Kesselwand, 2855 m

Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl

Auf der Kesselwand, dahinter der Hafner
Kesselwand vom Aufstieg zur Kesselspitze
Geht perfekt
Abfahrt über die Rampe
Abstieg zum Skidepot
Blick hinunter zum Rotgüldensee
Rechts das Silbereck, dahinter links Radstädter Tauern und Dachstein
Tiefblick ins Wilde Wagendristlkar
Mit 71+ darf man schon zufrieden sein
Doch nicht soo steil
Skeptischer Blick hinauf. Im Hintergrund 3x Sonnblick und Lanischeck
Schaut ziemlich steil aus
Aufstieg über die Rippe zum Wandfuß
Kesselwand mit dem eindeutigen Anstiegsverlauf
Kesselwand - Kesselspitze
Rotgüldenscharte und Kesselwand
Die Kesselwand fällt bereits bei der Anfahrt in die Pöll auf

Die Tour

Aus dem Pöllatal über die Ochsenhütte in das Seekar und in einem großen Bogen nach Norden an den Wandfuß der Kesselwand. Der Gipfel wird über eine Rampe und die kurze, jedoch steile und ausgesetzte Südostflanke erreicht.

Die Kesselwand liegt im langen Verbindungsgrat, der vom Kleinen Hafner über die Rotgüldenscharte und die Kesselspitze zum Silbereck zieht. Bis zum Gipfelaufbau handelt es sich um eine mäßig schwierige Skitour, die letzten knapp 200 Hm haben es dafür in sich und verlangen beste Schneeverhältnisse. Eine steile Rampe vermittelt die Durchstiegsmöglichkeit zwischen den Felswänden. Sie mündet in die ausgesetzte Südostflanke, über die man sehr steil den Gipfel erreicht. In diesem Teil besteht Absturzgefahr, weil die Flanke mit einer senkrechten Felswand abbricht! Der Gipfel wird wohl auch deshalb nur selten bestiegen.

Autorentipp

Wenn geöffnet, dann empfiehlt sich eine Einkehr in der Jausenstation Schoberblick.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1500 hm
Abstieg
1500 hm
Tiefster Punkt Parkplatz 2 im Pöllatal
1350 m
Höchster Punkt Kesselwand
2855 m
Dauer
5:00 h
Strecke
20,7 km

Karte

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Weg

Je nach Schneelage startet man bei der Jausenstation Schoberblick oder vom Parkplatz 2 in der Hinteren Pölla. Bis dorthin braucht man ca. 45 Minuten auf dem beinahe ebenen, rund 3,5 km langen Fahrweg (im Winter teilweise Loipe). An einigen Ferien- bzw. Almhütten vorbei zu einem Schranken und auf der Forststraße (Weg Nr. 16) Richtung Ochsenhütte. Erst nach einer Jagdhütte (links oberhalb vom Weg) weitet sich das Tal ein wenig. Hier besteht von rechts Grundlawinengefahr aus den steilen Hängen des Gratkammes zwischen Harrerspitze und Oblitzen. Im flachen Tal weiter, stets links der Lieser, bis zu einem kurzen Steilhang. Über diesen oder rechts auf dem gut erkennbaren Fahrweg auf einen vorspringenden Rücken hinaus und zur Ochsenhütte. Links von der Hütte neben dem Bachgraben aufwärts. Man bleibt in der Folge stets im Talboden bzw. an seinem linken Rand. Entlang vom Torbach und vorbei an den Lanischseen erreicht man das Seekar. Schon zuvor bietet sich ein eindrucksvoller Blick auf die Kesselwand und deren Süd- bzw. Südostflanke. Eine andeutungsweise erkennbare Rampe zieht von links nach rechts durch die Felswand und ermöglicht den Durchstieg zur Gipfelflanke. Den Beginn dieser Rampe gilt es zu erreichen. Unterhalb der Kesselwand durchziehen Felswände das gesamte Kar, so dass man weit links ausholen muss, um an den Beginn dieser Rampe zu gelangen. Deshalb geht man im Seekar noch etwas weiter nach Süden. Erst auf einer Höhe zwischen 2300 m und 2400 m wendet man sich in einem Bogen nach rechts und steigt auf die markante Rippe an, welche von der Kesselwand zum Oberen (Dritten) Lanischsee herunterzieht. Über diese Rippe und einen kurzen Hang gelangt man direkt zum Wandfuß der Kesselwand. Man hält auf die breite Rampe zu, die zwischen den Felswänden nach rechts aufwärts zieht. Über diese steigt man – meist die Ski tragend – bis an ihr Ende auf (Skidepot). Sehr steil um ein Eck herum in die ausgesetzte, teilweise über 45 Grad steile Flanke. Diese wird von einer seichten Rinne durchzogen und ermöglicht den restlichen Anstieg zum Gipfelgrat. Aufgrund der südostseitigen Exposition kann der Schnee hier sehr schnell weich werden! Sobald man den Grat erreicht hat (Vorsicht Wechten!) nach links und ohne besondere Schwierigkeiten, je nach Schneelage über einfache Felsblöcke, auf den höchsten Punkt der eindrucksvollen Kesselwand.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Ausgangspunkt bei der Jausenstation Schoberblick bzw. beim Parkplatz 2 Kochlöffelhütte ist während der Skitourensaison mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar.

Anfahrt

Auf der Tauernautobahn A 10 bis zur Ausfahrt Rennweg. In Rennweg folgt man der Beschilderung ins Pöllatal bis zum Parkplatz 2 in der Nähe der Kochlöffelhütte. Falls die Straße nicht bis dorthin befahrbar ist, muss man von der Jausenstation Schoberblick starten.

Parken

Parkplatz bei der Jausenstation Schoberblick, 1309 m, oder Parkplatz 2, 1350 m

Weitere Informationen

Infos zur Jausenstation Schoberblick: http://schoberblickhuette.at/

Zeit-, Entfernungs- und Höhenangaben beziehen sich auf den Start beim Parkplatz 2. Die Straße bis dorthin ist jedoch oft erst ab Mitte April oder im Mai befahrbar.

Ausrüstung

Übliche Skitourenausrüstung, Steigeisen und Pickel

Sicherheitshinweise

Die Tour erfordert am Gipfelaufbau absolut lawinensichere Verhältnisse! Es besteht Absturzgefahr!

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