Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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900 hm |
Abstieg
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900 hm |
Tiefster Punkt |
Hallerangerhaus 1768 m |
Höchster Punkt |
Kleiner Lafatscher 2636 m |
Dauer
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4:00 h |
Strecke
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6,6 km |
Kleiner Lafatscher vom Hallerangerhaus
Quelle: Alpenverein Braunau, Autor: Wolfgang Lauschensky
Die Tour
Der wenig besuchte Gipfel wird ab dem Lafatscherjoch beinahe wegfrei über den brüchig-felsigen Südostgrat in leichter Kletterei bis -II° UIAA erkraxelt.
Der Gipfelanstieg ist wegen der Südexposition bald im Jahr schneefrei. Der Einstiegspfad im brüchigen Steilgelände ist schwer zu finden, nur wenige Steinmandln führen zum Felsgrat. Rote Punkte leiten dann an der Gratkante bis zum Gipfel.
Autorentipp
Deutlich ruhigere Gipfelalternative zur häufig besuchten Speckkarspitze.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Hallerangerhaus
Ziel
Kleiner Lafatscher
Weg
Zum Hallerangerhaus bzw. zur Hallerangeralm gelangt man bequem mit dem Karwendeltaxi, einfach mit dem Bike oder langatmig zu Fuß von Scharnitz bis zur Bodenalm (16km). Danach geht es sehr steil auf einer Almstraße zu Fuß (in knapp zwei Stunden) oder mit dem MTB über den Lafatscher Niederleger bis zur Verzweigung beim kleinen Almkraftwerk und in 15 Minuten rechts zum Hallerangerhaus und links zur Hallerangeralm.
Der gut markierte Wanderweg zum Lafatscherjoch führt südwärts im Hochwald durch ein Almgatter zur großen Geröllhalde. Über diese steile Schuttrinne ("Durchschlag") wird der Felsriegel (Klettergarten) unter dem Joch überwunden. Oberhalb der Wände queren wir im Schrofen-Latschengelände nach rechts in das breite Joch hinauf. Am Lafatscherjoch verlassen wir die markierten Wege und folgen einem kaum erkennbaren Pfad westwärts in den breiten und steilen Südrücken des kleinen Lafatschers. Ein größerer Steinmann auf einem Felsvorsprung zeigt das Ende der Querung an. Rechts davon wird beinahe weglos am sehr steilen und brüchigen Südrücken auf Grasmatten und Geröll tendenziell nach rechts zum Ansatz des felsigen Südostgrates angestiegen. Vereinzelte Steinmandln weisen den "Weg". Am Grat beginnt nun eine leichte Kraxelei im I. Schwierigkeitsgrat, dazwischen immer wieder Gehgelände im brüchigen Fels und Geröll. Rote Punkte zeigen die Kraxelstellen. Am schönsten ist die Kletterei direkt an der Abbruchskante, hier erreicht man teils auch ausgesetzt bis II° nach UIAA. Einige Grataufschwünge werden überklettert. Zuletzt flacht der Grat ab und wir erreichen das Gipfelkreuz in einem leichten Linksbogen.
Abstieg entlang des Anstiegs.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Zug von München über Garmisch Partenkirchen oder von Innsbruck über Seefeld nach Scharnitz.
Evtl. mit dem Karwendeltaxi von Scharnitz bis zur Kastenalm.
Anfahrt
Auf der Inntalautobahn A12 bis Zirl Ost, auf der B 177 über Seefeld bis Scharnitz.
Aus Bayern über Garmisch Partenkirchen und Mittenwald nach Scharnitz.
Parken
Gebührenpflichtige Parkplätze in Scharnitz am Eingang in die Karwendeltäler.
Weitere Informationen
Hallerangerhaus: http://www.hallerangerhaus.at/
Hallerangeralm: http://www.halleranger-alm.at/
Ausrüstung
Wanderausrüstung.
Sicherheitshinweise
Zustieg vom Lafatscherjoch bis zum Grat schwer erkennbar. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nötig. Sehr brüchiges Steilgelände bis zum felsigen Grat! Danach Kraxelei bis II° nach UIAA. Es gibt keine leichtere Abstiegsvariante!!