Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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353 hm |
Abstieg
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353 hm |
Tiefster Punkt | 649 m |
Höchster Punkt | 903 m |
Dauer
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3:15 h |
Strecke
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9,3 km |
Kösseine – der Ziegenberg
Quelle: Wandermagazin, Autor: Yulia Komarov
Wandermagazin
Die Tour
Die Kösseine – Die höchste Erhebung eines aus Granit bestehendenn Bergstocks (urkundlich 1283 als „Chozin“ – Ziegenberg – bezeichnet) ist der Gipfel der Großen Kösseine (939 m). Über die Kösseine verläuft die Europäische Hauptwasserscheide zwischen Nordsee und Schwarzem Meer. Die dichten Wälder waren schon im 15. Jahrhundert ein beliebtes Jagdrevier der Bayreuther Markgrafen, die Forsten lieferten Brenn- und Bauholz für die umliegenden Orte, Granitabbau fand ab dem 15. Jh. statt. Wegen der freien, weiten Aussicht nach allen Himmelsrichtungen (bis Bayerischer Wald, Rhön, Thüringer Wald, Erzgebirge) war der Berg schon frühzeitig ein beliebtes Ausflugsziel, der Bekanntheitsgrad wurde 1805 durch den Besuch der damaligen Landesherrschaft wesentlich gesteigert. Im Gipfelbereich der Großen Kösseine befindet sich ein großartiges Granit-Blockmeer, das mit einer Fläche von 15,8 ha unter Naturschutz gestellt wurde. Verschiedene Felsgruppen (Kleine Kösseine, Großer und Kleiner Haberstein, Burgsteinfelsen, Mühlstein, Püttners- und Jakobifels) sind geschützte Naturdenkmäler.
Eine anspruchsvolle Tagestour für die ganze Familie. Im Felsenlabyrinth zeigt sich, wer biegsam genug ist und sich wenden und bücken kann. Steile Anstiege, enge Felsenpassagen, bei denen man den Kopf gelegentlich ordentlich einziehen muß. Herrliche Ausblicke belohnen für die 300 Höhenmeter und den letzten, giftigen Anstieg zum Kösseinehaus. Auf dem höchsten Felsen des aussichtsreichsten Berges des Fichtelgebirges steht der Kösseineturm, unmittelbar daneben das Kösseinehaus, ein Unterkunftshaus des Fichtelgebirgsvereins (dauerhaft höchst bewohnte Stelle im Fichtelgebirge).
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Parkplatz Luisenburg
Weg
Wegbeschreibung / Sehens-, Wissenswertes (Nummerierung einzelner Stationen: siehe auch Karte)
Parkplatz Luisenburg (1) Mai bis August finden Theaterspiele mit Berufsschauspielern auf der Freilichtbühne der Luisenburg statt, wo sich urtümliche Natur und hohe Theaterkunst vereinen. Der amphitheatralisch gestaltete Zuschauerraum ist mit einem Zeltdach überdeckt und faßt 1800 Zuschauer. Über 100.000 Besucher jährlich. Burgruine Luxburg (2) Aussichtsplattform, durch das Felsenlabyrinth (Eintritt kostenpflichtig) Luisenburg-Kreuz (3) Aussichtskanzel mit Kreuz auf einem Granitfelsen Kaiserfelsen (4) hier verlassen wir das Felsenlabyrinth Burgsteinfelsen (5) herrlich gelegene Aussichtsplattform auf dem Burgsteinfelsenmeer. Geschütztes Naturdenkmal. Prominente Besucher waren u. a. Johann Wolfgang v. Goethe (fertigte eine Zeichnung an) und die Romantiker Ludwig Tiek und Wilhelm Heinrich Wackenroder. Zur Felsenkanzel führen seit 1790 Steinstufen und Holztreppen, gute Rundsicht zu fast allen Bergen des FG. Abzweig Höhenweg (6) schöne Wegstrecke auf dem Rundwanderweg, rechterhand Richtung Kösseine, dann dem Höhenweg (H) folgen Kösseinehaus (7) Das Unterkunftshaus des Fichtelgebirgsvereins liegt auf dem Gipfel der Großen Kösseine (939 m). Der erste wetterfeste Unterstand wurde wahrscheinlich bereits 1805 auf dem Gipfel errichtet. Das preußische Königspaar (Friedrich Wilhem III) machte in diesem Jahr einen Spazierritt zur Kösseine, „einem Berge, der wohl eine der interessantesten Aussichten über die ganze obere Pfalz, bis in die Gegend von Regensburg und Nürnberg gewährt“. Für den Ausritt zur Kösseine wurde eigens ein Weg angelegt, der heute noch "Königsweg" heißt. 2003 war das 100jährige Jubiläum des Kösseinehauses. Aussichtsplattform mit schöner Aussicht. An klaren Tagen sieht man vom Kösseinegipfel aus die Zugspitze! Abzweig Quellenweg (8) Richtung Wurmlohpaß, Hohe Matze auf dem Höhenweg (Tröstau, Nagel) absteigen, Vorsicht bei nasser Witterung, steiniger und mit Baumwurzeln übersähter Pfad bis zum Erreichen des Quellenweges (Q) Parkplatz Luisenburg (1) unschwere Waldpassage auf meist breiten Forstwegen bis zum Ausgangspunkt, kaum noch Steigungen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Bundesbahnstrecke Regensburg–Hof bis Bhf. Marktredwitz, dann Bus Linie 10 bis Luisenburg
Anfahrt
Auf der A93 (Hof–München) bis zur Abfahrt Marktredwitz-Nord, dann die B 303 Richtung Wunsiedel bis Parkplatz Luisenburg
Parken
Parkplatz Luisenburg, der Parkplatz ist gebührenpflichtig
Weitere Informationen
Verkehrs- und Kulturamt Wunsiedel, Jean-Paul-Straße 5, 95632 Wunsiedel, Tel. 09232/60 21 -62, Fax -69, kultur@wunsiedel.de, www.wunsiedel.de
Ausrüstung
Tagesrucksack, möglichst dreiteilige Teleskopwanderstöcke (im Felsenlabyrinth können die Stöcke sehr hinderlich sein, wenn sie über den Rucksack hinausragen!), witterungs- und jahreszeitlich angepaßte Bekleidung, stabile und verwindungsfreie Bergwanderschuhe; auf der Kösseine weht immer ein kühles Lüftchen, denken Sie auch an Sommertagen an einen Fleecepullover, Sonnenschutz. Die beste Reisezeit ist Mai bis Oktober.
Sicherheitshinweise
Die beste Reisezeit ist Mai bis Oktober. Im Winter ist das Felsenlabyrinth geschlossen, der Aufstieg ist aber auf Forstwegen über den Höhenweg möglich.