Schwierigkeit |
III-
mittel
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Aufstieg
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1140 hm |
Abstieg
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1140 hm |
Tiefster Punkt |
Gebührenpflichtiger Parkplatz am Beginn des Anstieges ins Kaisertal 494 m |
Höchster Punkt |
Naunspitze 1633 m |
Dauer
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5:30 h |
Strecke
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11,9 km |
Naunspitze Südwestkante, Klettertour für Anfänger
Quelle: Alpenverein Salzburg, Autor: Manfred Karl
Die Tour
Aus dem Kaisertal zur Vorderkaiserfeldenhütte und über die Südwestkante auf die Naunspitze.
Nach einem langen Zustieg eine kurze Kletterei, die noch dazu brüchig ist und eigentlich nur Schrofen aufweist – lohnt sich das überhaupt?
Die Kraxelei über die ausgesetzte Kante wurde mit mehr als 30 Bohrhaken überreichlich abgesichert und eignet sich daher sehr gut für Kletterneulinge. Bei unsicherem Wetter oder im Spätherbst, wenn in höheren Lagen Schnee liegt, ist die Tour eine durchaus lohnende Variante zum Normalanstieg auf die Naunspitze. Sehr schöner Tiefblick ins Inntal.
Geübte Geher können die Kante ohne Weiteres seilfrei machen.
Autorentipp
Der kurze Aufstieg zum Petersköpfl, 1745 m, ist wegen der schönen Rundsicht eine lohnende Draufgabe.
Auch der Klettergarten Heimköpfel bietet sich als Kombination an.
Einkehr in der Vorderkaiserfeldenhütte oder Ritzaualm.
Info
Karte
Details
Zustieg | 1055 m, 2:15 h |
Wandhöhe | 80 m |
Kletterlänge | 135 m, 1:15 h |
Seillänge | 1 x 50 m |
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Weg
ZUSTIEG:
Über die Kaiserstiege ins Kaisertal und am Veitenhof vorbei bis zur Abzweigung des Wanderweges nach Vorderkaiserfelden. Auf dem Weg Nr. 816 durch Wald zur Ritzaualm, dann in Kehren hinauf zur Vorderkaiserfeldenhütte.
Hinter der Hütte auf dem Weg Richtung Naunspitze durch den Wald einige Serpentinen aufwärts bis sich der Hang deutlich zurückneigt und man zu einer flachen Wiese gelangt. An deren unterem Rand nach links und bei einem Steinmann wieder in den Wald. Nicht zu hoch halten, sondern etwas absteigen, zuletzt etwa 10 m zu einer schmalen Schuttreiße hinunter. Schräg über diese abwärts (unterhalb befindet sich ein Felsabbruch), um eine markante Felsnase herum und wenige Meter hinauf zum Einstieg beim ersten Bohrhaken.
ROUTENVERLAUF:
1.SL: Gerade durch eine grasige Rinne aufwärts an die Kante, Stand, 20 m, 2- und 1.
2.SL: An der Kante aufwärts zum nächsten Standplatz, 20 m, 2 und 1, zuletzt Gehgelände.
3.SL: Weiter über blockigen und teils brüchigen Fels links der Kante zu Stand an der Kante, 30 m, 2.
4.SL: Knapp rechts der Kante über leichte Schrofen zu einem kleinen Steilaufschwung. Über diesen (kurze Stelle 3-) und am Grat zu einem Köpfl. Der Standhaken ist etwas versteckt hinter dem Köpfl, 25 m, 2 m 3-, Rest 1 und 2.
5.SL: Zwischen den Latschen durch und rechts der Kante im leichten Schrofengelände zum Gipfelkreuz, Stand kurz unterhalb desselben, 40 m, 1 und Gehgelände.
ABSTIEG:
Auf dem Normalweg (Stelle 1 gleich unterhalb des Gipfels) wenige Minuten hinunter zum Weg Nr. 816 und über diesen zurück zur Vorderkaiserfeldenhütte. Weiter auf dem Anstiegsweg nach Sparchen.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Kufstein ist mit der Bahn erreichbar. Vom Bahnhof fährt die Regionallinie 4030 zur Haltestelle Kaisertal oder auch der Stadtbus, Linie 1 und 2.
Auskünfte Bahn unter:
https://www.oebb.at/de
https://www.bayern-fahrplan.de/de/auskunft
Auskünfte Bus unter:
https://www.verkehrsmittel.info/linie-4030-vvt/
https://www.stwk.at/produkte-leistungen/stadtbus/
Anfahrt
Von der A 12 Inntalautobahn erfolgt die Ausfahrt bei Kufstein Nord und weiter Richtung Kufstein bis zum ersten Kreisverkehr. Dort nach Norden und in den Ortsteil Sparchen fahren. Neben dem Kaiserbach befindet sich ein großer gebührenpflichtiger Parkplatz.
Parken
Parkplatz am Beginn des Anstieges ins Kaisertal
Weitere Informationen
Ausrüstung
50 m Seil, 8 – 10 Expressschlingen je nach Sicherheitsbedürfnis
Sicherheitshinweise
Auf das brüchige Gestein ist zu achten!