Igelrunde

Quelle: DAV Sektion Coburg, Autor: Michael Engel

Das weitläufige Brendlkar wird vom Igelskopf mit der dazugehörigen Scharte nach Osten hin begrenzt.
Der Steig hinab ins Gaistal besitzt ein angenehmes Gefälle bei wundervollen Ausblicken.
Der Igelssee ist besonders bei hohem Wasserstand im Frühsommer eine Pracht.
Kurz vor dem letzten Anstieg zur Hütte wartet noch einmal der Seebensee mit seiner schönen Seite auf.
Mächtig thronen Mitterspitzen und Hochplattig über dem Igelskar.
Manchmal lohnt sich auch der Blick zurück in Richtung Breitenkopf.
Wieder auf der Forststraße im Gaistal ist das Zugspitzmassiv klar der Blickfänger.
Seebensee

Die Tour

Die Rundtour durch ursprüngliche alpine Landschaften führt vorbei am Igelskopf ins Igelskar zum Igelsee. Eine Reise auf Spuren des einstigen Bergbaus.

Hinüber zur östlichen Grenze des Wegegebietes der DAV Sektion Coburg führen einsame Wege, die auch entsprechend wenig ausgebaut sind. So konnte sich der weitgehend ursprüngliche Charakter einer Berglandschaft bewahren, der einst Schauplatz ergiebigen Bergbaus war.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
917 hm
Abstieg
917 hm
Tiefster Punkt 1538 m
Höchster Punkt 2269 m
Dauer
6:30 h
Strecke
12,6 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Coburger Hütte

Ziel

Coburger Hütte

Weg

Die Coburger Hütte nach Osten zum Sattel beim Drachensee hin verlassend geht es alsbald auch gleich wieder bergan in Richtung Fußballwiese. Diese wird über einige Kehren erreicht. Die Ebene wird geradeaus zu einer leicht ansteigenden Moräne hin überquert, welche man zunächst etwas nach oben folgt, bevor an sie kurz darauf wieder nach rechts verlässt. Hier lohnt sich ein Blick zurück auf die von wandernden Künstlern mit Steinen in die Wiese gelegten Figuren und Namen. Nun weiter bergan gelangt man alsbald auch zur Querung einer steilen Flanke. An deren Ende halten wir uns links und lassen den Abzweig zur Grünsteinscharte rechts liegen. Nun geht es sanft ansteigend über einen kleinen Buckel unter den Wänden der Grießspitzen in Richtung Tajatörl, der Einschartung direkt unter der westlichen Grießspitze.

Nun geht es zunächst über eine Serpentine etwas bergab bevor es dann wieder im sanften Gefälle zu einer sandig-lehmigen Stelle gelangt (kann bis in den Hochsommer hinein von Schnee bedeckt sein). Hierauf gilt es nun, die Augen nach dem Schild in Richtung Breitenkopfhütte offenzuhalten, welchem wir nach rechts folgen. Der erste Abschnitt des nun folgenden Weges ist durch grasige Schrofen gekennzeichnet während der zweite von Querungen steiler Schuttflanken bestimmt wird. Steil und mitunter etwas rutschig geht es dann zur Igelsscharte bergan. Der Abstecher zum Igelskopf sei dem alpinen Wanderer vorbehalten.

Von der Scharte geht es nun etwas flacher hinab als hinauf. Die Breitenkopfhütte, spektakulär in einem der ehemaligen Eingänge des einstigen Bergwerks gelegen, ist auch einen Abstecher wert, bietet sie doch den, wie manche meinen, "schönsten Thronsaal der Welt": ein mit Panorama-Herzen ausgestattetes Plumpsklo. Wir halten uns aber links und treffen alsbald auf den alten, doch erstaunlich gut ausgebauten, mit kleinen Stützmauern ausgestatteten Weg der Bergleute mit ihren Maultieren. Diesem folgen wir nun weiter bergab ehe sich dieser etwas verliert und es in einen schönen Bergwald geht, welcher in einer wildromantischen Serpentine auf schmalem Wege durchquert wird. Lichtet sich dieser und hört man einen Bachverlauf befindet man sich in der Nähe des unteren Einganges in den einstigen Stollen. Dort ist auch wieder ein angelegter Maultiersteig zu sehen, dem wir allerdings nicht folgen. Richtig ist der Weg nach links in Richtung Igelssee. Kommt man an einem Schuppen mit Holz für die Wanderer zur Breitenkopfhütte vorbei, hat man diesen auch bald erreicht.

Auf einer Forststraße umrunden wir den See, der im Spätsommer auch nur noch eine Wiese sein kann, gegen den Uhrzeigersinn. An einer Kreuzung biegen wir links ein und gelangen, an einer Abfallstation vorbei, zum Abzweig auf den Panoramaweg. Im Wald nach einer großen Lichtung geht nach einem kurzen Anstieg ein Weg nach rechts in Richtung Seebenblick ab, welcher einen tollen Ausblick auf den Ehrwalder Talkessel bietet. Von hieraus geht es über die Seebenalm auf einer Frosttraße in Richtung Seebensee. Nach einer Kehre kann man kurz auf einen Steig über ein paar Felsplatten hinweg etwas abkürzen ehe man wieder auf der Forsttraße den Seebensee von seinem Ostufer aus bestaunen kann. Nach der Station der Materialseilbahn der Coburger Hütte widmet man sich dann noch dem sogenannten Hüttenhang, einer langen Serpentine zur Coburger Hütte hinauf, dem Ende der Tour.

Weitere Informationen

www.coburgerhuette.at

Ausrüstung

Normale Bergwanderausrüstung.

Sicherheitshinweise

Besonders im Frühsommer auf die aktuellen Verhältnisse achten. Falls nicht gespurt kann die Querung nach der Fußballwiese ohne entsprechende Erfahrung heikel sein.

Von einer Erkundung des alten, vor allem des unteren, Bergwerksgeländes wird abgeraten, da die Stollen ungesichert, eng und einsturzgefährdet sind.

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