Mit Ski durchs Sellrain - Etappe 2: Pforzheimer Hütte - Samerschlag - Schöntalspitze - Westfalenhaus

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Stefan Herbke

Samerschlag
Pforzheimer Hütte
Frisch verschneit: Anstieg zum Samerschlag
Gipfelkreuz am Samerschlag
Abfahrt von der Zischgenscharte zum Westfalenhaus

Die Tour

Im Tourengebiet der Pforzheimer Hütte ist es im Vergleich zu den anderen Tälern des Sellrain eher ruhig. Dabei gibt es hier 15 Gipfel, die mit Ski machbar sind - und spannende Übergänge wie den über die Zischgenscharte zum Westfalenhaus.

Um den Übergang zum Westfalenhaus zu einer tagesfüllenden Etappe auszubauen, empfiehlt sich zum Auftakt der Abstecher auf den Samerschlag, der zu den schönsten Skizielen der Pforzheimer Hütte zählt. Wunderschöne Hänge ziehen hinauf zu dem Aussichtsgipfel mit seinem 360-Grad-Rundblick. Direkt gegenüber lässt sich gut die Route zur Schöntalspitze mit der Zischgenscharte studieren, über die man zum Westfalenhaus wechselt. Der einsame Anstieg führt vom Gleirschtal über großzügige Hänge hinauf in das Kar unter der Grubenwand. Nach den letzten, etwas steileren Metern in die Scharte genießt man oben den neuen Blick Richtung Süden. Der kurze Abstecher auf dem teils gesicherten Steig zur Schöntalspitze bietet alpines Feeling, auch weil man hier oft selbst spuren muss. Spannend ist auch die steile Rinne von der Scharte Richtung Süden – bei hartem Schnee ein Graus, bei Firn ein Genuss. So oder so, wer von der Zischgenscharte zum Westfalenhaus abfährt, der hat mit Sicherheit den einsamsten Zugang zur beliebten Hütte gewählt.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1285 hm
Abstieg
1320 hm
Tiefster Punkt Westfalenhaus
2273 m
Höchster Punkt Schöntalspitze
3008 m
Dauer
6:30 h
Strecke
9,7 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Pforzheimer Hütte (2308 m)

Ziel

Westfalenhaus (2273 m)

Weg

Von der Hütte erst flach Richtung West, dann über die Nordhänge des Roßkars auf den Samerschlag (2831 m). Abfahrt ins Gleirschtal, wobei man auf etwa 2700 Meter Höhe auf die Nordost-, später Osthänge wechseln kann. Über eine flache Terrasse weiter und über einen steilen Hang in den Talboden des Gleirschtals, den man in etwa dort erreicht, wo am ersten Tag die Abfahrt vom Zischgeles geendet hat. Kurz taleinwärts, dann links haltend über die Hänge in das Kar unter der Grubenwand. Hier steuert man die Scharte westlich der Schöntalspitze an, die über einen steilen Schlusshang erreicht wird. Von der Zischgenscharte auf teils gesichertem Steig auf die Schöntalspitze (3008 m), anschließend Abfahrt von der Scharte durch die sehr steile südseitige Rinne. Weiter unten öffnet sich das Gelände und man fährt über weite Hänge Richtung Südwest, bis man auf die vom Winnebachjoch kommenden Spuren trifft, denen man zum Westfalenhaus folgt.

Weitere Informationen

Übernachtung: Pforzheimer Hütte, Westfalenhaus

Auskunft:

Tourismus Information Gries im Sellrain, Tel. 0043/5236/224, innsbruck.info

Bergführer:

Schi- und Snowboardschule Kühtai, Thomas Haider, Tel. 0043/5239/5231, skischule-kuehtai.at

Follow me, Gerold Santer, Tel. 0043/5239/21688, follow-me.at

Ausrüstung

Skitourenausrüstung, Harscheisen, zur Sicherheit evtl. auch Steigeisen

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