Klarissinnenkloster Hof

Quelle: Saechsisch-Bayerisches Staedtenetz, Autor: Martina Martin

Das Klarissenkloster um 1950, damals Gefängnis;

Beschreibung

Vom Kloster zum Altenheim.

Vermutlich schon im Jahre 1287 gegründet, 1291 von Papst Nikolaus IV. begnadet, erlebte das Hofer Klarissenkloster nach seiner Neugründung durch Äbtissin Gertrud von Uttenhofen 1348 seinen Aufstieg zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum in der Region.

Legende ist allerdings, dass das Kloster die Keimzelle der Hofer Textilindustrie gewesen sei. Die vorwiegend aus adeligem Haus stammenden Nonnen hatten es nicht nötig, ihren Lebensunterhalt mit Spinnen und Weben (von Baumwolle) zu verdienen. Ihre Handarbeiten dienten lediglich liturgischen und ästhetischen Zwecken.

Nach der Auflösung des Klosters 1564 im Zuge der Reformation verwaltete ein weltlicher Klosteramtmann im Auftrag des Landesherren den reichen Grundbesitz, während die Klostergebäude als Getreidespeicher, in preußischer Zeit auch als Salzmagazin genutzt wurden.

Von 1860 bis 1975 wurde die gesamte Anlage als Gefängnis genutzt.

Ab 1985 übernahm das Diakonische Werk das dem Verfall preisgegebene Kloster und rettete mit einer aufwendigen Sanierung die wertvolle Bausubstanz des Süd- und des Ostflügels.

An die Stelle des West- und des Nordflügels trat 1991 der Neubau eines Altenheimes.

Aktivitäten in der Umgebung

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem HofBus, Haltestelle Rathaus.

Anfahrt

A 9 Ausfahrt Hof-West, A 93 Ausfahrt Hof-Süd oder Hof-Ost, A 72 Ausfahrt Hof-Nord.

Parken

Parkplätze in der Tiefgarage am Rathaus (Klosterstraße 3) oder in der Klosterstraße (kostenpflichtig).

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