Rastplatz am Lech - Mühlfleck bei Kinsau

Quelle: Tourismusverband Pfaffenwinkel, Autor: Andreas Klausmann

Rastplatz am Lech

Beschreibung

Fluss – See – Land

Obwohl an dem vor uns liegenden Wasser kaum eine Strömung zu erkennen ist, handelt es sich eigentlich doch um einen Fluss: Den Lech. Seit dem Bau der Lechstaustufe Apfeldorf im Jahr 1944 wird der Lech hier jedoch aufgestaut, um ein Wasserkraftwerk zu betreiben. Vom Flusswasser werden ständig feine Sedimente antransportiert, die sich hier ablagern und teilweise sogar schon Inseln bilden. Die Staustufe verlandet.

Dies setzt einen ökologischen Prozess in Gang, der in der Ökologie als „Sukzession“ bezeichnet wird: Die Entwicklung von Lebensräumen. Aus dem Stausee entwickelt sich im Flachwasser ein Röhricht, in dem der seltene Teichrohrsänger brütet. Nach einiger Zeit hat sich eine Insel gebildet, auf der Auwaldbaumarten wie Grauerle und Weiden wachsen. Deswegen hat sich hier in der Zwischenzeit auch der Biber angesiedelt, wie man an umgenagten Bäumen erkennen kann.

Diese Information wurde im Rahmen des Hot Spot Projektes Alpenflusslandschaften erstellt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesamt für Naturschutz im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt, mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie mit Mitteln des Bayerischen Naturschutzfonds.

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