Schwierigkeit |
leicht
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Aufstieg
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840 hm |
Abstieg
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840 hm |
Tiefster Punkt |
Unterautal 945 m |
Höchster Punkt |
Skidepot am Rether Kopf 1780 m |
Dauer
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4:07 h |
Strecke
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11,6 km |
Rether Kopf - durch das Unterautal
Quelle: AV-alpenvereinaktiv.com, Autor: Siegfried Garnweidner
Die Tour
Die Hänge rund um die Gröbenalm entwickeln sich in letzter Zeit immer mehr zu einem Skitourendorado. Vor der Jahrtausendwende hat sich dort hinten kaum ein Tourengeher gezeigt, inzwischen wimmelt es mitunter an Gröbner Hals und Rether Kopf.
Traumhaft schön und steil zeigen sich die ostseitigen Steilhänge, die sich vom Wechtengrat zwischen Rether Kopf und Kafell herunterziehen. Beim genaueren Hinschauen sieht man, dass diese Hänge von zahlreichen Rinnen durchzogen sind, die auf ein hohes Lawinenrisiko schließen lassen. Deshalb darf man in diese Hänge normalerweise nicht hinein, und die Tour endet auf der Grathöhe östlich des Rether Kopfs (1780 m). Der Gipfel ist von dieser Seite mit vertretbarem Aufwand nicht zu erreichen. Doch sieht man immer wieder auch mal einen Bergsteiger auf dem höchsten Punkt, was von dieser Seite keinesfalls zur Nachahmung empfohlen wird.
Autorentipp
Sehr sichere Skifahrer steigen - wenn der Schnee sehr stabil ist - vom Skidepot noch ein paar Meter über den schmalen Grat auf und rutschen dann - meist ziemlich verwegen - in den stark von Lawinen bedrohten Osthang unter dem Rether Kopf hinein, um fast bis zum Wechtengrat nördlich des Gipfels (ca. 1870 m) im Steilhang hinauf zu spuren. Wer dies verantworten kann, schwingt über die Tiefschneehänge nach Osten zur Kleinzemmalm hinunter und schwenkt unter den Almhütten nach rechts (Süden) ab, umfährt einen Felsenriegel östlich und erreicht so die oben geschilderte Abfahrtsstrecke oder fährt weiter gegen Südosten durch lichten Wald bis zum Fahrweg ab.
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Talstation Christlumbahn, Achenkirch, 945 m
Ziel
Talstation Christlumbahn, Achenkirch, 945 m
Weg
Vom Parkplatz am Eingang in das Unterautal auf langem Fahrweg nahezu eben gegen Westen bis zum Ende der geräumten Strecke beim Holzplatz. Dort schräg rechts abzweigen und in Kehren auf einem Sträßchen hinauf, bei der Abzweigung über der Hochstegenalm geradeaus und auf dem moderat ansteigenden Fahrweg dahin, bis er nach einer Linkskehre unter einem Regenmesser freie Hänge erreicht. Dort rechts und über die freien Hänge der Gröbenalm hinauf.
Noch deutlich vor der Almhütte und den Lawinenrinnen rechts abdrehen und gegen Norden zum langen Gratrücken hinauf. Auf ihm nach links, bis sich der Grat sehr eng zusammenschnürt und enorm aufsteigt. Dort ist bei einer kleinen Baumgruppe die Tour normalerweise zu Ende (ca. 1780 m).
Die Abfahrt führt auf der Grathöhe anfangs entlang der Aufstiegsroute, dann aber nicht nach rechts, sondern auf dem Rücken, also relativ weit links weiter und zügig durch steile Lichtungen bis zur Fahrstraße hinab. Von dort kann man ein wenig nach rechts in einen einigermaßen freien Hang hineinschwingen und bis zur Hochstegenalm abfahren. Kurz vor der Alm muss man allerdings durch den Unteraubach, was - je nach der augenblicklichen Situation - einfach oder ziemlich verzwickt sein kann. Hinter der Alm folgt man einem Fahrweg in geringem Gegenanstieg bis zur Aufstiegsstrecke hinauf, die bei einem Weiderost erreicht wird. Der Rest verläuft auf der Aufstiegsroute bis zum Ausgangspunkt.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Linienbusverbindung ab Jenbach - Maurach
Anfahrt
Vom Tegernsee auf der B 307 (Achenpassstraße) oder von Bad Tölz - Lenggries entlang dem Sylvensteinsee zur Grenze und der Österreichischen B 181 bis zum Skizentrum Christlum folgen.
Parken
Parkplatz am Eingang in das Unterautal
Weitere Informationen
Ausrüstung
Skitourenausrüstung mit VS-Gerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde für jedes Gruppenmitglied
Sicherheitshinweise
Bis zum beschriebenen Endpunkt ist das Lawinenrisiko normalerweise nicht hoch. In den Steilhängen unter dem Rether Kopf kann die Lawinengefahr nach Schneefällen enorm sein. Die steilen, ostseitigen Grashänge sind ideale Lawinen-Gleitbahnen, und vom Gipfel brechen mitunter gigantische Wechten ab, die ins Kar hineinfallen.