IN.KLANG: PARDITSCH

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Futourist Tirol - Eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft

Futourist - eine Initiative der Tiroler Umweltanwaltschaft
Höfe in Nauders
Beginn des "alten Parditscher Weges"
Blick auf Nauders
Tantervals
Ruvanatsch
Der alte Weg über die Nauderer Gemeinschaftsweide
Tandervals
Parditsch
Blick über Nauders zum Ortler

Die Tour

Munt-Parditsch-Tantervals: auf rätoromanischen Spuren ober Nauders mit Blick zum Ortler. Diese Wanderung ermöglicht Begegnungen mit der in die Vorzeit zurückreichenden Besiedelungsgeschichte von Nauders und den hier in der Landschaft sichtbaren Einflüssen aus dem Vinschgau, dem Engadin und dem Oberen Gericht.

Durch den historischen Ortskern geht es aufwärts am Brunnen am Goaßplatz vorbei, einem für die Region Oberinntal/Engadin typischen Schaffelbrunnen. Eng an eng stehen die Häuser und Höfe, was, wie im Tiroler Oberland üblich, auf die hier über Jahrhunderte praktizierte Realteilung von Haus und Land zwischen den Erben zurückzuführen ist. Oberhalb des Dorfes gelangt man über den alten Weg auf die Munt-Weide, die "Allmende" ist und damit der Allgemeinheit zur Beweidung zur Verfügung steht. "Munt" ist rätoromanisch und bedeutet "Berg", Weide am Berg.  Am höchsten Punkt der Wanderung erreicht man Parditsch, was rätoromanisch so viel wie "Wiesenland" bedeutet. Der Blick schweift von hier aus vom Ortler bis tief ins Engadin, der Herkunft der hier allgegenwärtigen rätoromanischen Einflüsse.

Aus dem Vinschgau über den Reschenpass führte die Römerstraße Via Claudia Augusta durch Nauders. Diese seit Urzeiten genutzte Alpenüberquerung machte entlang der Route Futterversorgung für Zug- und Tragtiere notwendig, was zu jenem Getreideanbau führte, dessen Spuren bis heute in Nauders zu erkennen sind. Die Terrassenlandschaften "Tantervals" und "Rufanatsch" (unterhalb von Parditsch und auf der gegenüberliegenden Talseite gelegen) wurden zu diesem Zweck über Jahrtausende kultiviert und in diese Form gebracht. Ebene, für den Ackerbau geeignete Flächen wechseln mit steilen Böschungen ab, die gemähtes Grasland waren - eine äußerst abwechslungsreiche Landschaft mit einem großen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten.

Finanzielle Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg V-A-Italien-Österreich 2014-2020.

Info

Schwierigkeit
leicht
Aufstieg
301 hm
Abstieg
301 hm
Tiefster Punkt 1360 m
Höchster Punkt 1661 m
Dauer
2:00 h
Strecke
5,0 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Technik

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Nauders, vor dem Gasthof Zum Goldenen Löwen

Weitere Informationen

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