Mitterberg (1916m), Laglmauer (1839m) in den Haller Mauern

Quelle: Alpenverein-Gebirgsverein, Autor: Manfred Neundlinger

Aufstieg durch die Abkürzung zur Laglalm, rechts dahinter der Mannsberg
Hinter der Hütte beginnt der Steig zum Schafplan, der ganz passabel ausgetreten ist und auch mit etlichen Steinmännchen versehen ist
Jetzt kam ich in den gerölligen Bereich. Gemsen traten ober mir Steine los, so sputete ich mich um von hier weg zu kommen. Der grüne Gipfel, der in der Sonne liegt, ist bereits der Mitterberg, mein erstes Ziel
Der Mühlauer Sattel und die Frauenscharte
Auch ein paar steilere Schneefelder hatte ich zu queren, hier im Rückblick
Flugverkehr durch die Frauenscharte
Endlich Sonne, die Jacke konnte in den Rucksack, die Sonnenbrille auf die Nase. So konnte ich den Mitterberg von Süden besteigen
Die steirischen Gipfel im Gesäuse tauchen auf
Nach der Scharte klettert man ein wenig ausgesetzt das letzte Stück zum Gipfelkreuz hoch
Über den Nordgrat könnte man auch rauf, das ist aber ein paar Nummern schwieriger
Gipfelkreuz Mitterberg mit Scheiblingstein im Winterkleid
Links mittig der Mannsberg und nochmal der Nordgrat auf den Mitterberg
Buchensteingruppe und Reichensteingruppe
Der Grat auf die Kreuzmauer
Gipfelfoto Mitterberg
Der kleine Pyhrgas und die Laglmauer
Wieder runter zur Scharte. Hier versuchte ins Laglkar abzusteigen. Nach wenigen Metern erkannte ich, dass es unten immer steiler wurde, also wieder umdrehen und rauf
Den Grat nach Süden bis zur niedrigsten Stelle und hier war es möglich ins Laglkar zu gelangen. Sieht hier am Foto nicht so steil aus
Von unten betrachtet sieht man erst so wirklich die Steilheit. Links der Mitterberggipfel und vom Übergang Sonne in den Schatten die Scharte, bei der ich meinen ersten Verusch startete. Dort geht's zum Schluss fast senkrecht runter
Im schattigen Laglkar schöpfte ich des öfteren Schnee in die Schuhe. Jetzt wollte ich rüberqueren zum Sepp-Wallner-Steig, der auf den Scheiblingstein führte
Hier nochmal der Mitterberggipfel, die Scharte der südliche Grat und rechts daneben mein Abstiegsweg
Von der Westseite ist der Mitterberg ganz schön ein schroffer Berg
Zu Beginn heftiges Latschenintermezzo, aber nur ca. 30-40m, danach sehe ich immer mal latschenfreie Zonen. Das sieht einfacher aus als es ist
Hier zum Beispiel, eine breite Wiesengasse
Jeden Gupf bestieg ich aber nicht, so wich ich hier in die Westflanke aus, die schon ausgesetzt war
Großer und kleiner Pyhrgas
Und zum Mitterberg mit Laglkar und Scheiblingstein
Im Nordwesten das Sengsengebirge
Im Osten Langstein und Kreuzmauer
Immer wieder auf und ab, die Latschen waren überhaupt kein Problem mehr. Manchmal ausgesetzt und auch ein paar Kletterstellen im I. SG
Der Gipfel der Laglmauer mit einem großen Steinmann versehen, ich war nicht der erste
Vom Gipfel sieht man auf einen etwas niedrigeren Nebengipfel
Und auf den Mannsberg
Kleiner Pyhrgas, rechts dahinter die Prielkette
Gipfelfoto Laglmauer
Der Mitterberg gezoomt
Die Laglmauer von Norden aus betrachtet
Gipfelsteinmann
Hier sieht man den Grat, der zum Mannsberg runterführt. Ob man diesen jedoch begehen kann ist nicht bekannt.
Zurück ging's nochmal flotter, wobei ich auch nicht immer die gleich Route einschlug. Hier ungefähr bei der Hälfte ein Blick zur Laglmauer
Den gesamten Grat muss man wieder zurück bis zum Wanderweg Sepp-Wallner-Steig
Der Rest war schnell geschafft, Abstieg ins Laglkar und die Laglmauer bis zum Mannsberg von unten begutachten
Da waren schon einige steile Einschnitte und Zacken vorhanden. Gut das nicht nicht runter bin
Steinmandln habe ich hier keine mehr gesehen, aber auch nicht bewusst gesucht. Man kann sich so oder so die beste Route aussuchen. Hier bin ich die steile Rinne rauf, die ganz gut zu begehen war. Oben kommt man in eine Scharte, bei der man rechts rau
Am Sepp-Wallner-Steig angekommen bis zur Abzweigung zum Scheiblingstein habe ich einen Großteil der Laglmauer vor mir. Gute 550m hatte ich jetzt vor mir, hoffentlich nicht zu viel Latschenkontakt, sonst wird das nichts. 550m in den Latschen sind auch

Die Tour

Mitterberge gibt es viele, doch dieser Mitterberg hat ein Gipfelkreuz, ein Gipfelbuch, fantastische Aussicht und abwechslungsreiche Anstiege.

Der Mitterberg in den Haller Mauern macht seinen Namen alle Ehre, ist er doch mitten in berühmten Berggipfeln wie Scheiblingstein, Großer Pyhrgas, Kleiner Pyhrgas, Kreuzmauer.

Es war eine Herbsttour mit sonnigem, warmen Wetter und doch schon ein bisschen Schnee in höheren Lagen.

Eine Rarität ist die Laglmauer, die von der Ferne unerreichbar aussieht. Ein über 500m langer Grat mit Latschen bewachsen über die man im Internet so gut wie nichts findet.

Autorentipp

Auch der Mitterberg alleine ist schon eindrucksvoll genug, Laglmauer muss nicht sein.

Info

Schwierigkeit
schwer
Aufstieg
1175 hm
Abstieg
1174 hm
Tiefster Punkt 876 m
Höchster Punkt 1910 m
Dauer
8:00 h
Strecke
12,3 km

Details

Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotential
Technik
Exposition
N
O
S
W

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Leopolden (Rosenau am Hengstpass)

Ziel

Parkplatz Leopolden (Rosenau am Hengstpass)

Weg

Beim Parkplatz Leopolden startet man. Hier ist auch die Laglalm und der Scheiblingstein angeschrieben. Bis zur Laglalm befindet man sich auf markiertem Weg. Bei der Laglalm beginnt hinter der Hütte der Steig in den Schafplan, der teilweise ausgetreten und mit Steinmandln versehen ist. So folgt man den spärlichen Steinmandln durch die Latschen, die später immer weniger werden. 

Noch ein gutes Stück vorm Mühlauer Sattel schwenkt man nacht rechts und steigt Richtung Mitterberg auf. Kurz vorm Gipfel sieht man eine steile Rinne, die man empors steigt. In der Scharte klettert man teils ausgesetzt die letzten Meter zum Gipfel hoch.

Bis in die Scharte auf gleichem Weg wieder runter. Danach folgt man dem Grat nach Süden bis zur niedrigsten Stelle und steigt bzw. klettert hier ins Laglkar hinab.

Dort quert man im Geröll rüber zum markierten Sepp-Wallner-Steig. Will man auch noch zur Laglmauer steigt man bis zur Scharte hoch. Jetzt hat man einen 550m langen Grat bis zum Gipfel der Laglmauer zu bewältigen, teils in Latschen, teils auch ein wenig kletternd.

Die ersten 40m sind in den Latschen zu bewältigen, danach gibt es immer wieder latscheinfreie Zonen. Mal rechts vom Grat, mal links und wenn es geht, auch direkt am Grat.

Die Westseite ist teilweise ziemlich ausgesetzt.

Der Gipfel ist mit einem Steinmann versehen. Rückweg wie Hinweg, ja nicht weiter bis zum Mannsberg absteigen, dort gibt es wahrscheinlich unüberkletterbare und nur schwer überkletterbare Zacken.

Wieder am Sepp-Wallner-Steig erfolgt der Abstieg am Wanderweg über die Laglalm zurück zum Parkplatz.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Keine öffentliche Anreise möglich.

Anfahrt

Über die A9 bis Windischgarsten, von dort nach Rosenau am Hengstpass. Kurz nach Ende des Ortsgebietes biegt man rechts in die Innerrosenau Biathlonzentrum ab und folgt der Straße ca. 3km.

Parken

Man kann direkt beim Biathlonzentrum parken.

Weitere Informationen

Ich bin die Tour am 14.10.2017 gegangen.

Ausrüstung

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte-, Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, Mobiltelefon (Euro-Notruf 112), ausreichend Flüssigkeit, Wanderkarte der Region.

Sicherheitshinweise

Bei den Querungen im Schafplan ist auf Steinschlag zu achten, der meist von Gemsen ausgelöst wird.

Beim Anstieg auf den Mitterberg ist eine kurze Schwierigkeitsgrad II- Kletterstelle drin.

Der Abstieg von der Scharte unter dem Mitterberg ins Laglkar ist Schwierigkeitsgrad I.

Der Grat auf die Laglmauer ist teilweise ausgesetzt und auch mit ein paar Klettereinlagen im I. Schwierigkeitsgrad versehen.

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