Marterlweg F - Matzelsdorf - Dingdorf

Marterl Matzelsdorf

Die Tour

Der Verein „Heimat-Geschichte-Brauchtum“, hat sich dankenswerter Weise darum bemüht und angenommen, „Neumarkter Marterlwege“ zusammen zu stellen. Dabei konnte das engagierte Team auf historische Dokumente und Broschüren aufbauen, die die Geschichte der Neumarkter Marterl bereits in unterschiedlicher Weise beleuchtet haben.

 Im Gemeindegebiet von Neumarkt finden sich zahlreiche Marterl und Kreuzstöckl, die die Landschaft als kulturelle Kleinode bereichern. Zudem erzählt jedes Marterl eine individuelle Geschichte: von besonderen Begebenheiten, von Sorgen und Nöten der Menschen oder auch von anlassbezogener Dankbarkeit ihres Errichters. Marterl sind gleichsam steinerne Zeitzeugen.

MARTERLWEG F Matzelsdorf- Dingdorf - 15 km -  RADVERSION

Wir starten am Marktplatz, ziehen über die Salzstraße die Bindergasse hoch. Bei der Kreuzung auf den Tannberg bleiben wir rechts ziehen in den Wald zur ersten Station. 

N 6 HOLZHAIDER –KAPELLE
Begehbare Kapelle ohne Stühle. Hauptfigur ist eine Fatima- Statue, an den Wänden sind vier verschiedene Heiligenbilder Inschrift: Erbaut 1929- renoviert 1929 u. 2014
Geschichte: Die damalige Besitzerin Frau Holzhaider aus Neumarkt 3 ließ die Kapelle als Dank für die Genesung ihres Sohnes nach schwerer Krankheit bauen.
Geh-Hinweis: Auf dem selben Weg nach 300m folgt das Steinmarterl.

N 7 ZERRKREUZ
Dies ist die einzige in Neumarkt noch erhaltene Totenleuchte. Aufsatz war ursprünglich hohl und die Öffnungen verglast. Eigenheit sind die 5 Kreuze am KS. Im Sommer 2021 wurde dieses Marterl renoviert. Die Bilder wurden von den Instituten : Feuerwehr, Bauernbund, Seniorenbund u. Kameradschaftsbund gespendet. Inschrift 1664
Geschichte: Der Bildstock wird Zerrkreuz genannt, weil hier ein Spion in den Franzosenkriegen mit Zugtieren aus einander gerissen worden sein. ( 4 Kreuze ) PESTKREUZ: 1664 zur Zeit der Pest in Neumarkt auch „Süchenkreuz“ bezeichnet. Es wird auch überliefert das die Pesttoten in unmittelbarer Nähe begraben sein sollen.
Fahr-Hinweis: Auf dem GW fahren wir weiter. Nach gut 150m komme wir rechts beim Sender zum nächsten Marterl

M 1 LEHNER - MARTERL 
Kapelle mit eisenvergitterter Nische, darin ein Hinterglasbild (Hl. Anna) Renoviert 1995
Geschichte: Bild wurde von Frau Maier aus Alberndorf gemalt. Sonst keine Geschichte bekannt.
Fahr-Hinweis: Wir fahren talwärts weiter, kommen nach 50m rechts vor dem Bauernhaus zur nächsten Kapelle. 

M 2 KOHLBERGER –KAP.
Begehbare Kapelle ohne Stühle. Hauptbild: Herz Maria, darunter kleine Statue: Maria mit dem Kind. Inschrift: 19 A. u. K.K. 10 ( Alois u. Katharina Kohlberger
Geschichte: Keine Geschichte bekannt.
Fahr-Hinweis: Fahren wir weiter bis zur nächsten GW Abzweigung links, gerade Ca. 500m durch den Wald, vorbei beim rechten Haus unser Ziel befindet sich GW -Zufahrt beim Stadler Rudersdorf 14

M 3 STADLER - KAPELLE 
Kleine gemauerte Kapelle mit vergitterter Nische. Innen drei Statuen und Schrifttafel.
Geschichte: Inschrift: Zur Erinnerung an Hrn. Georg Fischer, welcher am 8.8.1929 an dieser Stelle beim Korneinführen einen Herzschlag im 29. Lebensjahr erlitten hatte.
Fahr-Hinweis: Ca. 30m in Richtung Haus links steht das Marterl.

M 4 STADLER - MARTERL 
Breiter Granitpfeiler mit Bildnische und Drahtgitter. (z.Z.) Kein Bild) Sonst Hl. Dreifaltigkeit Geschichte: Stein-Inschrift: JHS Keine Geschichte bekannt. Genießen Sie die schöne Aussicht nach Kefermarkt und Schloss Weinberg.
Fahr-Hinweis: Wir fahren talwärts bis knapp vor der Lasbergerstr. (20m) Rechts oberhalb der Straßenböschung thront das Marterl.

M 5 EISCHIELN - KAPELLE 
Kleine gemauerte Kapelle mit Eisengitter, eine Fatima Statue aus Gips.
Geschichte: Wurde 1990 von den Neumarkter Goldhauben- Frauen renoviert.
Fahr-Hinweis: Sie fahren nun auf der Lasbergerstr. Richtung Linz. Nach ca. 1km. kommen sie zu einer Kapelle (links ) Bei dieser Kreuzung biegen sie links ab. Direkt im Kreuzungsbereich steht die Kapelle.

M18 DANTLINGER - KAPELLE 
Gemauerte Kapelle mit vergitterter Nische. Hauptbild: Hl. Familie, li. Herz Jesu, re. Hl. Herz Maria Geschichte: Vom Haus Dantlinger (Loisinger) an Haus Pangl (Ruhsam) 1994 übergeben. Kapelle wurde bei einen Verkehrsunfall ziemlich arg beschädigt, daher abgetragen und neu aufgebaut. Vom Besitzer und Kindermann Josef
Fahr-Hinweis: Auf dem Güterweg weiter gehend, kommen wir in ca. 400m rechter Hand zu einen schönen Bildstock. Hernach fahren wir auf den GW gerade weiter (Richtung Dingdorf, ca. 1,5 km)

M 11 WIRT-KREUZSTÖCKL
Breitpfeiler mit Blechbild: Hl. Maria mit dem Kind. Bildinschrift: Hl. Maria bitte für uns! Steininschrift: JHS GP MARIA 1839
Geschichte: Wirt-Stöckl deshalb, das Haus vor der Kreuzung war „da Krempl-Wirt“ Noch früher war „Kiesenhofer Wirt,“ nähere Geschichten nicht bekannt. 
Fahr-Hinweis: Durch den ganzen Wald ( ca. 1,5km) auf der Straße kommen wir zum Dorfrand von Dingdorf, rechts steht die neue Kapelle.

M 15 OBERSCHÖFER - KAPELLE 
Begehbare Kapelle ohne Stühle. Fatima Statue, Heiligenbilder: Maria mit dem Kind, Herz Jesu, Herz Maria. Glas Kruzifix.
Geschichte: Wurde ca. 2015 -2020 neu aufgebaut.
Fahr-Hinweis: Wir müssen in Richtung Hagenberg fahren. Vorbei am Feuerwehrhaus kommen wir nach 100m zur Kapelle. 

M 17 DINGDORFER - KAPELLE
Kleine begehbare Kapelle mit Eisengitter u. Pyramidendach aus Blech. Hauptbild: Maria mit dem Kind. Li. Jesus Re. Maria Bildinschrift: Hl. Maria bitte für uns.
Geschichte: Wurde 1810 von der Dorfgemeinschaft aus Dankbarkeit, daß die Franzosen 1809 nicht nach Dingdorf kamen ( überlieferung: aus dem Heimatbuch Neumarkt , Hrn Affenzeller H. )
Fahr-Hinweis: Wir fahren über einen aussichtsreichen GW abwärts ca.500m und biegen dann rechts nach Schiernersdorf .

M 22 SCHÖFER KAPELLE
Begehbare Kapelle ohne Stühle, mit Altar, Statuen und Kruzefix. Baujahr 1871 
Geschichte: Dem Bruder es Augnstil-Bauern erschien eine weiße Gestalt. Nur er konnte sie sehen, sie sagte: "Bin im Schwedenkrieg gefallen und in Wartberg begraben; wenn ihr grabt, wo ihr mich gesehen habt, findet ihr vergrabenes Geld. Sprich mit dem Nachbar, gräbt es aus und teilt es. Bezahlt in Wartberg 6 Messen". Der Nachbar wollte davon nichts wissen, grub alleine, zahlte die 6 Messen. Er hatte mit dem Geld sein Haus saniert, und die Kapelle errichtet. Wenn eine Messe in Wartberg gelesen wurde, hörte man in Schiernersdorf die Glocken läuten. der Bruder des Augstilbauern wurde, weil es nicht so geschah wie die Erscheinung sagte, sehr depressiv und starb nach 2 Jahren.
Fahr-Hinweis: Wir ziehen weiter auf dem Güterweg ( GW ) über die Lasberger Landstraße. Im Kreuzungsbereich steht das Marterl. (rechts)

M 21 UNTERBAUN `KREUZSTÖCKL 
Bildstock aus Granit. Mit 2 Bildnischen, auf Granitsockel. Maria mit dem Kind, Jesus mit Dornenkrone.
Geschichte: Nach Aussage des alten Bauern war um das Kreuzstöckl ein Hexenkreis. Er wurde selbst einmal von den ver-sammelten Hexen belästigt. Er zog ein Messer und verletzte eine Hexe. Nächsten Tag erfuhr er, daß seine Zukünftigte Schwiegertochter mit einer Stichwunde im Bett liege ... ( Mündl. Überlieferung)
Fahr-Hinweis: Auf diesen Weg fahren durch die Siedlung, bis rechts der Wald endet, dann steht die Kapelle.

M 30 KRISTWÖGER KAPELLE
 
Steingemauerte Kapelle mit Eisengitter abgesicherte Bildnische. Im Dez. 1993 wurde Inhalt der Kapelle gestohlen, jetzt steht eine Fatima-Statue drinnen. 
Geschichte: Beim Umbau des sehr baufälligen Hauses kristwöger hat 1950 die damalige Bäuerin Maria Brandstätter versprochen , daß sie eine Kapelle errichten läßt, wenn beim Umbau kein Unglück passiert. Der Nachbar Franz Lamplmeier hat die Kapelle 1954 errichtet.
Fahr-Hinweis: Wir folgen den Weg. Bleiben auf diesen Weg bis zur B 125, fahren auf dieser ca. 1 Km. Bei der Bushaltestelle steht die Säule.

M 31 BURMER-Kreuzstöckl
Schöne Barocksäule aus Granit. Mit einem Bild der hl. Familie. Inschrift: L S L 1781 (Schwandner) Geschichte: Hier war die Sammelstelle für die Fußwallfahrt nach Mariazell. (Mündl. Überlieferung) 
Fahr-Hinweis: Der Weg führt nach dem Abbiegen links von der B 125 auf dem Asphaltweg fort. Nach der Überquerung der S 10 fahren wir nach ca. 100m links in den Wald. Das Marterl steht ziemlich genau in der Mitte des Waldes. 

M 32 WASTL MARTERL 
Ehemaliger Grabstein, Blechbild: Maria mit dem Kind ( gemalt von Hrn. Horky aus Trosselsdorf) Inschrift: 1909 S.A.R. (Ramberger) 
Geschichte: 1907 Starb bei der Geburt Josef Ramberger ( Wastl i. Möstling). Die Mutter entging nur knapp dem Tod. 1909 gebar die Frau eineTochter (Katharina) Als Dank wurde das Marterl errichtet und 1933 geweiht. (Mündl. Überl.) 
Fahr-Hinweis: Wir fahren in Richtung Möstling aus dem Wald. Auf der Zufahrt zum Geier-Haus steht das Marterl. (rechts)

M 34 GEIER MARTERL 
Breitpfeiler aus Granit. Blechbild: Maria mit dem Kind Inschrift: 1840 Geschichte: Das Marterl wurde vom Wochendhausbesitzer hergebracht und aufgestellt. 
Fahr-Hinweis: In Blickrichtung Möstling ist in 50m bereits die Kapelle zu sehen.

M 33 MÖSTLING – KAPELLE
Begehbare Kapelle mit zwei Bänken und Altar. Hauptfigur: Kruzifix. Außerdem vier Statuen u. sechs Heiligenbilder. Inschrift: G.G (Glocker) IST 1812
Geschichte: Bei einem Unwetter ist die ganze Erde von der „hinteren Leiten“ ins Gusental geschwemmt worden. Als Fürbitte, daß so etwas nie mehr passiert, wurde 1812 die Kapelle gebaut. (Mündl. Überlieferung)
Fahr-Hinweis: Fahren zurück vor der Brücke, rechts weiter auf den „ Krail`n-Weg“ zurück nach Neumarkt. Beim Teich ziehen wir links, bei der Wagenhütte nochmals und kommen zuden 2 Pillhofer-Kapellen.

N 12 PILLHOF–KAPELLEN 
Begehbare Kapelle ohne Stühle, kleiner Holzaltar und Kruzifix vom Lud. Miesenberger. An beiden Seiten Heiligenbilder.
Geschichte: Keine nähere Geschichten bekannt. Mauer-Inschrift: „ Gott segne und bewahre unsere Feldfrüchte 18 J. A.R. 55 
Fahr-Hinweis: Nur ca. 30m entfernt befindet sich die 2.Kapelle

N 13 PILLHOF –KAPELLEN 
Kapelle mit Bildnische, gr. Bild mit Ölbergszene u. Schmiedekreuz.  Nur ca. 30m entfernt befindet sich die 2.Kapelle Mauer-Inschrift: Vater wenn es möglich ist, so gehe dieser Kelch an mir vorbei. Geschichte: Keine nähere Geschichten bekannt.
Fahr-Hinweis: Auf der Sportplatzstr. fahren wir zur Spielplatzstraße. Weiter links über Schulstr. zur B 125, biegen dann auf den Marktplatz zur Kirche ein.

N 1 MISSIONSKREUZ 
Holzkreuz mit Blechdach. Geschnitzer Holzchristus. Inschrift: MISSION 1927 
Geschichte: Anlässlich der Mission 1927 errichtet.

Zu einer kurzen Andacht ladet die Pfarrkirche ein.

Info

Schwierigkeit
mittel
Aufstieg
303 hm
Abstieg
303 hm
Tiefster Punkt 545 m
Höchster Punkt 678 m
Dauer
1:14 h
Strecke
14,7 km

Karte

Details

Kondition
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
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November
Dezember

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