Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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4 hm |
Abstieg
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4 hm |
Tiefster Punkt |
Marktplatz 597 m |
Höchster Punkt |
Welf VI. 602 m |
Dauer
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1:30 h |
Strecke
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1,3 km |
Memmingen, fast schon Italien
Quelle: Traumwanderungen.de, Autor: Wolfgang Brendel
Die Tour
Der Stadtbummel orientiert sich an der Stadtführung mit dem gleichnamigen Titel und thematisiert die enge Verbindung Memmingens mit Italien als Handelspartner.
Wir treffen uns mit der Stadtführerin am Marktbrunnen, der vor dem rosa Haus der Patrizier steht, die hier schon vor mehr als 500 Jahren ihre Zunftversammlungen abhielten und in dem großartige Bälle gefeiert wurden.
Weil das Zunfthaus den Marktplatz so präsent dominiert, wird es von Besuchern oft für das Rathaus des Bürgermeisters gehalten, das sich mit seiner viel jüngeren Rokokofassade in hellgrau etwas zurückversetzt in einem spätmittelalterlichen Bau befindet. Bei der Modernisierung wurde das Steuerhaus um ein paar Arkadenbögen gekürzt, die seitliche Fassade abgeschrägt und mit Rokokoengeln auf Wölkchen verziert, um dem Rathaus nicht den Blick zu verstellen, der von hier über den ganzen Marktplatz mit stark gegliederten Patrizierhäusern in allen Farben bis zum hohen Turm der Stadtkirche t. Martin schweifen kann.
Autorentipp
Mehr zum Stadtbummel unter www.traumwanderungen.de/memmingen/
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Marktbrunnen
Ziel
Rathaus
Weg
Ehe wir die breite Treppe an der St. Martins Kirche hochsteigen, bewundern wir den Uhrturm mit der Stundenglocke und dem seltsamen, achteckigen Turmgeschoß mit der welschen Haube, die vor fünf Jahrhunderten wohl der letzte Schrei aus Italien war und noch heute eines der Memminger Wahrzeichen ist.
Gegenüber ist heute das Stadtmuseum im ehemaligen Stadtpalais des Freiherrn Benedikt von Herman untergebracht, der diesen Prachtbau vor 250 Jahren als Brückenkopf seines venezianischen Handelsimperiums in seiner alten Vaterstadt erbaute.
Quer über den Kirchplatz von St. Martin gehen wir auf die Kinderlehrkirche des Antoniterordens zu, dessen Klosterkirche dieses Gotteshaus einstmals war. In einem kleinen Park um die Ecke ist die bronzene Reiterstatue des bayerischen Herzogs Welf VI, der vor mehr als 800 Jahren auch Herr über Memmingen war.
Beim Gang durch die engen Gässchen der Altstadt, mal rechts, mal links des Stadtbachs, über schmale Brückchen, fällt uns manche Kuriosität auf, wie die drei Mohren an der Ecke des Hotels „Weber am Bach“, die mit Keule, Schwert, Pfeil und Bogen nach Feinden Ausschau halten und über die Gäste wachen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit Fernbus oder Bahn bis Memmingen Hauptbahnhof, von dort 10 min zu Fuß zum Marktplatz
Anfahrt
Mit dem Auto zum Autobahnkreuz Memmingen und dann Richtung Hauptbahnhof halten
Parken
Am Hauptbahnhof
Weitere Informationen
Stadtführerin Sabine Streck führt auch sie in einer guten Stunde für 75.-€ durch Memmingen und erzählt noch viel mehr, als ich hier wiedergeben kann.
Ausrüstung
Gute Schuhe: Strassenflaster