Schwierigkeit |
schwer
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Aufstieg
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1220 hm |
Abstieg
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1220 hm |
Tiefster Punkt |
Parkplatz beim Ausgangspunkt 560 m |
Höchster Punkt |
Rettenkogel 1780 m |
Dauer
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5:30 h |
Strecke
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8,7 km |
Rettenkogel (1780m), anspruchsvoller Schiberg beim Wolfgangsee
Quelle: Alpenverein Salzkammergut, Autor: Gerhard König
Die Tour
Der Rettenkogel ist eigentlich ein anspruchsvoller Sommergipfel. Bei entsprechenden Bedingungen ist aber auch eine Besteigung im Winter möglich.
Früher einmal ein Schigelände, zieht der hindernisfreie Hang der Laimeralm viele Tourengeher der Umgebung an. Darüber erhebt sich steil der Rettenkogel, der aufgrund der Schwierigkeiten nicht gerade ein Massenziel darstellt. Der Aufstieg verlangt ab einer Seehöhe von 1400m eine ausgefeilte Schitechnik im steilen Waldgelände mit vielen Kehren. Dann folgen freie steile Hänge, bei denen die Lawinengefahr nicht zu unterschätzen ist. Zum Schluss muss noch der kurze Gipfelaufbau auf einem versicherten Steig überwunden werden. Der Rettenkogel ist ein Tourenziel für den erfahrenen ambitionierten Schitourenläufer!
Info
Karte
Details
Kondition
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Erlebnis
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Landschaft
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Gefahrenpotential
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Technik | |
Exposition |
N
O
S
W
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Beste Jahreszeit
Wegbeschreibung
Start
Kleiner Parkplatz im Ortsteil Weißenbach bei Strobl
Ziel
Kleiner Parkplatz im Ortsteil Weißenbach bei Strobl
Weg
Vom Parkplatz folgt man nur kurz der Straße zur Laimeralm bergwärts. Bei der ersten Linkskurve hält man sich geradeaus und steigt auf einem Saumweg mäßig steil zuerst kurvig, dann geradeaus zu einer Wiese auf. Hier sieht man das weitläufige Gelände der Laimeralm vor sich. Nach dem Überschreiten der Wiese gelangen wir wieder zur Straße zur Laimeralm. Dieser folgen wir bis zum ehemaligen Liftgelände. Über dieses steigen wir in Kehren bis zum Waldrand am oberen Ende des breiten Hanges auf. Die folgende Zone mit Buschwerk überwinden wir fast am rechten Waldrand durch eine schmale steile freie Zone zur 50 Höhenmeter darüberliegenden waagrechten Forststraße (Seehöhe 1120m). Von dieser zweigt ein Forstweg durch dichten Jungwald ab, den wir für den Weiterweg benützen. Nach drei Kehren erreichen wir einen Rücken auf Seehöhe 1260m. Über diesen geht es immer steiler werdend und technisch anspruchsvoll in vielen Kehren zu einem waagrechten Kammverlauf empor. Je nach den Verhältnissen hält man sich nun am Kamm oder sogar linksseitig unter den Wechten (technisch anspruchsvoll) und ein Stück sogar etwas bergab. Am Ende des waagrechten Gratverlaufes halten wir uns vorerst linksseitig, kehren dann aber wieder zum Kamm zurück. Nun queren wir rechts waagrecht in den Nordwesthang und suchen uns die sicherste Linie zum Schidepot, welches sich rechts unter dem felsigen Gipfelaufbau befindet. In wenigen Metern haben wir dann links aufwärts die Seilsicherungen erreicht, die zum Gipfelkreuz führen.
Bei der Abfahrt geht es zuerst den Nordwesthang, den wir für den Aufstieg benützt haben, hinunter. Nach der Querung nach rechts zum Kammverlauf folgen wir nur kurz der Aufstiegsspur und fahren dann steil ostseitig durch offenes Waldgelände in ein Kar hinab. Auf Seehöhe 1300m müssen wir linksseitig aus dem Kar ausqueren (nicht zu tief hinunterfahren), um wieder unsere Aufstiegsspur zu erreichen. Dieser folgen wir ins Tal hinab. Bei geringer Schneelage empfiehlt es sich im untersten Teil auf der Straße zum Parkplatz abzufahren.
Anreise
Öffentliche Verkehrsmittel
Strobl ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (Bus). Etwa 600m vom Ausgangspunkt entfernt gibt es eine Bushaltestelle (Strobl-Weißenbach).
Anfahrt
Von der Westautobahn A1 über die Ausfahrt Thalgau oder Mondsee nach Strobl am Wolfgangsee und von der B 158 die Straße zum Schigebiet auf der Postalm benützen. Nach knapp 900m vor einem Sägewerk beim Gasthof Weberhäusl links abbiegen. Nach weiteren 140m rechts abbiegen. Nun sind es nur mehr 150m bis zum Parkplatz.
Parken
Der gebührenfreie kleine Parkplatz wird extra für die Tourengeher geräumt.
Weitere Informationen
Lawinenlagebericht: http://www.lawine.salzburg.at/start.html
Sicherheitshinweise
Die Lawinengefahr ist beim steilen Hang unter dem Schidepot nicht zu unterschätzen. Der Gipfelaufbau mit den Seilsicherungen kann auch vereist sein. Die Tour sollte nur bei absolut sicheren und auch nicht harten Verhältnissen durchgeführt werden.