Hohe Geige über den Eisweg

Quelle: DAV Sektion Rüsselsheim, Autor: Wolfgang Gurk

Gahwinden mit Rofelewand (Kaunergrat)
Gletschersee in der Mulde unter dem Gipfel der Hohen Geige
Die Rüsselsheimer Hütte mit dem Kaunergrat im Hintergrund
Im Kapuzinerjoch, Ausblick zur Rofelewand (Kaunergrat)
Die Hohe Geige von Norden aus dem Pitztal im Frühsommer
Aussicht vom Kapuzinerjoch: Aufstiegsroute zur Gletscherzunge des Rötkarlferners
Vom Eisweg: Blick auf Waze und Verpeilspitze im Kaunergrat
Ausblick aus dem Gletschertor des Rötkarlferners zur Rofelewand
Gletscheranstieg zur Hohen Geige
Bei Neuschnee auf dem oberen Rötkarlferner
Die Sonne geht über der Hohen Geige auf
Blick vom oberen Rötkarlferner zum Kaunergrat
Anstieg zur Schulter unter dem Nordgrat der Hohen Geige
Aufstieg über den felsigen Nordgrat zum Gipfel
Auf dem Gipfel der Hohen Geige

Die Tour

Der Anstieg über den "Eisweg" des Rötkarlferners auf die Hohe Geige mit Abstieg über den Westgrat kann wohl als schönste Tour auf den höchsten Gipfel des Geigenkammes bezeichnet werden.

Die Tour führt von der Rüsselsheimer Hütte über den Aussichtspunkt Gahwinden und weiter zum Kapuzinerjoch. Vor dem steilen Jochanstieg verlässt man den Weg 911 und hält sich rechts. Weglos steil aufwärts zum Gletscher und über diesen hinauf zur Schulter links vom Gipfel, im Nordgrat in leichter Kletterei hinauf zum Gipfel. Abstieg siehe Beschreibung zum Westgrat.

Autorentipp

Wegen des fortschreitenden Gletscherrückganges ist diese Tour allerdings vorzugsweise im Frühsommer zu empfehlen.

Info

Schwierigkeit
II-
30°
schwer
Aufstieg
1260 hm
Abstieg
1260 hm
Tiefster Punkt 2323 m
Höchster Punkt 3395 m
Dauer
7:30 h
Strecke
8,9 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Rüsselsheimer Hütte

Ziel

Rüsselsheimer Hütte

Weg

Von der Rüsselsheimer Hütte aus steigen wir auf bezeichnetem Weg hinauf zum Aussichtspunkt Gahwinden. Von hier aus weiter auf dem AV-Weg 911 in Richtung Kapuzinerjoch. Bevor es in Kehren zum Joch hinauf geht, verlassen wir den bezeichneten Weg und halten uns rechts steil im Schrofengelände ansteigend etwas unterhalb des Gratrückens. Der letzte Bachlauf im Kar bleibt rechts von uns. Wir suchen uns die beste Anstiegsroute, oft lässt es sich links im festeren Fels besser ansteigen. Der Bach kommt durch eine kleine enge Schlucht. Hier anfangs links vom Bach, der sich dann kurz vor Ende der Schlucht gut überqueren lässt. Nach wenigen Metern sind wir im flachen Gletschervorfeld des Rötkarlferners. Auf diesem suchen wir die am besten gangbare Route aus, die die Spaltenfelder umgeht. Großartige Landschaft und Ausblicke vom Gletscher aus. Zuletzt steil auf Schnee oder Schutt auf die nordseitige Schulter, die sich von unserem Gipfel herabzieht. In leichter Blockkletterei, zum Teil ausgesetzt, etwa 50 Höhenmeter hinauf zum Gipfel der Hohen Geige. Abstieg: Siehe Beschreibung zum Westgrat-Anstieg.

Weitere Informationen

Beschreibung Westgrat siehe Über den Westgrat auf die Hohe Geige

Ausrüstung

Gletscherausrüstung. Ausreichend Getränke mitnehmen. Unterwegs keine Einkehrmöglichkeit.

Sicherheitshinweise

Lange und anstrengende Hochtour. Komplette Gletscherausrüstung ist erforderlich. Spaltengefahr auf dem Gletscher. Ab Kapuzinerjoch bis zum Gipfel sind keine Wegschilder und -Bezeichnungen vorhanden. Orientierungssinn und alpine Erfahrung ist erforderlich.

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