Hofer Schloss

Ein Mauerrest ist alles, was blieb.

Zu einer richtigen Stadt gehörte im Mittelalter immer ein Schloss.

In Hof war dieses sogar der eigentliche Anlass der Stadtgründung. „Curia Rekkenze“, das heißt „Hof des Regnitzlandes“, ist der früheste Name Hofs, der auf die Entstehung der Stadt als Verwaltungssitz für das Umland hinweist.

Das Schloss war seit etwa 1260 der Amts- und Wohnsitz der landesherrlichen Verwalter und die militärisch stärkste Stelle der Stadtmauer an ihrer gefährdetsten Position, nämlich dort, wo sich die Stadt unterhalb einer Erhebung befindet, von der Angreifer auf sie herabschießen konnten.

Noch im Dreißigjährigen Krieg (1618 bis 1648) bewährte sich das Schloss, in dem sich ein schwedischer Major mit seinen Mannen mehrere Wochen gegen weit größere kaiserliche Truppen verteidigen konnte.

 Im 18. Jahrhundert zog die Verwaltung aus, die Anlage verfiel und wurde als Steinbruch genutzt. Ein Torbogen des Schlosses wurde später in die künstliche Ruine auf dem Labyrinthberg eingebaut.