Mangfall

Quelle: Chiemsee-Alpenland, Autor: Chiemsee-Alpenland Tourismus

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Bad Aibling_Innenstadt_Kirchzeile_© AIB-KUR GmbH & Co. KG – Foto Andreas Jacob, Scharfelinse.jpg
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Beschreibung

Zweitgrößter Fluss der Region mit schönen Rad- und Wanderwegen.

Die 58 km lange Mangfall verläuft von West nach Ost in der Region. Der erste Ort an der Mangfall im Chiemsee-Alpenland ist Feldkirchen-Westerham, dann Bruckmühl, anschließend passiert sie die Städte Kolbermoor und Bad Aibling und mündet in Rosenheim am Manpfallpark mit Innspitz in den Inn. Anders als andere Flüsse entspringt sie keiner Quelle, sondern ist ein Abfluss des Tegernsees im Landkreis Miesbach. Der Mangfallradweg folgt dem Flussufer vom Tegernsee bis nach Rosenheim.

Der östliche Teil der Bayerischen Voralpen wird auch als „Mangfallgebirge“ bezeichnet, da dort die Mangfall fließt und große Teile des Gebiets entwässert und ist zudem ein Trinkwasserlieferant für einen großen Teil Münchens.

Geschichte

Schon im Mittelalter wurde die Mangfall für industrielle Nutzung und Wasserkraft verbaut. In Rosenheim wurde 1810 eine Saline errichtet, die die Sole aus Bad Reichenhall sieden sollte. Zahlreiche Ausleitungen wurden zwischen Tegernsee und Rosenheim gebaut, wie zum Beispiel der teilweise künstlich angelegte Kanal, Triftbach, kurz vor Bruckmühl. Auch in Kolbermoor existiert ein Mangfallkanal, der zwei Kraftwerke in Kolbermoor und eins in Rosenheim antreibt.

Die Kombination aus Bahnanschluss und Wasserkraft führte dazu, dass in Kolbermoor 1861 die Baumwollspinnerei und Arbeiterwohnhäuser in Kolbermoor erbaut wurden. Für den Bau musste damals ein Teil der Mangfall zwischen Bad Aibling und Kolbermoor begradigt werden und der Mangfall- oder Werkskanal wurde gebaut. Die Spinnerei wurde im Jahre 1863 in Betrieb genommen. Heutzutage bietet das Gelände der sogenannten „Alten Spinnerei“ nach umfassender Renovierung Wohn- und Büroflächen, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten.

Flora und Fauna

Die Mangfall durchfließt mehrere Landschaftsschutzgebiete, wie auch das Mangfalltal, welches als schützenswertes Flora-Fauna-Habitat-Gebiet in den Landkreisen Miesbach und Rosenheim ausgewiesen wurde. Zu der Flora gehören Schlucht-, Au- und Buchenwälder sowie Niedermoore. Typische Fauna der Mangfall sind Fische aus der Äschenregion (wie beispielsweise Regenbogenforellen, Aitel, Barben, Äschen, etc.), Insekten, seit Sommer 2008 auch der Eisvogel, und Fauna die üblich für das Alpenvorland ist.

Ausflugstipps

An der Mangfall sorgen gut ausgebaute Radwege für eine angenehme Fahrt entlang des Flusses. Beispielsweise der Mangfallradweg, der auch etappenweise erfahren werden kann oder der Sempt-Mangfall-Radweg als Alternative. Weitere Radtouren entlang von Seen und Flüssen finden Sie hier >>

Die Umgebung an der Mangfall eignet sich auch wunderbar zum Spazieren, Picknicken oder einfach zum Entspannen. Auch in Rosenheim lässt es sich wunderbar an der Mangfall spazieren oder gemütlich im Mangfallpark verweilen.

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