Nr. 24 Von Aschau - Bärnsee - Spöck - Höhenberg

Die Tour

Dieser problemlose Spazierweg ohne nennenswerte Steigungen beginnt im Ort und führt über die Felder, das Moor zum Bärnsee, weiter über Spöck in Richtung Umrathsausen und über Höhenberg zurück.

Info

Aufstieg
77 hm
Abstieg
89 hm
Tiefster Punkt 594 m
Höchster Punkt 624 m
Dauer
3:00 h
Strecke
8,8 km

Details

Landschaft

Wegbeschreibung

Start

Parkplatz Prientalpassage Aschau i.Chiemgau

Ziel

Bärnsee

Weg

Sie starten Ihren Spazierweg ohne nennenswerte Steigungen in der Aufhamer Straße und gehen hinauf bis zum Autohaus. Dort schwenken Sie links Richtung Norden und kommen vorbei am Naturfreischwimmbad, überschreiten beim Campingplatz die Hauptstraße und folgen dem Weg in die wertvolle Hochmoorlandschaft um den Bärnsee. Eine Schautafel erläutert die geologischen und biologischen Besonderheiten dieses Gebietes.
Am See selber, dessen Ufer von Schwingrasen umgrenzt ist, gehen Sie - ohne den Bohlensteg zu verlassen - an der Süd- und Ostseite in etwa 100 m Abstand vorbei, durchqueren auf ansteigendem Gelände ein Mischwaldstück und blicken von der Anhöhe ins Priental mit dem von Kampenwand und Zellerhorn umrahmten Schloss Hohenaschau. Von dieser Stelle hat man die Möglichkeit zu einer kürzeren Variante. Dazu gehen Sie vor Spöck nach links unten auf dem Bohlensteg direkt nach Höhenberg mit einem ganz kurzem Anstieg. Sonst gehen Sie weiter, in Spöck links um vor der Autobahn wieder links nach Süden abzubiegen und erreichen dann die Kirche Hl. Kreuz von Höhenberg. Das Kirchlein ist im 12. Jahrhundert als salzburgische Maierhofkirche entstanden. Der jetzige Bau stammt aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts, die künstlerisch überaus wertvolle Einrichtung aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Die Schnitzplastiken der beiden Seitenaltäre werden der Schule des Meisters von Rabenden zugerechnet. Höhenberg ist einer der ältesten Ortsteile von Aschau. Von Höhenberg geht es bergab, vorbei an der kleinen Feldkapelle aus dem 17. Jahrhundert. Weiter führt Sie Ihr Weg bergab, am Café Pauli vorbei (Einkehrmöglichkeit mit Spielplatz und kleinem Tierpark, Ruhetag Dienstag) und am Moorfreischwimmbad, dort ist auch eine schöne Kneippanlage mit Barfussweg. Über Haindorf mit seinen Bauernhöfen erreichen Sie den Ort und sind bald darauf an Ihrem Ausgangspunkt zurück.

Die Sage vom Bärnsee

Draußen vor Haindorf liegt still und ernst der Bärnsee. Er war aber nicht immer dort. Einst stand in der grünen Au ein weitläufiges Nonnenkloster. Die Bewohnerinnen desselben sollen sehr eitel gewesen sein. Statt der einfachen, glatten Hauben trugen sie zierlich gekräuselte Spitzentücher. Sie gingen nicht in ihr einsames Klosterkirchlein, sondern kamen nach Aschau zum Pfarrgottesdienst. Sie wollten sehen und gesehen werden. Nur eine einzige Nonne blieb gut und fromm. Alle ihre Vorwürfe und Ermahnungen halfen nichts. In ihrer Not nahm sie das Heiligtum des Klosters, ein uraltes geschnitztes Kreuz und trug es aus dem Hause der Sünde hinauf nach Höhenberg. Im kleinen Kirchlein dort legte sie das Wunderkreuz nieder und weinte bitterlich über ihre Mitschwestern. Als sie sich endlich erhob und vor das Kirchlein trat, sah sie an Stelle des freundlichen Klosters den düsteren Bärnsee. Das Volk hält den Bärnsee für unergründlich und wie beim Walchen- und Ammersee soll auch bei ihm schon der drohende Ruf gehört worden sein: „Ergründst du mich, so schlünd ich dich!“

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