Schwierigkeit |
mittel
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Abstieg
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800 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz Klammbrücke 1100 m |
Höchster Punkt |
Kerschbaumer Alm 1902 m |
Dauer
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2:00 h |
Strecke
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4,2 km |
Lienzer Dolomiten Rundwanderung durch Laserztal und Kerschbaumtal - 4. Etappe: Kerschbaumer Alm (1902 m) - Parkplatz Klammbrücke (1100 m)
Quelle: Wandaverlag, Autor: Birgit Eder
Die Tour
Osttirols blütenreiche Bergwelt – 4 -Tagestour für Kinder ab ca. 12 Jahren.
Diese Tour ist für Familien sehr geeignet, da sie aus kurzen Teiletappen besteht, die je nach Kondition und Können kombinierbar sind. Für diese Plattform habe ich die Tour in vier Tagesetappen eingeteilt. Am Weg befinden sich insgesamt drei Übernachtungshütten. Diese Hüttentour führt sehr abwechslungsreich durch die Dolomiten Osttirols - über üppige Blumenwiesen, durch schattige Buchenwälder, lichte Lärchenwäldern und wie es sich für dieses schroffe Gebirge auch gehört, über endloses Gestein. Die Hütten sind im Sommer zwar gut besucht, haben aber alle sehr nette Wirtsleute und auch viel Charme. Ob es jetzt die quirlige Dolomitenhütte mit einmaliger Lage, die sehr alpin gelegene Karlsbader Hütte oder die urige Kerschbaumeralm ist, alle Hütten sind sehr gemütlich und auch kinderfreundlich. Unbedingt bei der An- oder Abreise Zeit einplanen, um den Wassererlebnispark Galitzenklamm im Tal zu besuchen. Hier gibt es neben einem schönen Klammweg einen genialen Wasserspielplatz.
Autorentipp
Die Wanderung verläuft auf mittelschwierigen Steigen durch spektakuläre, alpine Gebirgslandschaft mit lieblichen Almwiesen und schroffem Gestein. Unbedingt den Klapffall anschauen. An den Gumpen kann man den Füßen eine Wohltat gönnen.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Kerschbaumer Alm (1902 m)
Ziel
Parkplatz Klammbrücke (1100 m)
Weg
Direkt von der Kerschbaumer Alm (1902 m) führt ein schmaler Steig abwärts bis zu den anderen Almen unterhalb des Schutzhauses. Dort gelangt man wieder auf den Hauptweg (Nr. 10), der am Kerschbaumertalbach entlang führt. Jetzt heißt es eine Steilstufe zu überwinden, die zwar etwas anspruchsvoller, aber nicht wirklich schwierig ist. Der Weg führt über Holzplanken durch felsiges Gelände und quert einen Graben, der zum Teil stärker erodiert ist. Obwohl es in diesem Bereich immer wieder Veränderungen durch Unwetter gibt, wird der Weg gut gewartet. Nach dieser Steilstufe wird das Gelände wieder einfacher. Sobald sich der Wald etwas lichtet, sollte unbedingt Zeit für einen Blick zurück sein. Links neben der Steilstufe ist der sehr beeindruckende Klapffall, ein Wasserfall der nach Niederschlägen sehr beeindruckend durch ein enges Tal schießt, zu sehen. Ein einmaliges Schauspiel! Auch weiter unten quert der Weg immer wieder erodierte Rinnen, die aber niemals schwierig sind. Für den restlichen Weg gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder über den Forstweg zum Ausgangspunkt und Parkplatz (zum Teil etwas eintönig) abwärts oder auf dem Steig. Letzterer ist zwar etwas anspruchsvoller, aber natürlich auch interessanter. Einfach den Schildern folgen. Dieser Steig quert immer wieder den Forstweg. Ziemlich gegen Ende der Tour (restliche Gehzeit ca. 1/2 Stunde) führt der Weg über eine Brücke, wo ein kleiner Wasserfall kleine Gumpen gebildet haben. Die müden Zehen werden es euch danken, wenn sie rasten und ins kühle Nass dürfen. Wenn sich der Wald lichtet, zeigt sich etwa 500 Höhenmeter weiter oben die Dolomitenhütte noch einmal in ihrer vollen Pracht auf dem Felsen thronend. Kurz vor dem Parkplatz wird die Hirschbrunn Quelle passiert, dort ist auch ein sehr einladender Picknickplatz.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Direktverbindung (ÖBB) von Salzburg Richtung Klagenfurt, in Spittal/Millstätter See umsteigen nach Lienz. Von hier muss man bis zur Klammbrücke ein Taxi nehmen. Bei Start von der Dolomitenhütte gibt es die Möglichkeit mit dem Bus (Bundschuh Reisen, www.bundschuh-reisen.com) anzureisen.
Anfahrt
Tauernautobahn (A10) von Salzburg Richtung Villach, bei Ausfahrt Lendorf auf die Drautalstraße (B100) in Richtung Lienz. Von Westen kommend empfiehlt sich der Weg über den Felbertauern (B108). Durch Lienz hindurch, Richtung Silian nach Leisach. Hinter Leisach über eine Brücke zur Galitzenklamm (unbedingt besuchen) und dann weiter auf einer Straße der Drau entlang aufwärts. Nach ca. 1,5 km nach links, immer aufwärts, bis nach ca. 4 km (knapp 400 Höhenmeter) der Parkplatz Klammbrücke kommt. Die Auffahrt ist zum Teil steil und sehr schmal.
Parken
Parkplatz Klammbrücke (Navi: Österreich, 9909 Leisach, Klammbrücke, Stadtweg).
Weitere Informationen
Die Tour (gekürzt) stammt aus dem Wanderführer "Trekking für ALLE" von Birgit Eder.
Weitere 31 tolle Touren für die ganze Familie finden Sie in diesem Buch aus dem Wandaverlag. ISBN: 978-3-902939-05-0, € 18,90. www.wandaverlag.com.
Ausrüstung
Eine gute Bergausrüstung wird vorausgesetzt. Bergschuhe mit gutem Profil, Regenausrüstung, warme Kleidung samt Mütze (Haube) und Handschuhe, Kartenmaterial/Tourenbeschreibung, eventuell Teleskopstöcke etc.
Wichtig: Wasserflaschen, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Hüttenschlafsack und Hüttenschuhe, kleine Taschenlampe (Batterien kontrollieren), Ausweise (Alpenvereinsausweis), Ohropax, Sitzunterlage etc. nicht vergessen.
Liste nicht vollständig. Kleidung, Medikamente, Energieriegel etc. nach persönlichem Bedarf.
Sicherheitshinweise
Der Abstieg von der Kerschbaumer Alm verläuft meist auf gut ausgebauten Wegen. Die Abkürzungen sind zum Teil auf schmalen Pfaden, aber nicht schwierig.