Piz Buin (3312 m)

Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Thomas Nippgen

Das letzte Geröllfeld vor dem Gipfel
Im Abstieg - die letzten Klettermeter in der markanten Rampe
Im Abstieg - in der die Rinne unterhalb des Kamins
Im Abstieg oberhalb des Kamins
Gipfelfoto
Kurz vor dem Gipfel
Das Ende der Rinne naht
In der Rinne oberhalb des Kamins
Der Kamin am Normalweg
Unser Ziel kommt näher
Der Piz Buin vom Ochstentaler Gletscher
Am Ende des Steilaufschwungs nach dem Anseilpunkt
Die ersten Meter auf dem Ochsentalergletscher
Kurz vor dem Anseilpunkt
Im Schuttkar oberhalb der Rampe
An der markanten Rampe
Beim überqueren des Bachs unterhalb der Wiesbadener Hütte

Die Tour

Abwechslungsreiche und beeindruckende Hochtour auf den dritthöchsten Berg der Silvretta und der höchste des österreichischen Bundeslandes Vorarlberg.

Der Piz Buin galt schon immer als einer der formschönsten Gipfel der Silvretta. Der kombinierte Routenverlauf ist abwechslungsreich, beeindruckend und könnte schon fast als mittelschwere Hochgebirgstour eingewertet werden. 

Als Grenzberg zwischen Österreich und dem Schweizer Kanton Graubünden gilt zu Recht als hervorragender Aussichtsberg.

Auch ist dieser berühmte Berg der Namensgeber der gleichnamige Sonnencreme gibt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Piz_Buin

Info

Schwierigkeit
II
30°
PD
mittel
Aufstieg
950 hm
Abstieg
950 hm
Tiefster Punkt 2444 m
Höchster Punkt 3311 m
Dauer
4:15 h
Strecke
10,8 km

Karte

Details

Seillänge 1 x 60 m
Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember

Wegbeschreibung

Start

Wiesbadener Hütte

Ziel

Wiesbadener Hütte

Weg

Von der Wiesbadener Hütte den Pfad folgend leicht absteigen zum Bach, der von Vermuntgletscher abfliesst. Diesen Bach über den Steg überqueren und steil hinauf zur östlichen Moräne des Ochsentaler Gletschers. Der Pfad führt weiter unterhalb der Grünen Kuppe an der Moräne entlang in einen Geröllkessel mit einem See, der sich durch den starken Rückgang des Gletschers gebildet hat. Bevor man den See erreicht führen Wegspuren nach Westen zu den beiden Abflüssen des Sees.  Diese überquert man jeweils mit einem weiten Sprung (im Spätsommer 2023 wurden die Übergänge versichert!).

Weiter den Wegspuren folgen, bis sich diese unterhalb eines Felsriegels verlieren. Zuerst über grobes Blockwerk im Zickzack hinauf zu einem Band unterhalb der Felswand. Man folgt dem Felsband nach links (Süden) und erreicht dann eine markante Rampe. Über diese klettert man ca.20m hoch (II) und ereicht dann wieder Gehgelände. Man steigt dann nach links durch eine schwach ausgeprägte Rinne hinauf zu einem kleinen Schuttkar. Am nördlichen Rand des Kars über Schutt (wenige Wegspuren) steil hinauf ein einem Winkel, rechts eines weiteren Felsriegels. Aus dem Winkel nach links heraus und weitgehend am rechten Rand des Felsriegels hinauf (II) zu einem breiten Band. Diesem folgt nach links (Südosten) bis kurz vor seinem Ende. Nun über Platten und Bockwerk direkt an den Gletscherrand.

Vom Anseilpunkt nahezu gerade steil über den Gletscher hinauf bis dieser wieder flach wird. Weiter nach Süden den Gletscher hinauf bis man flach andsteigend im Bogen in Richtung zu Buinlücke aufsteigen kann.

Kurz vor der Lücke sieht man rechts die Ablagerungen der Felsausbrüche des Kleinen Piz Buins. Man sollte weit links ausholen bis zu Beginn des Geröllfeldes. Dann nach rechts am Übergang vom Firn in den Fels entlang bis zu den Trittspuren. (Anmerkung des Autors: dies beschreibt die Situation Ende Juni 2022 - durch den extrem heissen Sommer hat sich die Situation weiter verschärft und es wurde sogar von einer Besteigung des Piz Buins abgeraten. Es ist daher unbedingt erforderlich sich darüber zu informieren, z.B. beim Hüttenwirt, ob die Tour gangbar ist und wie man am besten die Gefahrenzone umgehen kann).

Über das Geröllfeld den trittspuren folgend nach links auswärts bis zu einer kleinen Schulter. Hier beginnt eine kaminartige Rinne die zu einer zweiten Schulter am Fusse eines Kamins hinaufführt. Weiter durch den Kamin (II) zu einer Platte mit Bohrhaken. über das Blockgleände weiterhinau bis zu einer Ecke. Um diese herum in eine Rinne und durch dies (Bohrhaken) hinauf auf des Geröllfeld unter dem Gipfel. Durch dieses in wenigen Minuten zum Gipfel.

Abstieg erfolgte über den Aufstiegsweg.

Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Osten: Mit der Bahn nach Landeck. Vom Bahnhof Landeck mit dem Bus (https://www.vvt.at/page.cfm?vpath=index) zur Bielerhöhe.

Von Westen mit der Bahn nach Bludenz. Dort umsteigen in die S4 der ÖBB und weiter bis Schruns. Von gibt es vermutlich eine Busverbindung auf die Bielerhöhe.

Von der Bielerhöhe zu Fuss zur Wiesbadner Hütte.

Anfahrt

Von Landeck über die Bundestrasse 171 biszur Abfahrt Paznaun/Ischgl. Hier nun auf die Bundesstasse 188 ins Paznauantal und dieser folgen bis kurz unter dem Silvretta Stausee. Vor der Staumauer in der vorletzten Kehre auf ein unfestigten Weg abbiegen und an der Staumauer entlang zum Parkplatz.

oder

Von Westen bei der Autobahnabfahrt Bludenz auf die Bundestrasse 188 bis zur Bielerhöhe. weiter in Richtung Galtür und bei der zweiten Kehre auf den unbefestigten Weg zum Parkplatz.

Von Westen bei Partenen und von Osten bei Galtür beginnt jeweils die mautpflichtige Silvretta-Hochalpenstraße (https://www.silvretta-bielerhoehe.at/de/Silvretta-Hochalpenstrasse).

Weiter zu Fuss zur Wiesbadner Hütte.

Parken

Parkplatz der Wiesbadener Hütte (kostenlos) am Ostende der Staumauer des Silvretta-Stausees

Weitere Informationen

Ausrüstung

Normale Hochtourenausrüstung ausreichend (Tourenrucksack,  steigeisenfeste Bergschuhe, Tourenbekleidung Regenbekleidung, Handschuhe, Stirnlampe, Trinkflasche, Sonnenschutz,  Biwaksack,  Erste-Hilfe-Beutel, Hüftsitzgurt,  Steinschlaghelm,  1 Sicherheitskarabiner Ball-Lock,  2 HMS-Karabiner, 1-2 Expressen, Steigeisen mit Frontalzacken, 2 Eisschrauben (vorsichtshalber),  Eispickel, je eine lange und kurze Prusikschlinge, 2-3 Bandschlingen.

Sicherheitshinweise

Gletscherbegehung -  macht das Anseilen unbedingt erforderlich.

Bei der Buinlücke exteme Steinschlag-/Felssturzgefahr vom Kleinen Piz Buin!

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