Schwierigkeit |
leicht
|
Aufstieg
|
301 hm |
Abstieg
|
301 hm |
Tiefster Punkt | 1360 m |
Höchster Punkt | 1661 m |
Dauer
|
2:00 h |
Strecke
|
5,0 km |
IN.KLANG: PARDITSCH
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Futourist Tirol - Eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft
Die Tour
Munt-Parditsch-Tantervals: auf rätoromanischen Spuren ober Nauders mit Blick zum Ortler. Diese Wanderung ermöglicht Begegnungen mit der in die Vorzeit zurückreichenden Besiedelungsgeschichte von Nauders und den hier in der Landschaft sichtbaren Einflüssen aus dem Vinschgau, dem Engadin und dem Oberen Gericht.
Durch den historischen Ortskern geht es aufwärts am Brunnen am Goaßplatz vorbei, einem für die Region Oberinntal/Engadin typischen Schaffelbrunnen. Eng an eng stehen die Häuser und Höfe, was, wie im Tiroler Oberland üblich, auf die hier über Jahrhunderte praktizierte Realteilung von Haus und Land zwischen den Erben zurückzuführen ist. Oberhalb des Dorfes gelangt man über den alten Weg auf die Munt-Weide, die "Allmende" ist und damit der Allgemeinheit zur Beweidung zur Verfügung steht. "Munt" ist rätoromanisch und bedeutet "Berg", Weide am Berg. Am höchsten Punkt der Wanderung erreicht man Parditsch, was rätoromanisch so viel wie "Wiesenland" bedeutet. Der Blick schweift von hier aus vom Ortler bis tief ins Engadin, der Herkunft der hier allgegenwärtigen rätoromanischen Einflüsse.
Aus dem Vinschgau über den Reschenpass führte die Römerstraße Via Claudia Augusta durch Nauders. Diese seit Urzeiten genutzte Alpenüberquerung machte entlang der Route Futterversorgung für Zug- und Tragtiere notwendig, was zu jenem Getreideanbau führte, dessen Spuren bis heute in Nauders zu erkennen sind. Die Terrassenlandschaften "Tantervals" und "Rufanatsch" (unterhalb von Parditsch und auf der gegenüberliegenden Talseite gelegen) wurden zu diesem Zweck über Jahrtausende kultiviert und in diese Form gebracht. Ebene, für den Ackerbau geeignete Flächen wechseln mit steilen Böschungen ab, die gemähtes Grasland waren - eine äußerst abwechslungsreiche Landschaft mit einem großen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten.
Finanzielle Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg V-A-Italien-Österreich 2014-2020.
Info
Karte
Details
Kondition
|
|
Erlebnis
|
|
Landschaft
|
|
Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Nauders, vor dem Gasthof Zum Goldenen Löwen