Keltische Viereckschanze Stalldorf 2 zw. Bernsfelden /Simmringen

Die keltische Viereckschanze Stalldorf 2 ist ein keltisches Heiligtum aus  der jüngeren Latènezeit (150-50 v. Chr.) und ist noch gut mitten im Wald erkennbar. 

Der  0,6 m hohen Erdwall mit vorgelegtem Spitzgraben begrenzten den ca. 0,6 ha  großen kultischen Innenraum der spätkeltischen Viereckschanze Stalldorf 1. 

Bei den Ausgrabungen der Stalldorfer Schanze in den Jahren 1913 und 1926 wurden ein 2,5 m breiter quadratischer Schacht freigelegt und spätkeltische Keramik gefunden. Ferner konnte an der Westseite ein Gebäudegrundriß freigelegt werden, bei dem es sich wohl um einen kleinen Innentempel gehandelt hat. Diese zumeist rechteckigen Innentempel bestehen gewöhnlich aus einem Innenraum und einem weiteren umlaufenden Raum, dessen äußere Begrenzung druch Pfosten gebildet wird. Zu diesen Tempeln gehören u.a. insbesondere ein oder mehrere tiefe, bis in das Grundwasser hinabreichende Schächte, in denen sich wiederholt Überreste von hölzernen plastischen (Götter-?)-bildern fanden.  Die Seiten dieser trapezförmigen Anlage sind 84 -130m lang, die Innenfläche ca. 0.6 ha groß.