Klettersteig auf den Hochthron in den Berchtesgadener Alpen

Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin., Autor: Andreas Dick

Das breite Massiv des Untersbergs, der Berchtesgadener Hochthron (l.) ist noch in Wolken
Geteilte Brotzeit-Freuden am Ausstieg, am Ufer des Nebelmeers.
Luftige und fotogene Quergänge gibt es gleich mehrere am Hochthron-Steig.
Einige Passagen leiden durch die große Beliebtheit schon unter Erosion.
Nicht vergessen: Immer ordentlich einhängen!
Nein, die Tour zum Untersberg hat keinen Haken, und der Kuchen schon gar nicht.
Auf der Terrasse des Stöhrhauses kann man sich's schmecken lassen.
Tolle Lage: Das Stöhrhaus steht nur wenige Minuten vom Gipfel entfernt.
Gleich hinter der großen Doline unterm Gipfel steht das Stöhrhaus.
Hinter dem Hochthron-Gipfelkreuz wogt das Nebelmeer der Südwand.
Gipfelfreude am Hochthron; ein kleines bisschen Herbstschnee stört kaum.
Der Scheibenkaser ist auch Ausgangspunkt für Klettereien am Untersberg.
Über dem Scheibenkaser ragt der Berchtesgadener Hochthron auf.
Ein freundlicher Hinweis auf gutes Verhalten im Almgelände
Der Anstieg zum Scheibenkaser ist mal steil, aber nicht schwierig.
Eine Art Land Art am Wegrand
Stöhrhaus mit der Untersberg Südwand
Scheibenkaser unter den Wänden des Unterbergs
Gipfelpanorama vom Berchtesgadener Hochthron.
Das Gipfelkreuz auf dem Berchtesgadener Hochthron im Abendlicht über dem Nebelmeer.
Stöhrhaus
Vom Parkplatz führt eine gute Forststraße aufwärts.
Schiebenkaser: Knotenpunkt am Untersberg
Untersberg Südwand mit Berchtesgadener Hochtron vom Scheibenkaser aus fotografiert
Stöhrhaus am Abend
Neue Küche Stöhrhaus
Gaststube Stöhrhaus

Die Tour

Drahtseilakt mit Ausblick
Seit seiner Einrichtung im Jahr 2007 hat sich der Sportklettersteig am Berchtesgadener Hochthron zu einem begehrten Klassiker gemausert – wer ihn geht, versteht warum.

Berchtesgadener Alpen: Auf den Untersberg
Steil bis steiler führen die Drahtseile durch die sonnige Ostwand zum Hochplateau mit dem Stöhrhaus; einige sehr ausgesetzte Quergänge strapazieren die Nerven und die Kamera.

Autorentipp

In der Südwand kann es heiß werden – früh aufbrechen mindert auch die Staugefahr. Und: Nicht dem Gpx-Track folgen, sondern den Drahtseilen!

Info

Schwierigkeit
C/D
schwer
Aufstieg
1200 hm
Abstieg
1200 hm
Tiefster Punkt Parkplatz Ettenberg Hinterrossböden
775 m
Höchster Punkt Berchtesgadener Hochthron
1972 m
Dauer
9:15 h
Strecke
11,6 km

Karte

Details

Zustieg 800 m, 2:30 h
Wandhöhe 380 m
Kletterlänge 600 m, 2:30 h
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Ettenberg Hinterrossboden, 775 m

Ziel

Parkplatz Ettenberg Hinterrossboden, 775 m

Weg

Vom Parkplatz teils auf Forststraße, teils auf Wanderweg aufsteigen zum Scheibenkaser (1433 m, unbewirtschaftet). Hier dem rechten Weg (nach Osten) folgend um eine Kante und etwas abwärts zu einem Grashang, dann zweigt ein Weg links aufwärts ab. Bei der zweiten Verzweigung rechts ab und durch Latschengasse und ein Geröllfeld hinauf zum Anseilplatz in einer Felsgufel (ca. 1570 m).

Einige Meter links davon ist der Einstieg des Klettersteiges. Wer an den ersten steilen Passagen Schwierigkeiten hat, dreht am besten gleich um, denn es wird noch deutlich schwieriger. Der Klettersteig schlängelt sich durch die Südwand und verbindet knackig-pfiffige Aufschwünge mit leichteren Passagen; die attraktivsten tragen fantasievolle Namen. In einigen schottrigen Rinnen wurden Treppenstufen angebracht, um Steinschlaggefahr und Erosion zu verringern. Mehrere ausgesetzte Quergänge fordern Kraft, Geschick und Schwindelfreiheit, bieten aber großartige Fotomotive. Nach vierhundert immer wieder anstrengenden Höhenmetern führt das „Finale“ fast übergangslos auf die Hochfläche, von der in wenigen Minuten der Gipfel (1972 m) zu erreichen ist.

Abstieg: In wenigen Minuten zum Stöhrhaus mit sonniger Terrasse. Von hier weiter Richtung Westen auf dem Wanderweg bis zum Gatterl (1602 m), dann auf dem Roßlandersteig unter den Südwänden querend zurück zum Scheibenkaser und von dort zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Bei öffentlicher Anfahrt startet die Tour von Maria Gern (ca. 800 m, Endstation Hintergern der Buslinie 837 von Berchtesgaden) und erreicht vom Gatterl (1602 m) über den Roßlandersteig etwas absteigend den Scheibenkaser (ca. 200 Hm, 0:45 Std. mehr).

Anfahrt

Von Marktschellenberg zwischen Berchtesgaden und Salzburg abbiegen Richtung Ettenberg und auf steiler Straße etwa 5 km hinauf zum Wanderparkplatz Ettenberg-Hinterrossboden.

Parken

Parkplatz Ettenberg Hinterrossboden, 775 m

Punkt direkt in Google Maps anzeigen.

Weitere Informationen

INFO
Zweckverband Bergerlebnis Berchtesgaden, Abteilung Destinationsmanagement, Maximilianstraße 9, 83471 Berchtesgaden, Tel.: +49 8652 656500, berchtesgaden.de 

TALORT
Marktschellenberg, 478 m. 

HÜTTE/EINKEHR
Stöhrhaus, 1894 m, DAV Berchtesgaden, Hütte geöffnet 26. Mai bis Mitte Oktober, Tel. +49 8652 7233, stoehrhaus.de

BERGFÜHRER:IN
Berchtesgadener Bergführerverein, +49 8652 9789690, berchtesgadener-bergfuehrer.de

GEHZEITEN

Parkplatz – Einstieg 2 - 3 Std.,
Einstieg – Ausstieg 2 - 3 Std.,
Gipfel – Stöhrhaus 0:15 Std.,
Abstieg 2:30 - 3 Std.

Ausrüstung

Klettersteigausrüstung.

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Sicherheitshinweise

Langer, anspruchsvoller Klettersteig mit vielen kraftraubenden Passagen bis zum letzten Meter. Nur für Erfahrene mit guter Bewegungstechnik und Kondition. Kein Notausstieg, keine Abbruchmöglichkeit!

Der automatisch generierte Track auf der Gipfelhochfläche ist leider fehlerhaft. Vom Ausstieg zum Gipfel sind es 20 Höhenmeter, danach geht es bis zum Stöhrhaus und auf dem weiteren Weg stetig bergab.

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