Schwierigkeit |
mittel
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Aufstieg
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440 hm |
Abstieg
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440 hm |
Tiefster Punkt | 591 m |
Höchster Punkt | 715 m |
Dauer
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3:30 h |
Strecke
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48,9 km |
Penzberg - Murnau: Kunst-Radrunde im Pfaffenwinkel
Quelle: DAV Sektion Tutzing, Autor: Konrad Kürzinger
Die Tour
Rundtour auf wenig befahrenen, leicht hügeligen Straßen von Penzberg nach Murnau. Schöne Symbiose von abwechslungsreichen Radrouten, Landschafts- und Kunstgenuss. Oft überwältigendes Alpenpanorama.
Die Tour beginnt in der früheren Kohlebergbau- und heutigen Biotech-Stadt Penzberg. Etwas südlich davon, in Sindelsdorf, lebte vor über hundert Jahren Heinrich Campendonk, Mitglied der Künstlergruppe "Blauer Reiter". Das Museum Penzberg beherbergt die weltweit größte Sammlung von Werken Campendonks. Schon auf der Hinfahrt nach Murnau, der Stadt Kandinskys und Münters, wird klar, dass die Künstler vor über 100 Jahren sich in einer einmaligen Landschaft niedergelassen haben. Auf dem Hügel kurz vor dem Riegsee - bei klarem Wetter - blinken und brennen die Augen sich wund. Nach dem Besuch von Schlossmuseum, Münter-Haus und Oberem/Unterem Markt fahren wir auf anderen Wegen zurück und nehmen dabei noch ein erfrischendes Bad im Froschhauser See.
Autorentipp
- Drei Muss für Kunstinteressierte: Campendonk-Fenster in der Penzberger Kirche, Schlossmuseum und Münter-Haus Murnau
- Eisdiele Gabrielli, Untermarkt Murnau
- Erfrischungsbad im Froschhauser See
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Technik |
Beste Jahreszeit
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Wegbeschreibung
Start
Penzberg, Christkönigskirche an der Bahnhofstraße
Ziel
Penzberg, Bahnhof
Weg
Start an der Christkönigskirche an der Penzberger Bahnhofstraße. Dort sollte man sich die Campendonk-Fenster ansehen: das Passionsfenster in der hinteren Seitenkapelle und das Jesaja-Fenster über der Orgel. An der nahen Ampel nach rechts in die Karlstraße abbiegen. Man kommt vorbei am schwarz/weißen Zwillingsbau des Museums Penzberg - Sammlung Campendonk. Bald danach, an einer Fußgängerampel, nach links abbiegen. Man folgt nun für ca. 1,2 km einem geradlinigen Rad/Fußweg bis an dessen Ende. Dort überquert man das Bahngleis und biegt gleich danach rechts auf einen Schotterweg ab, der ca. 2,8 km weit überwiegend am Bahndamm entlang läuft. Bald nach Unterqueren der Autobahn erreicht man Iffeldorf. Nahe den dortigen Bahnschranken biegt man nach links auf einen Fuß/Radweg ab und fährt an der links auf einem Hügel liegenden Heuwinklkapelle (erbaut ca. 1700) vorbei ins Dorfzentrum.
Wo die Hauptstraße eine starke Linkskurve macht, fährt man geradeaus in die Jägergasse. Dort geht's flott bergab und unten in einer starken Kurve nach links. Man bleibt die nächsten ca. 1,7 km auf dieser wenig befahrenen Straße und biegt beim Weiler Steinbach nach rechts ab. Nach weiteren 1,7 km erreicht man Gröben, wo man nach links abbiegt. Man folgt dieser Straße über 2 km und tifft auf eine viel befahrene Kreisstraße. Diese überquert man und folgt dem Wegweiser nach Tradlenz. Diesen Einödhof lässt man links liegen. Bald danach trifft die Schotterstraße auf eine Teerstraße, in die man links einbiegt. Nach 1,5 km kommt man mitten auf einer Gefällestrecke aus dem Wald heraus und abrupt taucht die Bergkette auf. Um diesen Blick zu genießen, sollte man kurz halten - auch wenn es sich anböte, das Rad weiterlaufen zu lassen.
Danach halten wir uns rechts und stoßen vor Egenried auf eine etwas größere Straße, der wir links durch das Dorf folgen. Jetzt geht es ca. 2 km leicht bergab. Linkerhand kommt ein kleiner Weiher, vor dem man links in eine kleine Straße einbiegt, auf der man Obersöchering östlich umgeht. Man fährt schließlich unter der B 472 durch und biegt ca. 100 m danach links ab. An der nächsten Kreuzung rechts und bald steuert man auf eine exponiert auf einer Anhöhe liegende Kapelle zu, die man allerdings nicht erreicht. Stattdessen biegt man kurz nach rechts in eine belebte Autostraße, die man nach knapp 200 m wieder nach links verlässt. Leicht bergauf geht es nun nach Leibersberg. Auf dessen anderer Seite lädt das Gefälle ein, das Rad laufen zu lassen. Aber Stopp - hier bietet sich ein grandioser Blick über den Riegsee auf die Alpenkette! Wenn man sich sattgesehen hat, fährt man weiter bergab, kreuzt eine Autostrasse und fährt auf einem Schotterweg in den Ort Riegsee. An dessen Ende folgt man auf der linken Straßenseite dem Radweg, der einen nach Froschhausen leitet. Hinter Froschhausen geht's auf einem Radweg etwa 1/2 km bergan, und man erreicht Murnau.
Bald trifft man auf Schilder, die einen zum Schloßmuseum Murnau leiten, dem wir uns von der Hügelseite her nähern. Neben kleinen, aber feinen Sonderausstellungen - überwiegend zu Künstlern des 20. Jahrhunderts - beherbergt das Schloßmuseum auch verschiedene Dauerausstellungen, z.B. über Hinterglaskunst, zum Dichter Ödön von Horváth und natürlich zu den "Blauen Reitern" (offen Di - So).
Nach dem Museumsbesuch fahren wir mit dem Rad wieder zu Schloßbergstraße zurück, schieben oder fahren (entgegen Einbahnstraße!) diese hinunter und kommen so zum Untermarkt, wo wir uns links wenden. Vor einem Supermarkt fährt man scharf rechts hinunter auf dessen Parkplatz, überquert die Bundesstraße, schiebt auf dem Gesteig ca. 100 m Richtung Tunnel und biegt links in die Kottmüllerallee ein, in der sich jenseits der Bahnüberführung das Münter-Haus befindet (offen Di -So). Dieses Landdomizil war zwischen 1909 und 1914 der bevorzugte Aufenthaltsort von Gabriele Münter und Wassily Kandinsky und ein wichtiger Treffpunkt der künstlerischen Avantgarde. Hier entstand 1911 die Künstlervereinigung "Blauer Reiter". Ein Blick aus den Fenstern erinnert an manche bekannte Malmotive.
Man fährt wieder ein Stück zurück und biegt ca. 50 m vor der Bundesstraße links in einen kleinen Weg ein, der bald in den breiteren Parkweg mündet. Auf diesem gelangt man in den "Kulturpark" am Tagungszentrum Murnau, den man nach Nordosten wieder verlässt, um rechts in die Postgasse einzubiegen. Hier beginnt die Fußgängerzone mit den wunderschönen Häusern des Ober- und Untermarkts, die einen nicht minder schönen Blick in das nahe Estergebirge freigeben.
Auf den Rückweg fährt man auf teilweise schon bekannten Wegen bis zum Froschhauser See, den man zu einem erfrischenden Bad nutzen sollte. Anschließend geht es auf ruhiger Straße zunächst leicht ansteigend nach Osten Richtung Gasthaus Höhlmühle und weiter nach Habach. Man durchquert Habach Richtung Norden und biegt rechts in eine Kreisstraße ein, die man nach ca. 700 m wiederum nach rechts verlässt. Nun geht es steil zum Örtchen Frauenrain hinauf, das etwas versteckt in der Mulde eines Moränenhügels liegt. Beachtenswert ist hier die ehemalige Wallfahrtskirche mit romanischem Turm und einem gotischen Chor, der im 16. Jh. um das Langhaus erweitert wurde.
Nach Frauenrain geht es flott bergab. Nach einer scharfen Linkskurve am Fuß des Hügels gelangt man bald an eine frequentierte Straße, auf der man ca. 900 m ostwärts fährt. Bald nach Unterquerung der Autobahn biegt man halblinks ab und fährt zum Weiler Breunetsried hinauf. Die Abfahrt hinter Breunetsried verlässt man auf halber Höhe und biegt nach links in eine kleine Straße ein (langsam fahren, da unübersichtlich!). An einem Reiterhof macht die Straße eine Rechtskurve, führt durch einen kleinen Wald und bringt einen schließlich an den Bahnübergang, den man schon von der Hinfahrt her kennt. So gelangt man wieder auf den Radweg, der zum Zentrum von Penzberg führt. Wer zum Bahnhof Penzberg will, verlässt diesen Radweg nach 800 m, biegt nach rechts auf einen Moorpfad ab und kommt nach weiteren 300 m in ein Wohngebiet. Dort hält man sich rechts und gelangt in die Alpenstraße, an deren Ende man schon fast am Bahnhof ist.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Von München Hbf. mit dem Regionalzug (DB, Werdenfelsbahn nach Kochel) über Tutzing nach Penzberg. Stundentakt, werktags teilweise auch halbstündlich. Fahrradmitnahme möglich. Bei den meisten Zügen ist kein Umsteigen erforderlich (Endbahnhof: Kochel).
Anfahrt
Mit dem Auto von München:
- Auf A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen
- Ausfahrt 8 (Penzberg / Iffeldorf)
- Von dort knapp 4 km zum Zentrum von Penzberg
Parken
- Großer Parkplatz am Bahnhof Penzberg
- Parkplatz an der Karlstraße in der Nähe des Museums
- Parkplätze am Wellenbad und am Friedhof (Seeshaupter Str.)
- Öffentlicher Parkplatz an der Bichler Str. neben REWE
- Sonntags auch kostenfreie Parkplätze in der Bahnhofstraße nahe Stadtplatz und Kirche
Weitere Informationen
Ausrüstung
Einfache Radlausrüstung, Trekkingrad