Aufstieg
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1004 hm |
Abstieg
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1004 hm |
Tiefster Punkt | 589 m |
Höchster Punkt | 1034 m |
Dauer
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7:25 h |
Strecke
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98,2 km |
Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zugspitz Region: Wilde Flüsse - zwischen Auerberg und Hohem Peißenberg
Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Autor: Andreas Klausmann
Die Tour
Diese Runde vereint alles, was den Pfaffenwinkel so anziehend macht: Barocke Pracht und ländliches Leben, Wege nach innen und atemberaubende Fernblicke, Kulturland mit Geschichte und nahezu unberührte Natur.
Manchmal herausfordernd, oft genussvoll verbinden die 98 Kilometer Ammer und Lech, die beiden prägenden und stellenweise wilden Flüsse der Region. Wir passieren die bedeutendsten Kirchen des Pfaffenwinkels, entschleunigen auf stillen Feldwegen und spüren in jeder Faser die heilsame Wirkung der "Heiligen Landschaft".
Bewegung trifft Besinnung: Das Wegenetz "Radpilgern durch Pfaffenwinkel und Zugspitz-Region - Heilige Landschaft zwischen Ettal und Starnberger See"" lädt dazu ein, Radfahren ganz neu zu erleben. In Ergänzung und unmittelbarer Nähe zu den beliebten Wanderrouten "Heilige Landschaft Pfaffenwinkel" und "Meditationsweg Ammergauer Alpen" machen jetzt auch perfekt ausgeschilderte Radwege die entschleunigende und spirituelle Seite dieser Region erfahrbar - mit Natur- und Kulturerlebnissen, die in die Tiefe führen, mit Kraftorten und Ruheplätzen, mit inspirierenden Klöstern und wohltuenden Weitblicken. Die Tour Wilde Flüsse - zwischen Auerberg und Hohem Peißenberg ist eine von fünf Tagesetappen, die sich bequem zu einer mehrtägigen Tour kombinieren lassen.
Autorentipp
Die weiteren Radpilgerschleifen sind unter diesem Link zu finden.
Info
Karte
Wegbeschreibung
Start
Bahnhof Peißenberg oder Parkplatz an der Ammerbrücke
Ziel
Bahnhof Peißenberg oder Parkplatz an der Ammerbrücke
Weg
Von Peißenberg nach Schongau
Von Peißenberg aus beginnt die Tour mit einem Radler-Traum. Längs der Ammer geht es auf einem gut befahrbaren Kiesweg in die wildromantische Schnalz: Pures Grün, kein Auto in Hör- und Sichtweite, stattdessen ist der Fluss zu hören, zu riechen, zu sehen - mal ganz nah, mal etwas ferner. Wer Muße hat, macht einen Abstecher zum Kalkofensteg, wo idyllischstes Ammerflimmern zu erleben ist - ehe als erster Konditionstest ein knackiger Anstieg aufs Hochufer bei Peiting führt. Nur wenige Kilometer weiter zeigt sich der Lech: Deutlich breiter als die Ammer, majestätisch, umfließt er die historische Altstadt von Schongau, die mit ihrer mittelalterlichen Stadtmauer, malerischen Türmchen und Gassen zum Verweilen einlädt.
Von Schongau zum Auerberg
In Altenstadt zeigt sich die "Heilige Landschaft" von einer ganz anderen Seite. Die romanische Basilika St. Michael, über 800 Jahre alt, ist in ihrer erhabenen Schlichtheit ein Kontrapunkt zu den reich verzierten Barockkirchen, die den Pfaffenwinkel bestimmen. Auch die Radstrecke hat nun einen anderen Charakter: Gemütlich und weitgehend flach geht es oberhalb des Lechs auf den weithin sichtbaren Auerberg zu. Um den Lech zu sehen, bietet sich ein Abzweig zum Aussichtspunkt über der Litzauer Schleife an, wo der Fluss noch Ursprünglichkeit bewahren durfte. Tief in die Vergangenheit lässt die alte römische Via Claudia Augusta eintauchen, die unser Weg streift - und die Via Damasia auf den Auerberg. Den 1055 Meter hohen Gipfel mit dem Rad zu erklimmen, ist ein Kraftakt. Doch der Kraftort oben ist es wert - mit der Wallfahrtskirche St. Georg, freiem Blick von ihrem Turm und Panoramaplätzen zum Ausschnaufen.
Vom Auerberg zur Wieskirche
Hübsche Höfe, satte Wiesen und ein Golfplatz säumen das muntere Auf und Ab von Bernbeuren nach Lechbruck. Im einstigen Zentrum der Lechflößerei zeigt sich der Fluss eindrucksvoll breit, und das Ufer bietet reichlich Bänke zum Staunen und Sinnieren: Wo führt der Fluss meines Lebens hin, was speist ihn, wo sind Untiefen...? Dass nicht immer der direkte, ebenste Weg der beste ist, lehrt das Kreuz und Quer bis Steingaden. Der Extra-Hügel bei Urspring muss sein, zu schön ist der überraschende Ausblick am Scheitel! Im ehemaligen Kloster-Ort unbedingt Zeit nehmen für das reich ausgestattete Welfenmünster und den zauberhaft blühenden Klostergarten mit seinen lauschigen Ruheplätzen - bevor das Weltkulturerbe Wieskirche lockt.
Von der Wieskirche nach Peißenberg
Viel zu schön, um sie einfach nur abzustrampeln, ist die liebliche Wald-, Wiesen- und Weiherlandschaft rund um die Wies: voller Kurven, voll kleiner Hügel, voller Saft und Kraft. Und mittendrin die weltberühmte Wallfahrtskirche, wo Rokokoglanz und ein ganz besonderes Licht so wundervoll harmonieren - ein Raum, der weit macht, ein Haus der Hoffnung. Auch auf unserer Tour öffnet sich über Wildsteig, den idyllischen Schwaigsee und die Anhöhe von Schönegg noch einmal der Himmel. Rottenbuch rundet mit einer weiteren prächtigen Kirche und seinem einladenden Klosterhof die "Heilige Landschaft" ab. Nach rasanter Abfahrt zur Ammer noch ein letzter mühevoller Aufstieg, dann ab Böbing ein entspannender Ausklang: Wieder pures Grün, wieder fern aller Autos, diesmal hoch über der Ammerschlucht. Und wir spüren, was in uns in Fluss gekommen ist auf diesem Pilgerweg.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Pfaffenwinkel-Bahn nach Peißenberg
Anfahrt
B2 von München nach Weilheim, weiter nach Peißenberg, B472 Abfahrt Peißenberg Ost oder West bis zur Ortsmitte.
Für alternativen Startort Ammerbrücke: B472 Abfahrt Peißenberg-Wörth
Parken
Kostenloser Parkplatz Moosleite (mit Wohnmobilstellplatz), alternativ kostenloser Parkplatz an der Abfahrt Peißenberg-Wörth.
Weitere Informationen
Ab Herbst 2023 ist die Tour ab Bahnhof Peißenberg beschildert. In der Nähe des Bahnhofs gibt es auch Parkplätze auf dem Moosleitenparkplatz. Wer mit dem PKW anreist, kann die Tour auch am Parkplatz an der Oberhauser Ammerbrücke (Abfahrt Wörth von der B472) starten. Von hier aus ist die Runde 88km lang.
Sicherheitshinweise
Rücksicht macht Wege breit
Bitte beachten Sie, dass Sie in unserer Region häufig auf landwirtschaflichen Wegen radeln. Sie sind auf diesen Wegen herzlich willkommen, allerdings werden diese Wege natürlich auch von LandwirtInnen mit ihren Fahrzeugen zur Bewirtschaftung der Flächen genutzt. Aufgrund der Breite der Fahrzeuge kann es dadurch auf den Wegen schon mal eng werden. Breit genug bleiben die Wege, wenn alle Nutzer gegenseitig Rücksicht nehmen und bei Bedarf auch ausweichen und den anderen Nutzern Platz machen. Bitte achten Sie darauf, dass es den großen Maschinen häufig nicht möglich ist, von den Wegen herunter zur fahren. Bitte weichen daher Sie als RadlerInnen aus, wenn es eng wird!
Vielen Dank für Ihr Verständnis und die Rücksichtnahme auf die Menschen, die hier arbeiten müssen!
Nutzung von Wegen an Flüssen
Wir freuen uns, dass das Wasserwirtschaftsamt Weilheim entlang der Flüsse Deichwege angelegt hat, die auch von Radfahrern benutzt werden dürfen.
Bitte beachten Sie, dass diese Wege für die Zwecke der Wasserwirtschaft angelegt wurden und nicht immer den Qualitäts-Anforderungen an Radwege entsprechen. Insbesondere nach Baumaßnahmen, Hochwasserereignissen und Unwetter (umstürzende Bäume) können die Wege Schäden bzw. unpassierbare Abschnitte aufweisen. Ferner ist gelegentlich mit Baustellenverkehr zu rechnen.
Bitte nutzen Sie die Wege mit entsprechender Vorsicht und beachten Sie die Verkehrsschilder vor Ort! Die Benutzung der Unterhaltungswege erfolgt auf eigene Gefahr.