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Japanischer Garten
Quelle: Fakultät für Tourismus - Digital Marketing & Management - Hochschule München, Autor: Larissa VT
Beschreibung
Kombination aus Teich-Insel-Garten, Meditationsgarten und Garten für Teezeremonie.
Der Garten wurde in Zusammenarbeit mit der Partnerstadt Sapporo kreiert. Auf ca. 2100 qm wird versucht, die Natur in ihrer Ganzheit zu repräsentieren und somit den Kosmos wiedererstehen zu lassen. Trotz wechselnder religiöser Ansichten im Laufe der Jahrhunderte wird die Kernaussage des japanischen Gartens bis in unsere Zeit überliefert, sodass er im wesentlichen Stil der Heianzeit (um 800 nach Chr.) angelegt wurde.
Betritt man den Garten von Osten, steigt man die Steinstufen herab und blickt durch die Öffnung der Steinmauer auf die Mizubutai, eine Bühne auf der Wasseroberfläche. Sie ist ein Element aus den Shintoschreinen (Shinto ist die älteste Region Japans) und bildet das Herzstück des Gartens. Hier werden zu bestimmten Zeremonien religiöse Tänze aufgeführt.
Nach diesem Einblick auf die Mizubutai, geht man einen kurzen Weg entlang, der von der Steinmauer und einer Hecke umrahmt wird und wird dazu angeregt, in aller Stille über sein bisheriges Leben nachzudenken.
Am Ende des Weges steigt man zu einer Terrasse empor. Von dort überblickt man den ganzen Garten. Hier wird deutlich, dass die im Zentrum liegende Bühne das Zentrum des Kosmos symbolisiert. Die Wasseröberfläche repräsentiert das Meer und das Steinufer die weite Meeresküste.
Anschließend kann man auf einer Wartebank, ein Element aus dem Teegarten, Platz nehmen und sich an dem Anblick erfreuen. In traditionellen Teegärten warten hier die Gäste, bis sie zur Teezeremonie aufgerufen werden.
Hinter der Mizubutai befindet sich der Gartenteil mit einem offenen Pavillion. Auf dem Weg dorthin kommt man zu Azumaya, einem Wasserbecken, in dem man sich Hände und Mund spülen kann und somit seine Seele reinigt.
Im Pavillon überdenkt man anschließend seine Vergangenheit. Das gleichmäßige Rauschen des Wasserfalls unterstreicht die Ruhe an dieser Stätte und gleichzeitig mit den Felsen die einsame japanische Gebirgslandschaft widerspiegeln.
Die Laternen im Garten sind von einem Steinmetz aus der alten Kaiserstadt Kyoto angefertigt worden. Die hölzernen "Kasuga"- Latrinen sind rot lackiert und kunstvoll geschnittene Kiefern und Ahorne runden das Ambiente ab.