nach rechts ins oberste, häufig bis weit in den Sommer schneegefüllte Ofental, 2300 Meter, hinab. Auf deutlichen Pfadspuren geht es am rechten Hang entlang über das Geröll, zuletzt steigt man über eine Geländeschwelle hinweg bis zur Vegetationsgrenze ab. Nun folgt man dem deutlich erkennbaren Steig, der bald in einen Forstweg übergeht, in weiten Kehren durch die bewaldete Westflanke des Ofentals hinab ins Klausbachtal. Im Talgrund hält man sich rechts und erreicht in etwa 30 Minuten die Bushaltestelle Klausbachhaus südlich des Hintersees. Der Ausgangspunkt wird entlang des Hintersees in 15-20 Minuten erreicht.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Zug nach Berchtesgaden, weiter mit Bus 846 zur Haltestelle Holzlagerplatz oder Seeklause

Weitere Informationen

www.blaueishuette.de 

Sicherheitshinweise

Oberhalb der Blaueishütte anspruchsvoller alpiner Steig mit Kletterstellen bis II – keine Versicherungen; ansonsten blaue und rote Wege

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